Liegengebliebende Böllerreste auf Straßen und Wegen - Rote Brücke zur Altstadt besonders stark betroffen
Den eigenen Müll wieder mitnehmen – ein oft unrealistischer Vorsatz, der zur Silvesternacht nur selten durchzusetzen war. Viele Reste von Böllern und Knallbonbons, sperrige Kartons und Folien – der Altlandkreis ist zum Neujahrstag mancherorts kein besonders schöner Blickfang.
Obwohl die Kommunen immer wieder daran erinnern, dass entstehender Müll selbst wieder wegzuräumen sei, hielten sich nicht alle daran.
Laut den Feuerwehren und der Polizei im Altlandkreis kam es zu keinen größeren Einsätzen zur Silvesternacht, Aufsehen erregte ein Brand kurz nach Mitternacht in der Brunhuberstraße in Wasserburg. (wir berichteten)
Die Bachmehringer Wehr rückte nachts ebenso aus, wie die Haager Einsatzkräfte.
In der Innstadt wurde angeordnet, dass die Bauhofmitarbeiter mit Kehrmaschinen für Ordnung sorgen. Ein zusätzlicher Aufwand entsteht.
Auch das nächste Großevent steht bald an: Am Faschingssonntag findet in der Wasserburger Altstadt der Faschingszug statt. Anmeldungen für Fußgruppen und Gefährte sind bei der Lederer Gmoa möglich. (wir berichteten)
Für Events in Wasserburg gilt schon immer der Appell, den eigenen Unrat selbst weg zu räumen und nicht zusätzlich Müll zu produzieren.
„Für Events in Wasserburg gilt schon immer der Appell, den eigenen Unrat selbst weg zu räumen und nicht zusätzlich Müll zu produzieren.“
Hat das jemals funktioniert?
Ich wüsste nicht, dass das irgendwo funktionieren würde 🤷🏻♀️
@Leuchte, und das rechtfertigt, dass es an Silvester genauso gemacht wird?
Ach Sonnia, hab dich schon vermisst, das erhellt mir den Tag. Danke. Es ist schön zu sehen, dass jemand hier so dahinter ist, aber leider nur an den Tasten und ned auf der Straße. Ich mache das jeden Tag, und es ist so wie immer.
Das habe ich nicht geschrieben bzw. gemeint. Im Gegenteil – ich finde es immer und überall ganz furchtbar, wenn Abfall in der Gegend verteilt wird.
Ich wohne selbst an der Ebrach – der Bach ist eine einzige Müllkippe! Traurig aber wahr – man kann hinschauen wo man will, sogar in Naturschutzgebieten findet man ganze Müllhalden.
Aha, und wie kommt der Müll von den Wbg-Events bitte in die Ebrach? Und ich selbst komm aus Edling und die Ebrach ist wo bitte vermüllt????
Gefühlt haben die Leute dieses Jahr geballert wie die Wahnsinningen, als müsste man die Feuerwerke der letzten beiden Jahre mengenmäßig nachholen. Und das nicht nur in der Silvesternacht, sondern schon Tage vorher. Furchtbar für die Tiere und hinsichtlich Feinstaub schlimm für die Umwelt und die Gesundheit. Aber finanziell anscheinend kein Problem, schließlich haben wir ja alle die Energiepauschale bekommen…
Die Hoffnung stirbt zuletzt und das ist gut so!
Dachte es herrschte Böllerverbot auf der Brücke? Wohl doch nicht für jeden, seltsam
Funktioniert eigentlich überhaupt noch etwas? Böllerverbote wurden ignoriert, in der Nähe von Altenheimen hat´s geknallt, dass es nur so rauschte, die Stadt war in dichten Rauch gehüllt und all dieses, weil einige I…..n ihren Egotrip, der während Corona nochmals deutlich angewachsen ist, ausleben müssen. Worte wie Rücksicht und Anstand kennen viele leider nicht mehr. Ein ganz herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter/innen des Bauhofs, die immer wieder den Dreck der anderen beseitigen. Ohne euch wäre die Stadt nach so mancher Festivalität nämlich ein riesiger Sauhaufen.
Ein herrliches Schauspiel über den Dächern der Stadt. Eine Sinnbild überschäumender Lebensfreude, 2 Jahre aufgestaut.
