War der Klinik-Standort in der Marktgemeinde jemals in Frage gestanden?
„Ich kann die Sorgen und die Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger in Haag verstehen. Ein Krankenhaus und die medizinische Versorgung sind grundsätzliche Fragen der Daseinsvorsorge, die uns alle gleichermaßen betreffen und berühren. Das Innklinikum insgesamt und ganz akut der Standort Haag müssen zukunftsfähig gemacht werden.
Daran arbeiten wir seit einigen Wochen mit Hochdruck. Gleichzeitig befinden wir uns damit in einem Spannungsfeld zwischen den Reformansätzen unseres Bundesgesundheitsministers, der existenziellen Notlage der Krankenhäuser und den Wünschen der Bürgerinnen und Bürgern nach einer wohnortnahen Versorgung. Der Klinikstandort Haag stand jedoch zu keinem Zeitpunkt infrage. Wir werden in der kommenden Woche ein Zukunftskonzept vorstellen, mit dem wir ab Februar in Haag beginnen. Wir müssen diese Situation nun als unsere gemeinsame Chance und unseren gemeinsamen Weg begreifen!“
Herr Heimerl und Frau Schätz haben versagt. Wie kann man den Menschen und den Mitarbeitern in Haag das antun? Erst wird das Haus renoviert und dann geschlossen. Das Haus ist wichtig für Haag, die Region und die Mitarbeiter. So geht man nicht mit Menschen um. Man sollte schleunigst das Haus wieder öffnen und endlich die Mitarbeiter achten und vernünftig bezahlen und den Mitarbeitern zeigen wie wichtig sie sind. Traurig wie hier die Politik massivst versagt hat.
Ja, Herr Kissing, da stimme ich Ihnen zu 1000 % zu.
Traurig so was, sehr traurig …
Auszug der Pressemitteilung vom Landratsamt Mühldorf vom 19.12.2019 nachfolgend:
Der Ersatzneubau umfasst drei Allgemeinpflegestationen mit insgesamt 101 Betten,
Erweiterungsflächen für die Geburtshilfe, den Ärztlichen Dienst, den Allgemeinen
Dienst und dem gesamten Krankenhausmanagement . . . .
Die Kosten für den Neubau Bettentrakt belaufen sich auf 36,1 Millionen Euro. Die
förderfähigen Kosten hierfür wurden von der Regierung von Oberbayern auf 25,8
Millionen Euro beziffert. Der Landkreis übernimmt die Kosten, die nicht durch den
Zuschuss der Bayerischen Staatsregierung gedeckt sind, in Höhe von 10,3 Millionen
Euro. „Neben der Fusion mit den Kliniken Altötting-Burghausen ist die
Modernisierung des Standortes Mühldorf a. Inn ein wichtiger Schritt, um unsere
Kliniken und damit die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger unseres
Landkreises, und der Region auch künftig langfristig auf einem hohen Niveau zu
sichern“, so Landrat Georg Huber.
Der vorstehende Bericht ist aktuell eine Farce. Geburtshilfe wollte man beispielsweise im Neubau integrieren, aber diese wurde mittlerweile geschlossen, angeblich war ausschlaggebender Grund Personalmangel.
Laut Bericht von Herrn Landrat Heimerl hätte man die Versorgung im Mühldorfer Krankenhaus ohne die Mitarbeiter von Haag nicht aufrecht erhalten können.
Sowas nenne ich insgesamt Versagen auf ganzer Linie.
36,1 Millionen insgesamt, davon 10,3 Kosten, die der Landkreis zu tragen hat.
Mit diesem Neubau wurde doch die Abrissbirne für Haag bereits aufgeboten.
30 oder 10 Millionen, egal wie man es nimmt, wenn dieses Geld in medizinisches Personal für das Innklinikum investiert worden wäre, dann hätte man jetzt keinen Personalmangel.
Aber der Altlandrat hat halt gern gebaut. Schließlich kam er aus der Baubranche. Herr Landrat Huber hat zwar diesen Neubau „geerbt“, dennoch gäbe es Möglichkeiten die Reißleine zu ziehen, statt weiter Geld auszugeben, für ein Bauwerk samt medizinischer Einrichtung, für das man kein Personal hat.
Ich wiederhole es nochmal:
Versagen auf ganzer Linie und wie von den Vorrednern schon geschrieben: Frau Bgm. Schätz und Herr Landrat Huber haben hier versagt, aber der Grundstein wurde von Herrn Altlandrat Huber gelegt.
(…) Keiner der Mitarbeiter glaubt dran, dass Haag nochmal ein reines Krankenhaus wird. (…)
Dazu kommt das ganze Personal, das bereits gekündigt hat. Mit den paar Leuten, die wir noch sind, ist ein Krankenhausbetrieb gar nicht möglich.