Darunter am Bahnhof in Rosenheim eine Gruppe mit 19 Personen - Bundespolizei verweigerte in 30 Fällen die geplante Einreise in die Bundesrepublik
Über das Wochenende verteilt hat die Bundespolizei Rosenheim insgesamt rund 50 illegale Einreise-Versuche festgestellt. In etwa 30 Fällen wurde die jeweils geplante Einreise in die Bundesrepublik verweigert.
Gestern hat die Polizei am Bahnhof in Rosenheim 19 Migranten im Alter zwischen 16 und 38 Jahren in Gewahrsam genommen. Die Beamten hatten die Afghanen, Syrer und Türken zuvor in einem Nachtzug aus Salzburg im Rahmen der Grenzkontrollen festgestellt. Keiner der acht Minderjährigen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren sowie der elf Erwachsenen im Alter von 18 bis 38 Jahren konnte sich ausweisen.
Die Bundespolizisten brachten die Gruppe zur Dienststelle. Dort wurden sie mit Hilfe von Dolmetschern einer grenzpolizeilichen Befragung unterzogen. Dabei sei deutlich geworden, dass kaum einer von ihnen bereit war, sich überhaupt zu äußern beziehungsweise dass sie grundsätzlich keine Gründe vortrugen, die auf ein Schutzbedürfnis hindeuteten, sagt die Polizei heute.
Deshalb seien – bis auf zwei Jugendliche – alle aus der Gruppe nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt worden.
Zwei Minderjährige, ein 16- und ein 17-Jähriger aus Afghanistan, die ohne Eltern oder Verwandte unterwegs waren, wurden der Obhut des Rosenheimer Jugendamts anvertraut.