Feinstaub gibt es das ganze Jahr mit dem Bremsenabrieb. Der Feinstaub, den Flieger produzieren, ist um ein Vielfaches schlimmer. Schwarze Schafe gibt es immer, lästig, aber kaum zu ändern. Und ich bin mir sehr sicher, dass sich auch die Unken hier bei der einen oder anderen Sache nicht so ganz an die Regeln halten. Ich habe in meinem nun auch schon längeren Leben keinen Menschen kennengelernt, der sich an alle Gebote und Verbote gehalten hätte. Und ganz persönlich: ein Hoch auf dieses herrliche Feuerwerk und vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Whataboutism gibt es auch das ganze Jahr über …
Wer mit Fremdwörtern um sich wirft sollte schon wissen was sie bedeuten
Den eigenen Müll mitnehmen war auch am Spielplatz am Kiebitzweg (Südl. Burgau) anscheinend nicht möglich. Hier schaut es aus wie auf einer Müllhalde. Leere Flaschen, Karton, Plastiktüte und Raketenreste. Und das vor einem Kinderspielplatz. Manche haben wirklich keine Kinderstube. Oder sind einfach d..f.
Dafür ist das Bauamt zuständig.
Wir bezahlen die Reinigungskräfte schließlich mit unseren Steuern.
Ja klar – und mit den Steuern von denjenigen, die keine Müll hinterlassen. Dieses Anspruchsdenken ist so zum K…
Ich finde es nicht fair, die vielen friedlich feiernden Menschen, die sich an die Regeln gehalten haben, für das Fehlverhalten weniger büßen zu lassen. Es ist momentan Mainstream auf der Freude am Feuerwerk herum zu hacken. Wie schon in anderen Artikeln beschrieben sorgt unser Individualverkehr für Dauerstress. Ich denke auch, viele Haustiere reagieren extrem weil sie die Sorgen ihrer Besitzer spüren. Ich kenne viele Haustiere, die ganz gut damit zurecht kommen. Sie mögen es nicht, aber da niemand Panik verbreitet bleiben sie auch gelassen.
Wenn das Böllern verboten wird, dann finde ich sollte das Fliegen und das Autofahren auch verboten werden. Jeden Tag kann man in der Zeitung lesen wie viele unschuldige Menschen schwer verletzt oder getötet wurden. Jeden Tag stehen Familien völlig entsetzt vor furchtbaren Tatsachen. Für wie viele Familien täglich stellt so ein Unfall die Existenz in Frage? Wir schaffen ja nicht mal ein Tempolimit.
Wauw, was ist mit uns Menschen los, Silvester is nur einmal im Jahr und der Feinstaub und so an diesem Tag nur einmal, wie kann man sich da so aufregen?! Auto und Flugzeuge sind jeden Tag unterwegs, aber das ist ok ? Wauw, armselig ist das, wenn man sich über einen Tag aufregt, furchtbar!
Erwiesenermaßen überlebt der Mensch jedes Jahr 364 Tage ohne Feuerwerk. Den 365sten haben wir während der Pandemie auch schon mal ausgehalten. Ich vermute, ohne bleibende Schäden. Ich hoffe, dass die Politik nach den diesjährigen Exzessen dem privaten Feuerwerk einen Riegel vorschiebt. Neben der Umweltbelastung sind in der näheren Umgebung ein Heustadel abgebrannt und ein Wohnhaus beschädigt worden. Ob die Freude an der privaten Knallerei das rechtfertigt? Ich finde Feuerwerk grundsätzlich schön, aber eine Stunde Dauerfeuer ist dann schon etwas übertrieben.
Wo ich nur den Kopf schütteln kann ist die Tatsache, dass zum Frühlingsfest die Böllerschützen nicht schießen durften – wegen den traumatisierten Flüchtlingen. Aber das, was zum Jahreswechsel abgelaufen ist, ist wiederum in Ordnung. Kann mir das bitte mal jemand erklären?
Richtig. Verkauf nur noch an Leute mit Pyrotechniker-Schein, und Feuerwerke nur noch an ausgewiesenen Plätzen. Damit könnte sich trotzdem jeder das (professionelle) Feuerwerk anschauen und das Müllproblem wäre auch erschlagen.
Feuerwerk, in Europa seit dem 1500 Jahrhundert, war schon immer ein Ausdruck der Freude. Und dass es Müll hinterlässt ist nun wirklich nicht neu.
Neu ist natürlich, das die ganz Wichtigen nun mit dem Feinstaub argumentieren.
Einfach nur noch lächerlich. Lasst den Leuten einfach den Spaß.
Wem es zu laut, der kann sich ja zurückziehen und alternativ Friedrich Händels Feuerwerksmusik genießen.
