Es war offenbar Brandstiftung - 22 Patienten mussten gestern evakuiert werden
Durch ein Feuer im Sanitärbereich eines Gebäudes des Inn-Salzach-Klinikums in Wasserburg am gestrigen Dienstagabend (wir berichteten) entstand Sachschaden im niedrigen fünfstelligen Bereich. Alle sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs auf der Station befindlichen Patienten konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Auf Grund des Verdachts der Brandstiftung hat die Kriminalpolizei Rosenheim die Ermittlungen übernommen.
Gegen 21:45 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle über einen Brandausbruch in einem Gebäude des Inn-Salzach-Klinikums in Wasserburg informiert. Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte begaben sich umgehend zum Brandort. Es stellte sich heraus, dass es im Sanitärbereich einer Station zum Brandausbruch gekommen war. Kräfte der Feuerwehr konnten das Feuer rasch ablöschen und den Schaden relativ gering Bereich eindämmen.
22 Patienten, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs auf der betroffenen Station befunden hatten, konnten durch das umsichtig agierende Pflegepersonal vorübergehend auf anderen Stationen untergebracht werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Verletzten bekannt.
Nach Abschluss der Löscharbeiten der Feuerwehr übernahm der Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim die ersten polizeilichen Untersuchungen vor Ort. Die weiteren Ermittlungen werden nun unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, vom zuständigen Fachkommissariat 1 geführt.
Im Zuge dieser ersten Untersuchungen ergab sich der Verdacht, dass das Feuer im Sanitärbereich des Klinikums durch fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln ausbrach. Die Klärung der genauen Umstände ist nun Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Die Brandfahnder der Kripo prüfen auch, ob es möglicherweise einen Zusammenhang zu einem Brand in einer Putzkammer auf derselben Station am vergangenen Donnerstag gibt. Hierzu führte bislang die Polizeiinspektion Wasserburg die polizeilichen Ermittlungen.
Foto: Georg Barth