Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Max Heimerl und Klinikvorstandsvorsitzender Thomas Ewald präsentieren Zukunftskonzept
„Der Klinikstandort Haag bleibt erhalten – eine Schließung stand nicht zur Debatte.” Das ist die Botschaft von Klinik-Verwaltungsratsvorsitzenden Landrat Max Heimerl und Klinikvorstandsvorsitzenden Thomas Ewald heute in Sachen Haager Krankenhaus. Um die Vorgaben der Gesundheitspolitik zu erfüllen und das Krankenhaus zukunftsfähig zu machen, sei jedoch eine Umstruktierung unumgänglich. Dazu Klinikvorstandsvorsitzender Thomas Ewald: „Anfang Dezember 2022 hat Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach eine Revolution für die Kliniklandschaft angekündigt. Noch ist das Konzept von Lauterbach nicht umgesetzt, aber wir können jetzt schon für uns ableiten, was sich strukturell in unseren Kliniken ändern muss, um diese bestmöglich für die Zukunft aufzustellen.”
Auf dieser Basis hat die Klinikleitung ein Zielkonzept für den Standort Haag entwickelt, das am vergangenen Dienstag dem Klinikverwaltungsrat in einer außerordentlichen Sitzung vorgestellt wurde. Dieses Konzept sieht vor, dass das Inn-Klinikum Haag zu einem ambulant-stationären Krankenhaus für die Bürgerinnen und Bürger des westlichen Landkreises Mühldorf und der angrenzenden Landkreise weiterentwickelt wird. Damit greift das InnKlinikum die aktuellen Trends in der Gesundheitspolitik frühzeitig auf und verbindet ambulante, stationäre und pflegerische Angebote unter einem Dach.
Als „wichtigen Baustein” nennt Ewald die Integration des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Haag als hausärztlicher Versorger im Klinikgebäude. „Auch befinden wir uns in Verhandlungen mit verschiedenen Fachärzten, mit dem Ziel, dass diese im InnKlinikum Haag ihre Praxen eröffnen”, erklärt Ewald. Geplant sei weiterhin, das Schlaflabor, die Physiotherapie und die akute Schmerztherapie auch künftig am Standort Haag anzubieten, ebenso eine mobile geriatrische Reha sowie eine Logopädie beziehungsweise Ergotherapie.
Bisher nicht vorgehaltene medizinische Angebote sollen hinzugefügt werden, beispielsweise eine Pflegestation sowie eine Tagespflege. Die bisher in Haag vorgehaltene Geriatrie werde auf den Standort Mühldorf konzentriert. „Hier ist die Geriatrie eingebettet in alle wichtigen medizinischen Disziplinen, sodass Transportfahrten der betagten Patientinnen und Patienten von Haag nach Mühldorf in Zukunft nicht mehr im bisherigen Umfang nötig sind”, erklärt Medizinvorstand Dr. Wolfgang Richter und fügt hinzu: „Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geriatrie ergeben sich durch die Arbeit im größeren Team Vorteile bei der Dienst- und Urlaubsplanung und für Fortbildungen, die nun einfacher möglich sein sollten.”
Die Umsetzung für die Verlagerung der Geriatrie von Haag nach Mühldorf soll bereits zum 1. Februar 2023 erfolgen. Eine weitere Veränderung im Rahmen der Zentrenbildung betrifft die Parkinson-Abteilung, die bisher in Haag beheimatet war. Diese wird zeitnah in der Neurologie am Inn-Klinikum Altötting konzentriert. Auch durch diese Verlagerung ergeben sich positive Synergieeffekte für die Patientinnen und Patienten.
Das künftige ambulant-stationäre InnKlinikum Haag soll, nach den Plänen der Klinikleitung, mit seinem breitgefächerten medizinischen und pflegerischen Angebot zu einer wichtigen Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger werden und den dortigen Beschäftigten einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz bieten.
Archivfoto: Georg Barth
Das neue Konzept ist bürgerfreundlich. Inwieweit sich das durchsetzt wird sich zeigen.
Es klingt wunderbar.
Gänzlich glauben und loben werde ich es erst, wenn es in der Praxis tatsächlich umgesetzt wird.
Aber danke!
Stellt sich die Frage: ist es nach der Umstrukturierung noch ein Krankenhaus?
Geriatrie in Mühldorf stationär laut OVB in Ältötting, da sind unsere Senioren ja ganz schön weit weg von Haag, da wird’s ganz schön schwierig sie zu unterstützen, ihre Belange zu vertreten und zu besuchen – denn alleine sind sie ja bekanntlich aufgeschmissen.
Das Personal wird ja ab Oktober/ November nur für 3 Monate ausgeliehen und jetzt wird ab Februar schon umstrukturiert und umgebaut – irgendwie kimme ma ganz sicher verarscht vor!
Nur für 3 Monate? Schön wär’s. Die Geschäftsführung hat doch keinen Plan. Das jetzige Konzept ist noch ned mal sicher. So würde es sich die Obrigkeit lediglich vorstellen. Und was sie mit uns Haager Personal machen sollen wissen die sicher ned. Da sie nur unsere Ärzte brauchen. Alle anderen Mitarbeiter sind nur ein leidiges Übel.