Wusste gar nicht, dass es diesen wunderbaren Planeten bereits seit 1500 Jahrhunderten gibt, und ich wusste auch nicht, dass eine Feuerwerksmusik ein Ersatz sein kann. Habe es mit meiner Katze besprochen, es ging schon mal damit los, dass sie keinen passenden Kopfhörer hat (Ironie off)
2020 wurden 111 Schwerverletzte in den Krankenhäusern behandelt, dieses Jahr starben zwei Menschen. Abgerissene Gliedmaßen, zerfetzte Trommelfelle, Augenschäden. Insgesamt schätzt man, dass in Deutschland rund 8000 Menschen Verletzungen durch Feuerwerk und Böller davontragen. Und dazu noch 2000 Tonnen Feinstaub. Was das mit Spaß zu tun haben soll, ist mir schlicht ein Rätsel. Anachronistisch ist es allemal. Solch ein Zeug gehört einfach nicht in die Hände von (betrunkenen) Laien.
Die meisten Schwerverletzten dieses Jahr haben sich die Böller laut dem jeweiligen Artikel aus dem Internet besorgt, die teilweise schon beim Anzünden explodierten. Leichtsinn und Alkohol sind meist die Ursachen für solch tragische Unglücksfälle. Ein Flugzeug produziert bestimmt nicht weniger Feinstaub als das Feuerwerk 1x im Jahr.
Bleiben wir doch mal hier in Wasserburg. Zum einen gibt es das Problem mit den Chaoten, die sich gruppendynamisch hochschaukeln und unter Einfluss von Alkohol/Drogen ein durchaus gefährliches Potential haben. Müll und Vandalismus sind da eher noch die harmloseren Auswüchse. Es wurde ein Moped in Brand (hier auf der WS; Polizei ermittelt wegen Brandstiftung) gesteckt und damit fast ein Haus abgefackelt, wenn unsere hervorragende FW nicht sofort zur Stelle gewesen wäre (und wenigstens bei uns noch nicht angegriffen wurde). In der Hofstatt wurde ein Mann halb tot geprügelt. Diese Verhalten sind wirklich archaisch und hier kaspert man wegen Feinstaub rum.
Feuerwerke in Europa gibt es sicherlich schon seit dem 15. Jahrhundert, da muss ich ihnen Recht geben. Allerdings hat das null mit der heutigen Situation zu tun. Damals wurden Feuerwerke in den Parkanlagen der Schlösser abgehalten und nicht wie heute durch die Masse der Bevölkerung.
Was dieses Spektakel mit Tradition zu tun hat bleibt mir rätselhaft. Private Feuerwerke sind in Deutschland erst seit Ende der fünfziger Jahre bekannt und da auch nicht in der breiten Bevölkerung.
Das aber was heute daraus gemacht wird, sollte baldmöglichst hinterfragt werden, geballert wird teilweise schon ab Verkaufsstart zwei Tage vorher. Am Silvesterabend geht’s bei manchen Leuten schon nachmittags/abends los weil keiner mehr was erwarten kann, ohne nur einen Moment daran zu denken was man den Tieren und der Umwelt da schon antut.
Kaum ist es zwölf, geht’s richtig rund. Heerscharen von betrunkenen Leuten, die nicht mal mehr geradeaus laufen können, ballern zig Millionen Euro in die Luft!
Das Resultat aus der ganzen Sache sind einiges an Bränden, Sachbeschädigungen, demolierte Autos, abgerissene Gliedmaßen, angegriffene Helfer wie Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungssanitäter. Umweltschäden durch Feinstaub, Müll usw…
Macht es nicht mehr Sinn private Feuerwerke zu verbieten und stattdessen von Städten professionell organisierte Feuerwerke zu bewundern?
Wir würden unserer Umwelt und allen, die im Rettungsdienst bei der Polizei, Feuerwehr oder im Krankenhaus arbeiten, einen großen Gefallen tun.
Vorschlag: Wir schaffen einfach Silvester ab. Verbieten es. Somit schützen wir uns selbst, unsere Nerven, unsere Mitmenschen, Rettungskräfte, Tiere, den Geldbeutel, die Umwelt. Haben am nächsten Tag kein Kopfweh. Und verhindern zusätzlich noch lange Diskussionen im Nachhinein. Traditionell kommt nach dem 31. Dezember sowieso der 1. Januar🤩. Mit oder ohne Silvester. Deal😉?
… bin dabei!
Das ist durchaus ein nettes Vorhaben: )
Dann schaff ma weihnachten a gleich ab. Denn dort passieren die meisten selbstmorde. Deal?😊👍🙋♂️