Erste gemeinsame Bewerbung einer Stadt und eines Landkreises in Oberbayern - Jetzt offiziell „Bildungsregion“ und „Digitale Bildungsregion“
Ein Siegel, das verpflichtet. Landrat Otto Lederer, Bayerns Staatsminister für Unterricht und Kultus – Prof. Dr. Michael Piazolo – und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März freuten sich: „Die Stadt und der Landkreis Rosenheim haben durch eine vorbildliche Zusammenarbeit in Bildungsfragen und durch breit gefächerte, schulische, außerschulische sowie informelle Angebote überzeugt. Uns freut sehr, dass sie dabei ein besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige Entwicklung der Bildungslandschaft sowie die Teilhabe an den Neuerungen des digitalen Zeitalters legen“, betonte Kultusminister Michael Piazolo bei der heutigen Auszeichnungsfeier.
Im Kultusministerium überreichte er die Qualitätssiegel „Bildungsregion“ und „Digitale Bildungsregion“ an Oberbürgermeister Andreas März und Landrat Otto Lederer als Zeichen für die Innovationskraft, aber auch für den Zusammenhalt in der Stadt sowie der Region.
Es handelt sich um die erste gemeinsame Bewerbung einer Stadt und eines Landkreises in Oberbayern.
Stadt und Landkreis Rosenheim haben sich dafür entschieden, die Bewerbung zur „Digitalen Bildungsregion“ gleich in den Bewerbungsprozess zur „Bildungsregion in Bayern“ zu integrieren. Der Kultusminister sagte: „In Ihrer Bewerbung kam zum Ausdruck, dass Sie die Zukunft aller Bürgerinnen und Bürger jeden Alters in der Region Rosenheim im Blick haben und diesen ein passgenaues und vielfältiges Bildungsangebot zur Verfügung stellen.“
Um die Nachhaltigkeit der (Digitalen) Bildungsregion Rosenheim zu sichern, wurde dauerhaft die Stelle einer Bildungskoordinatorin eingerichtet, die den Bewerbungsprozess wesentlich mitgestaltet hat und auch nach der Siegelvergabe Planungs-, Steuerungs- und Umsetzungsaufgaben verantworten wird. Geplant ist außerdem, ein Bildungsportal in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Rosenheim einzurichten.
Weiterhin soll es regelmäßig Bildungskonferenzen vor Ort geben.
Bildungsregion sowie Digitale Bildungsregion Schwerpunkte legt die Bildungsregion Rosenheim auch auf die Handlungsfelder
„Digitalisierung gemeinsam gestalten“ und auf die „Vermittlung von Kompetenzen für eine digitalisierte Welt“.
So ist die Stadt Rosenheim eine von elf Modellkommunen für das Projekt „Smart Cities Smart Regions“ des Bayerischen Bauministeriums. Ziel ist hier, ein integriertes digitales Entwicklungskonzept (IDEK) zu schaffen, das praxisnahe Lösungsansätze und individuelle Digitalisierungsstrategien für Rosenheim aufzeigen soll.
Unter anderem mithilfe des Bundesförderprogramms „DigitalPakt Schule“ wollen Stadt und Landkreis Rosenheim auch die digitale Ausstattung der Schulen verbessern.
Andreas März, Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim:
„Stadt und Landkreis
Rosenheim arbeiten mit vielen unterschiedlichen Partnern in allen Bereichen der
Bildung eng zusammen – von der frühkindlichen Bildung bis zur
Erwachsenenbildung. Ob analog oder digital – Bildungsangebote müssen möglichst
genau zu den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger passen. Die
Verleihung des Qualitätssiegels ‚(Digitale) Bildungsregion‘ ist Bestätigung und
Ansporn gleichermaßen. Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Otto Lederer, Landrat des Landkreises Rosenheim:
„Bildung ist die wichtigste
Ressource, die wir in unserer Region haben. Deshalb müssen wir alles dafür tun,
um sämtliche Potenziale zu heben. Mit der Bildungsregion und Digitalen
Bildungsregion und den dadurch neu geschaffenen Strukturen bringen wir die
relevanten Themen in die Breite. Es macht mich unglaublich stolz, zu sehen, was
die Akteure im Bildungsbereich in den vergangenen eineinhalb Jahren bereits
geleistet haben. Und deshalb freue ich mich umso mehr auf die Weiterentwicklung
in den nächsten Jahren. Die heutige Siegelübergabe ist für uns in Rosenheim ein
Startschuss für die vielen Projekte und Maßnahmen, die wir bereits in Planung
haben.“
Der Kultusminister dankte allen Akteuren, die mit großem Einsatz und innovativen Impulsen die (Digitale) Bildungsregion in der Stadt und im Landkreis Rosenheim erfolgreich auf den Weg gebracht haben.
„Bildungsregionen in Bayern“ seit 2012
Die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ wurde 2012 gemeinsam mit dem Bayerischen Sozialministerium ins Leben gerufen, um die Bildungs- und
Teilhabechancen junger Menschen vor Ort vom Kindergarten bis zum Eintritt in die Schule und dann bis zum Berufsleben oder zum Studienbeginn weiter zu erhöhen.
Kern der Initiative stellt die Vernetzung der Akteure in der Region dar, um Angebote weiterzuentwickeln und zu erweitern. Mehr als drei Viertel aller bayerischen
Landkreise und kreisfreien Städte beteiligen sich an der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“.
Weitere Informationen zum Thema unter
www.km.bayern.de/ministerium/schule-und-ausbildung/bildungsregionen.html
Das Foto zeigt von links Markus Hösl-Liebig, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Oberbayern-Ost, Eva Brandt von der Regierung von Oberbayern und Koordinatorin für die Bildungsregionen in Oberbayern, Regierungsrätin Heidi Markov vom Landratsamt Rosenheim, Bildungskoordinatorin Katrin Röber, Landrat Otto Lederer, Oberbürgermeister Andreas März, Katharina Zeh, Sozialplanerin der Stadt Rosenheim, Wilhelm Kürzeder, ehemaliger Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Oberbayern-Ost.
Fotos: Felix Albrecht/StMUK
Es ist gut, wenn die Bildung der Kinder und nächsten Generation weiterentwickelt wird, keine Frage….
Was ich mich bei diesen Bildern frage, wieviel haben die dort Abgelichteten damit zu tun …?
Die Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen, Bildungseinrichtungen und Hochschulen, sind es viel mehr, die dieses Ergebnis zustande bringen.
Sozusagen die Alltagshelden, die nie erwähnt werden bzw. die die Hauptlast tragen …
Da stimm ich Ihnen durchaus sehr zu.
zumindest der Herr ganz links auf dem unteren Bild hat bis zum Ende des letzten Schuljahres sicherlich wesentlich dazu beigetragen
Stimmt, da ist was dran.