Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz und was sich für Photovoltaik-Anlagen ändert - Stadt Wasserburg informiert
Photovoltaik ist wieder interessanter für private Haushalte. So informiert die Stadt Wasserburg auf ihrer Homepage aktuell. Denn einige Änderungen im novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das seit dem 30. Juli 2022 in Kraft ist, sorgen dafür. Die meisten Regelungen darin gelten ab jetzt – dem Januar 2023.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) enthält einige Verbesserungen und Vereinfachungen auch für Prosumer:innen, die Strom nicht nur verbrauchen, sondern auch selbst erzeugen.
- Die Einspeisung wird besser vergütet. Die neuen Vergütungssätze gelten auch schon für Anlagen, die noch im Jahr 2022 in Betrieb genommen wurden. Sie bleiben auch 2023 in konstanter Höhe erhalten.
- Können Sie Solarmodule nicht auf dem Hausdach montieren, dürfen Sie sie ersatzweise im Garten aufstellen. Sie werden dort ebenfalls gefördert.
Darüber hinaus wurde Mitte Dezember das Jahressteuergesetz verabschiedet, das umfangreiche Änderungen bei der steuerlichen Behandlung von PV-Anlagen bedeutet:
Rückwirkend zum 1. Januar 2022 werden PV-Anlagen bis 30 kWp nicht mehr für die Einkommenssteuer berücksichtigt.
Seit 1. Januar 2023 gilt für private PV-Anlagen ein Umsatzsteuersatz von null Prozent, der schon bei der Angebotserstellung vom Installationsbetrieb zu berücksichtigen ist.
Die Verbraucherzentrale hat alle Änderungen zusammengefasst:
Ein Tipp des KlimaSchutzDialog Wasserburg.
WOW … echt ein guter Cent pro kWh mehr für die Einspeisung, das ist doch in Anbetracht der Preissteigerung im Energiesektor so richtig beachtlich – da hat die Politik mal wirklich tolle Arbeit geleistet !
*bin zum Lachen im Keller verschwunden*
Die Berechnung unseres Stroms richtet sich, wenn ich das richtig verstehe, nach dem teuersten Anbieter.
Die Vergütung des von uns eingespeisten Stroms richtet sich nach dem billigsten Erzeuger?
Irgendwie bin ich da etwas „verwirrt „….
Hatte zu diesem Thema mit dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium kommuniziert. die Antworten die Du bekommst, sind mehr als schwurbelig. Zumindest wirst Du als PV Erzeuger dafür gelobt, dass Du an der Klimawende teilnimmst.
Es wäre ja schon eine Verbesserung, wenn wie in den Niederlanden der Zähler bei einer Einspeisung „rückwärts“ läuft, das heißt im Ergebnis bezahle ich „nur“ für den netto aus dem Netz entnommenen Strom.
Bei uns halt gemäß „merrit order“ den Preis des teuersten Anbieters, wie Tom schon angemerkt hat.
Allerdings hat der zuständige Minister und Vizekanzler wohl aktuell andere Themen zu bewältigen.
Gleichzeitig ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert, dass dank des Jahressteuergesetzes PV Anlagen unter 30 Kwp nicht mehr steuerlich zu erfassen sind, das heißt im Klartext, wenn ich in eine Anlage investiert habe, kann ich mein Investment nicht mehr abschreiben – ist aber auch egal, andere kleben sich fest, weil sie mit der Gesamtsituation unzufrieden sind (Ironie off)
Fürs Müll entsorgen musst auch Geld zahlen, obwohl sich der Entsorger damit ein goldenes Näschen verdient.
Ich find es eher eine Frechheit, dass die Leute für ihren Überschuss auch noch Geld kriegen.
Ja mich nervt das auch. Da meinen die Leut, sie müssen da einmalig etwas Geld hinlegen und schon werden sie reich. Dann stellen sie fest, es geht doch nicht so einfach und dann wird gejammert und gemotzt.
Es wäre schon arg seltsam, wenn Menschen, die weder von PV, Elektrotechnik noch von Investitionen eine Ahnung haben, hier den großen Reibach machen würden.
und genau wegen solcher Einstellung mancher Mitbürger denkt man dann als PV-Anlagen-Betreiber drüber nach, ob man sich für den Sommer eine Klimaanlage und einen beheizten Pool leistet. Denn billiger kann man die ja kaum betreiben ;)
Ja genau, das sind die Gutmenschen. Ich brauch weder Pool noch Klimaanlage, aber ich kaufe es, weil es so günstig ist.
Ob der Klimanotstand wirklich vom Verbrauch kommt oder doch eher vom Konsum, Konsum, Konsum, … ??? ;)
Die Leute, die für ihren Überschuß auch noch Geld kriegen, helfen in Summe den Leuten, die noch nicht in erneuerbare Energien investiert haben. Dies als Frechheit zu titulieren, ist dann schon sehr dreist. Würden sie das nicht tun, wären die Strompreise vermutlich noch ein klein wenig höher.
Oh da wär ich mir nicht sicher. Sind die Strompreise doch abhängig vom teuersten Erzeuger, den man braucht für die Grundlast, wenn Sonne und Wind aus sind.
PV führen zu Stromverschenken, wie 2022, tragen zum Blackoutrisiko bei und – wie Trotzkopf es sagt – führt zu Self-Licensing.
Steile These… Das ist ja wie mit den Bauern, die ihren Job nicht des Geldes wegen machen, sondern damit die undankbaren Verbraucher was zu essen haben.