Feuerwehr zeigt große Verbundenheit und würdigt jahrelanges Engagement

Große Gemeinschaft in kleiner Ortschaft. Die Feuerwehr Winden setzt Akzente im Landkreis Mühldorf. Dies blieb auch Landrat Max Heimerl nicht verborgen. Er kam zur Jahreshauptversammlung, um den Floriansjüngern für den ehrenamtlichen Einsatz zu danken. „Es ist nicht selbstverständlich, dass Ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit für die Bevölkerung bereit steht. Eure Hilfe war und ist viel wert. Wir haben es alle auch zum Pfingsthochwasser letztes Jahr enorm gemerkt, dass die Menschen in der Region auf viele unermüdliche Helfer bauen können und so eine starke Gemeinschaft gelebt wird“, zeigte sich der Landkreis-Chef überwältigt vom Engagement. Auch in Winden war der Rückblick auf das vergangene Jahr geprägt von unterschiedlichsten Einsatzkategorien und auch vereinsaktiven Terminen. 

Nach den Corona-bedingt eher seichten Vorjahren, gab es 2022 wieder deutlich mehr Aktivitäten im Jahresprogramm. Viele Jugendübungen fanden statt. Der eigene Feuerwehrnachwuchs scheint wissbegierig und sehr eifrig zu sein. Für die Bevölkerung gab es im vergangenen Sommer eine Summawiesn, die sehr gut angenommen wurde. Das Organisationsteam der FFW Winden zeigte sich überzeugt davon, dass auch in diesem Jahr eine solche Veranstaltung wieder gemacht werde. Auch wenn es viel Arbeit gewesen sei, das Fest auf die Beine zu stellen, mache es Freude, hier zusammen etwas möglich zu machen, zeigten sich der erste Vorsitzende – aber auch seine Mitstreiter, überzeugt.

Der Zusammenhalt macht Freude

In seinen Ausführungen zum vergangenen Jahr betonte Florian Ott als erster Vorsitzender, dass es gut sei, dass sich die Feuerwehr Winden einerseits sehr geschlossen bei Übungen und Einsätzen zeige, andererseits aber auch das Vereinsleben sehr lebendig sei. So habe man 2022 sowohl runde Geburtstage gefeiert, unter anderem seinen eigenen, aber auch Hebfeiern, Hochzeiten, Weisertwecken und Weistertgeschenke bejubelt. „Schön, dass wir uns alle so gut verstehen“, dankte Ott den Anwesenden. Eine Fotoschau lieferte den Beweis, wie stark sich die Windener Gemeinschaft hier über alle Altersgruppen hinweg einbringe. So wirkte eine Weisertwecken-Feier vom Besucherkreis her fast wie eine Hochzeitsgesellschaft. Florian Ott erklärte zudem die Regelung der Weisert-Fahrten. „Beim erstgeborenen Sohn eines Mitglieds wird ein Weisertwecken organisiert, bei der erstgeborenen Tochter gibt es ein Weisertgeschenk“, so das Vereinsoberhaupt.

Das Haager Herbstfest wurde sowohl von Vereinsseite aus mit der direkten Teilnahme unterstützt, doch auch die Aktiven waren vor Ort, um den Feuerwehrkollegen aus Haag bei der Verkehrssicherung zu helfen.

Mit seinem langen Engagement als Jugendwart und zweiter Vorstand gehörte Helmut Huber viele Jahre (insgesamt 24) zur Vorstandschaft. Er schied im vergangenen Jahr aus, bei der Jahreshauptversammlung gab es viel Applaus. Stefan Bachmaier fungierte zehn Jahre als Schriftführer. Auch er ließ sich im letzten Jahr nicht mehr aufstellen, vom Dank des Vorsitzenden war er sichtlich gerührt. Hannes Schex zeigte sich ebenfalls als Jugendwart verantwortlich. Annähernd zehn Jahre setzte er sich für die Belange in der Jugendfeuerwehr ein.

Hans und Martin Hellinger waren nicht anwesend, erhielten aber von den Mitgliedern viel Applaus und zahlreiche Dankesworte vom ersten Vorsitzenden, der das Engagement beider würdigte und für die gute Zusammenarbeit dankte. „Beide haben viel bewegt in der Feuerwehr Winden“, so Florian Ott.

Terminvorschau

  • 8. Mai: Kesselfleischessen
  • 13. Mai: Floriansmesse in Oberndorf
  • 15. Juli: Windner Summawiesn
  • 3. Oktober: Vereinsausflug nach Passau
  • 7. Dezember: Jahresabschluss
  • Im Jahr 2026 wird es zudem das 150-jährige Gründungsjubiläum geben. Außerdem feiert die Feuerwehr Winden im gleichen Jahr das 50-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr sowie die Einweihung des MZF.

Kommandant bestätigt Hilfsbereitschaft

Für die Kommandatur der Windener Feuerwehr ist klar: Die Aktiven zeigen sich stets einsatzgewillt und sind als starke Gruppe für die Bevölkerung da. Egal ob technische Hilfeleistung, Unwetter-Einsätze, die es im vergangenen Jahr häufig gab, oder im Bereich der Brandmelde- oder Brandeinsätzen. Stets sei man in stimmiger Anzahl vor Ort gewesen und konnte unterstützen. „Genau das macht uns aus und ich danke Euch und Euren Familien für diese Bereitschaft“, so Kommandant Georg Zeller.

Auch für die Haager Bürgermeisterin, Elisabeth Schätz, ist es keine Selbstverständlichkeit, sich freiwillig für den Feuerwehrdienst zu melden. „Euer Einsatz, in der Freizeit anderen zu helfen, macht mich sehr stolz und ich danke Euch allen sehr“, zeigt sich die Rathauschefin glücklich über so viel Engagement. Besonders freue sie sich, dass bei der Feuerwehr Winden auch die Jungen schon derart gut in die Feuerwehr-Dienstleistungen eingebunden und angelernt werden. Dadurch baue die Feuerwehr Winden auf die nächste Generation und bündle alle Kräfte, ist sich Schätz sicher.

Nach den zahlreichen Informationen und Grußworten, unter anderem vom scheidenden Kreisbrandmeister Herbert Rutter, gab es noch ein geselliges Beisammensein der Kameradinnen und Kameraden.