Basketball 2. Bundesliga: Mit 56:59 hatten die Wasserburger Damen am Abend in München das Nachsehen

Es war spannend gestern Abend und es war knapp am Ende – leider zum Nachteil der Wasserburger Basketball-Damen in der 2. Bundesliga. Mit 56:59 ging die Auswärts-Partie in München verloren. Nachdem auch Schifferstadt und Schwabach gestern unterlagen, bleibt dieses Trio punktgleich am Ende der Tabelle. Wasserburg wird dabei als Vorletzter gelistet.

Lange Jahre waren Pflichtspiel-Duelle zwischen den jeweils ersten Damen-Mannschaften aus Wasserburg sowie München eher die rare Seltenheit gewesen – am gestrigen Samstag-Abend kam es nun jedoch zum bereits dritten Aufeinandertreffen in etwas mehr als drei Monaten.

Dabei hatten die Münchner recht wenig positive Erinnerungen an die jüngsten Aufeinandertreffen gehabt. In beiden Fällen zuvor hatten sie im Herbst des vergangenen Jahres jeweils noch das Nachsehen gehabt gegen das Team Wasserburg – sowohl in der Liga, als auch im Pokal.

Zirka 60 Fans waren gestern mitgereist.

UPDATE: Der Spielbericht …

Die Wasserburger Basketball Damen mussten am Samstagabend in letzter Sekunde eine Niederlage beim TS Jahn München hinnehmen. Nahezu mit der Sirene versenkte Leonie Kambach den Dreier zum 59:56 aus Sicht der Gastgeberinnen. Damit stehen die Innstädterinnen nun weiter auf dem elften Tabellenplatz.

Die Wasserburgerinnen hatten sich einiges vorgenommen. Der erste Auswärtssieg hätte es werden sollen und dementsprechend motiviert gingen sie in das Spiel. Auch wenn die ersten fünf Minuten etwas zäh auf beiden Seiten verliefen, drehten die Innstädterinnen beim 6:4 aus ihrer Sicht dann auf. In den folgenden fünf Minuten packten sie nochmal 13 Punkte drauf und sorgten so für einen kleinen 9-Punkte-Vorsprung beim 19:10 Viertelstand.

Und auch im zweiten Viertel behielten sie meist die Oberhand und ließen die Jahnlerinnen nie richtig an sie herankommen. Erneut war es vor allem wieder die zweite Hälfte des Viertels, die auf Wasserburger Seiten von Punkten geprägt waren. Nach 20 gespielten Minuten führten die Damen vom Inn 35:23 zur Halbzeit.

Vor allem die vielen Offensivrebounds der Jahn München Damen waren für die Wasserburger Basketball Damen ein großes Problem. Denn so kam Jahn immer wieder zu zweiten und dritten Wurfchancen schon in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit sollte dies allerdings ein noch größeres Problem werden.

Zu Beginn des dritten Viertels lief es noch bei den Innstädterinnen und sie konnten ihren Vorsprung wahren. Doch die Gastgeberinnen kamen Stück für Stück an sie heran, so stand es in der 28. Minute nur noch 37:33 für Wasserburg. Die letzten zwei Minuten des Viertels fingen sich die Damen vom Inn wieder etwas und erhöhten ihren Vorsprung wieder etwas auf 43:36.

Im letzten Viertel ging es dann hin und her. Mal hatten die Wasserburger Basketball Damen einen Lauf, dann wieder die Damen des TS Jahn München. In der 38. Minute konnten die Jahnlerinnen dann erstmals zum 52:52 ausgleichen.

Die nächsten Minuten waren dann nichts für schwache Nerven. Sophie Perner erhöhte mit zwei Freiwürfen zum 54:52, Kim Siebert etwa eine Minute später per Dreier zum 55:54 für Jahn München. Nochmal 20 Sekunden später traf sie nur einen von zwei Freiwürfen zum 56:54. Noch 15 Sekunden waren zu spielen und erneut war es Sophie Perner, die gefoult wurde und an die Linie ging.

Wieder verwandelte sie beide Freiwürfe zum 56:56. Noch sechs Sekunden waren zu spielen. Jahn München warf, traf nicht, holte sich den Offensivrebound, der Ball ging raus zu Kambach sie setzte zum Dreier an und traf diesen 0,2 Sekunden vor Schluss. Nochmal Auszeit Wasserburg. Doch mit 0,2 verbleibenden Sekunden gelang es ihnen nicht, noch einen Dreier zu werfen und verloren am Ende mit 56:59.

In der kommenden Woche müssen die Innstädterinnen nun vor allem an ihren Reboundverhalten arbeiten, wenn sie am kommenden Samstag-Nachmittag in Bamberg eine Chance haben wollen. Los geht es dort um 14.30 Uhr.

Es spielten:

Brittany Autry (12 Punkte, 7 Rebounds, 5 Steals),

Levke Brodersen (2 Punkte, 8 Rebounds),

Maria Perner (3 Punkte, 3 Rebounds),

Sophie Perner (18 Punkte),

Manuela Scholzgart (11 Punkte),

Christina Schnorr (2 Punkte, 8 Rebounds, 3 Assists),

Kiara Szenes (3 Punkte) und

Ira Weymar (5 Punkte).

msch

Fotos: Stefan Pfuhl