Gestern Abend auf der B304 bei Reitmehring: Missglücktes Wendemanöver führt zu schwerem Unfall
Am Montagabend ereignete sich gegen 20.15 Uhr auf der B 304 bei Reitmehring ein schwerer Unfall (wie kurz berichtet). Zwei Fahrzeuge prallten zusammen. Insgesamt wurden drei Fahrzeuginsassen schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Nach bisherigem Ermittlungsstand befuhr eine 20-Jährige aus Wasserburg mit ihrem Fahrzeug die B304 in Richtung Edling. Zur selben Zeit fuhr ein 38-Jähriger – mit einem 33-jähigen Beifahrer – ebenfalls aus dem Raum Wasserburg die B304 mit einem Pkw in entgegengesetzter Fahrtrichtung.
Der 38-jährige Unfallverursacher versuchte aus bislang unbekanntem Grund sein Fahrzeug im Kurvenbereich der B304 zu wenden, so die Polizei heute Morgen.
Die junge Frau konnte trotz sofort eingeleiteter Notbremsung einen Zusammenstoß der Autos nicht mehr verhindern.
Durch den starken Aufprall deformierten sich beide Unfallfahrzeuge sehr stark, so dass die Feuerwehr Attl-Reitmehring die Unfallopfer aus ihren Fahrzeugen befreien musste.
Alle drei Verkehrsteilnehmer erlitten schwere Verletzungen.
Die 20-Jährige wurde so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Großhadern geflogen werden musste.
Der 38-Jährige und der 33-Jährige wurden mit dem Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.
An den beiden Fahrzeugen entstand jeweils ein wirtschaftlicher Totalschaden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf zirka 55.000 Euro.
Im Rahmen der polizeilichen Unfallaufnahme vor Ort wurde bei dem 38-jährigen Unfallverursacher ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen zu hohen Wert. Durch Unterstützungskräfte der Polizeiinspektion Ebersberg wurde im Krankenhaus eine Blutentnahme durchgeführt.
Gegen den Fahrzeugführer wurde daher ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Sein Führerschein wurde vor Ort beschlagnahmt.
Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die B304 zeitweise komplett gesperrt werden.
Die Feuerwehr Attl-Reitmehring war mit insgesamt drei Fahrzeugen und 22 Kräften, der Rettungsdienst mit insgesamt vier Rettungswagen, drei Notarztwagen sowie einem Rettungshubschrauber im Einsatz.
Fotos: Georg Barth