Josef Huber veröffentlicht zweiten Bildband mit „Erinnerungen an die 90er Jahre in Haag“
Vor knapp 30 Jahren, im Jahr 1995, feierte die Grafschaft Haag ihren 750. Geburtstag. Der historische Festzug ist Hauptthema im neuen Bildband „Erinnerungen an die 90er Jahre in Haag“ von Josef Huber. Nach seinem Fotobuch „Haag in den 70er und 80er Jahren“ (wir berichteten) veröffentlicht er nun ein zweites Buch voller Fotos und Erinnerungen aus den 90er Jahren.
Alle Epochen zogen durch Haag zur 750-Jahr-Feier, angefangen von der Steinzeit über die Römer bis zum Zweiten Weltkrieg. In ungemütlicher Pose auf einem Gartenzaun hockte Josef Huber damals, um den Festzug auf seinen Dias zu dokumentieren. „Danach war ich völlig verkrampft.“
Weit unterwegs war der Umzug von der Kirchdorfer Straße über die Hauptstraße und am Tennisplatz zurück über die Wasserburger Straße. Diesen langen Weg habe es auch gebraucht, wie die Fotos dokumentieren. Die Straßenränder waren voll von Zuschauern, tausende Leute waren für dieses Erlebnis nach Haag gekommen.
Historische Ereignisse wie die Schlacht um Hohenlinden oder die Gründung der Pfarrei wurden dabei thematisiert und abgerundet wurde das Fest durch das Theaterstück „Feinde ringsum“ von Rudolf Münch am Schlosshof.
Aber auch andere Erinnerungen aus den 90ern Stecken in diesem Bildband wie die Jubiläumsfeier der Feuerschützengesellschaft zwei Jahre später, Veranstaltungen wie Fasching sowie das Maibaumaufstellen sowie Betriebsschließungen von personalintensiven Firmen.
Von seinen 16.000 Dias hat Huber inzwischen 1.100 digitalisiert. Knapp 200 davon haben es in den Bildband geschafft. Ob es einen weiteren über die 2000er Jahre geben wird, darüber „habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“. Obwohl es genug Material geben würde, beispielsweise von der Verabschiedung der Klosterschwestern.
Bei der Fotoausstellung des Fotoclubs mit Sonderausstellung „Landwirtschaft damals und heute“ im Pfarrheim am Samstag, 3. Dezember, und Sonntag, 4. Dezember, bietet er den Bildband mit 197 Bildern auf 48 Seiten für 20 Euro an. Interessierte können sich außerdem melden unter Telefon 08072/8145.
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