Autofahrer alarmierte die Polizei: Drei Frauen würden sich gerade bei einer Altkleider-Sammelstelle „bedienen"
Wer aussortierte Lebensmittel aus Supermarkt-Mülltonnen nimmt, läuft Gefahr, sich strafbar zu machen. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir will das ändern. Er will das sogenannte Containern legalisieren. Im Nachbar-Landkreis Traunstein gab es nun am gestrigen Sonntag diesen Vorfall, wie die Polizei heute Nachmittag meldet …
Gegen 14 Uhr gab es einen telefonischen Hinweis eines Autofahrers. Dabei berichtete der Mann über einen Diebstahl aus einem Altkleider-Container im Kreisgebiet, den er offenbar soeben beobachtet habe.
Vor Ort trafen die Polizisten dann tatsächlich auf drei Frauen vor dem öffentlich aufgestellten Altkleider-Container. Als einer der Beamten die Container überprüfte, entdeckte er ein Kind darin. Das hatte wohl die Kleidersäcke zuvor herausgehoben, vermutet die Polizei in ihrem Bericht.
Um welche Kleidung es sich handelte oder um wieviele Kleidungsstücke, die von den Frauen aus dem Container herausgenommen wurden, darüber meldet die Polizei nichts.
Gegen die Frauen sei jedenfalls ein Verfahren wegen Diebstahls eingeleitet worden.
… beim „Containern“, dessen Legalisierung gerade zur Diskussion steht, geht es darum, Lebensmittel, die z.B. wegen abgelaufenem MHD nicht mehr verkauft werden können, aus dem Müllcontainer der Supermärkte zu nehmen und zu verzehren.
Das hat nichts mit dem hier beschriebenen Vorgang zu tun, wo Altkleiderspenden, die vom Aufsteller der Container noch genutzt werden sollen (also im Gegensatz zu den Lebensmitteln nicht auf dem Müll landen), aus dem Container zu entnehmen.
Haben unsere Mitbürger eigentlich nix anderes mehr zu tun, als ihre Nachbarn etc. zu kontrollieren und deren Vergehen zu melden?
Da wundert es echt nimmer, dass das Blockwart-System so gut funktioniert hat!
Ja die Leute spenden Altkleider für den guten Zweck.
Der gute Zweck ist am Ende der, dasd die Kleider gewinnbringend verkauft werden. Ein Millionen-Geschäft.
Und nun kann man sich mal überlegen, wie schlecht es Leuten gehen muss, die darauf angewiesen sind, Altkeider aus einem Container zu entnehmen.
Da muss man sofort anrufen ….
Ich bin stolz auf meine Mitbürger, die für Recht und Ordnung.
Wenn jemand anderes meine „abgegebenen Klamotten“ brauchen kann, ist das doch auch kein Problem! Solange die Sachen nicht im Müll landen!
Jeder hat recht! Die Argumente sind auch in Ordnung. Aber ich sehe es aus Sicht der Leute, die nicht 3-4x im Monat zum „Shoppen“ gehen können, weil sie das Geld einfach nicht haben.
Bevor die Klamotten in den Reißwolf kommen oder mit dem Containerschiff irgendwo hin verschifft werden, sollten die Sachen nochmal eine 2. Chance bekommen. Wohlgemerkt wenn die Kleider getragen werden und nicht weiterverkauft werden.
Herausnehmen und verkaufen, wäre auch für mich nicht in Ordnung.
Wer weiß, wohin man Kleider bringen kann, die für Bedürftige verwendet werden sollen?
(Caritas WBG. ist mir bekannt.)
Also ich weiß ja nicht, woran ihr so glaubt … die gespendeten Klamotten werden zu mindestens 90% nicht wieder getragen. Sie werden geschreddert und etwas anderes damit hergestellt, was ja auch ok ist.
Nur glauben vermutlich tatsächlich viele Leute, dass ihr alter Pulli nochmal getragen wird.