Trotz schlechter Schneelage: Wichtige Lawinen-Übung für den Nachwuchs der Bergwacht
Dass auch bei wenig Schnee eine gute Übung zur Ausbildung des Bergwacht-Nachwuchses möglich ist, zeigten die Ausbilder der Bad Feilnbacher Bergwacht jetzt im Gebiet der Aiblinger Hütte.
Der Fokus lag dabei auf dem Gebiet der so genannten Kameraden-Rettung und auf dem sicheren Umgang mit dem Verschütteten-Suchgerät (VS). Aber auch die planmäßige Lawinenrettung kam nicht zu kurz. Hier geht es um Genauigkeit bei der Arbeit mit der Lawinensonde (Foto). In der Regel wird nach einer Person gesucht, die ohne VS-Gerät unterwegs war.
Während bei der planmäßigen Rettung in der Regel zahlreiche Einsatzkräfte von verschiedenen Bereitschaften und Lawinenhunde zum Einsatz auf einem Lawinenfeld kommen, geht es bei der Kameraden-Rettung darum, direkt nach einem Lawinenabgang durch die Begleiter des oder der Verschütteten diese so schnell wie möglich unter den Schneemassen zu lokalisieren und auszugraben.
Bei den überregionalen Prüfungen der Bergwacht Bayern wird von den Prüflingen für das punktgenaue Orten eines Verschütteten eine Zeitvorgabe von maximal zwei Minuten gefordert. Nach der Übung war das für alle Teilnehmer aber kein Problem mehr.
Einige Teilnehmer versuchten noch eine Abfahrt vom Schweinsberg. Die Beschaffenheit des Schnees wurde mit „sehr interessant“ beschrieben.
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