Aufführung von Werner Schwab bis einschließlich Sonntag in Wasserburg
Mariedl, Erna und Grete sind in ihrem Alltag und in sich gefangen. Und obwohl sie Leidensgenossinnen sind, lassen sie keine Möglichkeit aus, die Hackordnung an den menschlichen Abgründen zu festigen. Und jede weiß genau, wie Leben geht. Aber auch ganz unten gibt es noch ein drunter. Der einzige Weg aus diesem Sumpf ist ein überbordendes, barockes Bild einer alternativen Wirklichkeit, das sie sich mit den Fingerfarben ihrer Fantasie in ihren Käfig pinseln. Dann sieht die Wirklichkeit schon nicht mehr ganz so grob aus, aber da ist sie noch immer. Wie im echten Leben.
Werner Schwab legt seinen Protagonistinnen eine, als schwabisch in die Theatergeschichte eingegangene, rauhe und äußerst bildhafte Sprache in den Mund, die gleichzeitig eine Distanz schafft und eine archaische Gültigkeit erzwingt.
In der Regie von Annett Segerer spielen Susan Hecker, Amelie Heiler und Rosalie Schlagheck. Die nächsten Termine sind Freitag, 24. und Samstag, 25. März, um jeweils 20 Uhr.
Am Sonntag, 26. März, gibt es zu dieser Inszenierung ein „vor.reden“ um 18.15 Uhr. Ute Mings, Kulturjournalistin, spricht mit Regisseurin Annett Segerer über die Arbeit an den „Präsidentinnen“.
Der Eintritt zum „vor.reden“ ist frei, die Vorstellung am Sonntag beginnt um 19 Uhr. Mehr Informationen, Details zum Spielplan und Karten über www.theaterwasserburg.de.
Karten sind außerdem im Vorverkauf bei der Tourist-Info und bei Versandprofi Gartner in Wasserburg, bei Foto Flamm in Haag und im Kroiss „TicketZentrum“ Rosenheim erhältlich.
Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Eventuelle tagesaktuelle Spielplanänderungen sind auf der Homepage zu finden.
Foto: Christian Flamm
Zu sehen sind Rosalie Schlagheck, Amelie Heiler und Susan Hecker.
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