Zum Jahrestag – Friedensgebet im Kloster Stadl bei Unterreit am Sonntag um 18 Uhr
Am Freitag, 24. Februar, jährte sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum ersten Mal. Die Schwestern vom Kloster Stadl/Gars laden am morgigen Sonntag um 18 Uhr wieder zum Friedensgebet ein – „gegen die Gewöhnung, für ein solidarisches Zusammenstehen und als Ausdruck unserer Ohnmacht, unserer Fragen und unserer Hoffnung hören wir nicht auf zu beten“.
Wer mag, darf eine Kerze und/oder blau-gelbe Bänder mitbringen.
Generaloberin Schwester Margret möchte dieses Gebet mit allen Lesern teilen:
Gott, wir haben keine Macht über Leben und Tod,
Wir haben keinen Einfluss auf die Machthaber dieser Welt,
Wir haben keine Mittel gegen Panzer und Raketen.
aber wir können dich anrufen,
dich, unseren Gott.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Frieden
für die Menschen in der Ukraine,
für die Männer, die in den Krieg geschickt werden,
und alle, die um sie bangen.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Frieden
für die, die sich dem Krieg in den Weg stellen,
für die Verwundeten und Traumatisierten,
für alle in Angst.
Erbarme dich.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Weisheit
für alle, die dem Frieden dienen,
für die politisch Mächtigen in ihren Entscheidungen,
für die Einflussreichen in ihrem Reden und Schreiben,
für die Ratlosen und die Hoffnungslosen.
Erbarme dich.
Du bist doch ein Gott des Friedens,
erbarme dich.
Stell dich dem Tod in den Weg.
Beende die Gewalt.
Schütze die Schwachen,
behüte die Opfer der Mächtigen.
Du bist doch ein Gott des Friedens.
Schaffe Frieden.
Das bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder.
(Quelle: VELKD – Gebet aus aktuellem Anlass 23.02.22)
Sr. Margret Obereder, Generaloberin
Tanja Geidobler
FRIEDEN SCHAFFEN
Gegen den Hass und böses Blut,
der Frieden ist ein hohes Gut.
Keiner werfe den ersten Stein,
doch der Friede muss wehrhaft sein.
Seit Menschen sind auf dieser Welt,
ist’s um den Frieden schlecht bestellt.
Mit Kain und Abel es begann,
die Welle der Gewalt hält an.
Frieden schaffen ohne Waffen?
Wenn es denn so einfach wäre.
Wo die Friedenstauben schlafen,
braucht ein Volk in Not Gewehre.
Mit Petitionen und Foren
schockt man keine Aggressoren.
Kriegstreibern Paroli bieten –
Waffen für Freiheit und Frieden!
Doch mit Panzern und Raketen
ist auf Dauer nicht gut leben.
Für die Zukunft des Planeten –
Die Abrüstung nicht aufgeben!
Das Leben ist ein Menschenrecht,
grob verletzt bei jedem Gefecht.
Reden ist besser als schießen,
stoppt endlich das Blutvergießen!
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
… kann man nur unterstützen …
(…)
„Mit Petitionen und Foren schockt man keine Aggressoren“ und mit Friedensdemos auch nicht! Leider, vielleicht helfen die Gebete, schaden tun sie auf keinen Fall!