Am Bahnhof Rosenheim: Bundespolizei nimmt drei Familien aus Syrien erst in Gewahrsam und übergibt sie dann der Polizei in Österreich
Die Bundespolizei hat gestern Nacht am Bahnhof in Rosenheim 18 syrische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Die sechs Frauen und Männer – zwischen 24 und 37 Jahre alt – sowie ihre insgesamt zwölf Kinder im Alter zwischen einem und 13 Jahren waren von den Beamten zuvor im Eurocity aus Italien kontrolliert worden.
Bei der Kontrolle im Zug hatten sich die Migranten den Bundespolizisten gegenüber nicht ausweisen. Nach eigenen Angaben handelt es sich um drei Familien.
Den mitgeführten Fahrkarten zufolge hatten sie sich zuvor bereits in Italien aufgehalten, da die Zugfahrt von Verona aus angetreten worden war. Am Rosenheimer Bahnhof mussten die 18 Personen den Fernreisezug, der in Richtung München unterwegs war, verlassen.
Sie wurden zur örtlichen Bundespolizei-Dienststelle gebracht. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Befragung wollten die Erwachsenen keine Angaben zu den Hintergründen ihrer Reise machen beziehungsweise trugen keine Gründe vor, die auf ein Interesse an Schutz oder Asyl in der Bundesrepublik hindeuteten.
Sie wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zurückgewiesen. Am Mittwochmorgen sind die drei syrischen Familien der österreichischen Polizei überstellt worden.