Vielfältige Angebote für Senioren - Großes Engagement von Peter Rummel

In der jüngsten Soyener Gemeinderatssitzung stellte Peter Rummel seine Tätigkeit als Seniorenbeauftragter vor. Seine Aufgaben rund um die interessante und wichtige Arbeit klingen sehr vielfältig. Im Gespräch mit der Wasserburger Stimme zeigt sich, dass Seniorenarbeit in Kommunen wichtiger Bestandteil des Gemeindealltags ist.

Als Peter Rummel (Titelbild) vor zehn Jahren vom damaligen Soyener Bürgermeister Karl Fischberger gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, den Seniorenverein weiter zu führen, erbat er sich erst mal Bedenkzeit. Für ihn war klar, dass er die Treffen mit den Senioren nicht nur auf das klassische Kaffeetrinken beschränken, sondern ein buntes Programm anbieten möchte.

Das Konzept fand Anklang und aus den anfänglichen fünf Teilnehmern ist mittlerweile eine eingeschworene Gemeinschaft mit 30 bis 40 Senioren pro Veranstaltung geworden.

„Seit 2015 finden regelmäßige Ausflüge statt“, erklärt Peter Rummel. Anfangs wurden diese Ausflüge mit den eigenen Autos gemacht, mittlerweile gibt es einen Reisebus für alle. „Es ist einfach sicherer und so ist gewährleistet, dass auch alle, die mitfahren möchten, dabei sein können“, so Rummel. Die Ausflüge reichen von kleinen Bergtouren über Museums- oder Stadtführungen bis hin zu einem Theaterbesuch. Auch der eigene Ort werde erkundet und es fanden schon einige Betriebsbesichtigungen statt.

Neben den Ausflügen finden circa alle drei Monate Infotreffen im Rathaus statt. „Bei diesen Treffen geht es um Vorträge von Behörden oder Einrichtungen, die gezielt die ältere Generation betreffen“, betont Peter Rummel. Beim letzten Treffen war ein Vertreter der Kriminalpolizei vor Ort und klärte die Senioren über Trickbetrüger auf. Sehr gut angekommen sei auch ein Vortrag über barrierefreies Wohnen.

Natürlich dürfe auch das gesellige Zusammensein nicht vernachlässigt werden. Deshalb finde einmal pro Monat im Pfarrzentrum ein Nachmittag mit Kaffee und Kuchen statt. Hier werden Ideen und Bilder von den letzten Ausflügen vorgestellt. Aber auch Buchstabenrätsel oder kleine Denkaufgaben seien mit dabei.

„Für das nächste Jahr plane ich mit meiner Frau Maria eine „Fünf-Minuten-Gymnastik“ am Ende des Nachmittags“, berichtet Peter Rummel. Leichte Übungen, die man auch daheim in den Alltag einbauen könne, würden zum Wohlbefinden der Senioren beitragen.

Eine ganz spezielle Idee hatte Peter Rummel zur Weihnachtszeit während der Corona-Pandemie. „Ich habe viel mit den Senioren telefoniert, in allen Phasen der Pandemie. Aber grade zur Weihnachtszeit wollte ich noch etwas Besonderes machen“, so Rummel. Die Idee zu einem Anruf-Adventskalender wurde konkret. 24 Tage und jeden Tag eine andere Person anrufen. Ein kleiner, aber guter Weg aus der Einsamkeit. „Ich habe in diesem Advent insgesamt 60 Menschen angerufen und dieser Adventskalender fand großen Anklang“, freut sich Rummel.

Umso glücklicher war die ganze Gruppe, als man sich wieder treffen und Ausflüge unternehmen durfte. Der Einladung zur Faschingsparty mit Tombola folgten viele Senioren.

Gefragt auf seine Wünsche für die Zukunft antwortet Peter Rummel, dass er am meisten auf Gesundheit, sowohl psychisch als auch physisch, hoffe, um die Tätigkeit als Seniorenbeauftragter noch lange ausführen zu können. Und es wäre schön, wenn die Gruppe noch wachsen würde. „Momentan kommt circa ein Prozent der Soyener Gemeindebürger zu uns, vielleicht werden es auch noch zwei Prozent.

Die Ausflüge für das nächste Jahr seien bereits geplant, die Senioren dürfen sich so beispielsweise auf einen Besuch des Holzknechtmuseums in Ruhpolding sowie einen Digitaltag mit Geräteberatung freuen. Auch ein Zweitagesausflug steht an. Wohin der geht? „Das ist ein Geheimnis, das erst im Frühjahr 2023 bekannt gegeben wird“, lächelt Rummel abschließend.

TANJA GEIDOBLER

Fotos: Rummel