Technikklassen der FOS/BOS Wasserburg erkunden TH Rosenheim und Physikinstitute in München

Die FOS/BOS Wasserburg bereitet die Schüler und Schülerinnen nicht nur durch Unterricht im Klassenzimmer, Fachräumen und Praktika auf die Zukunft in Studium beziehungsweise Beruf vor, sondern organisiert immer wieder Fachexkursionen, die interessante Einblicke ermöglichen. Dieses Mal konnten die Klassen des Technikzweiges besondere Erfahrungen machen.
 
So unternahmen zum einen die 12. Klassen Technik (FOS und BOS) eine Exkursion zur Technischen Hochschule Rosenheim. Dort war die Möglichkeit geboten, nach eigener Auswahl, verschiedene Workshops zu besuchen, um einen kleinen Einblick in verschiedene technische Studienzweige zu gewinnen. Nach einem Einführungsvortrag, der die Schüler informierte, welche Voraussetzungen man für ein erfolgreiches Studium mitbringen sollte und wie man sich das Studieren an einer TH vorstellen kann, erstreckten sich die Workshops über eine große Bandbreite technischer Studienrichtungen wie zum Beispiel von Kunststofftechnik bis hin zu Künstlicher Intelligenz. Die Schüler waren dabei nicht nur passive ZuhörerInnen, sondern konnten auch selbst Dinge aktiv erstellen bzw. ausprobieren. In einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung konnte der Tag noch einmal reflektiert und Fragen gestellt werden.

Die SchülerInnen der 13. Klasse Technik waren ebenfalls für einen Tag unterwegs. Sie besuchten in München ein Schülerlabor für Quantenoptik und ein Institut für Plasmaphysik. Im Schülerlabor wurden die SchülerInnen direkt als die physikalische Spitze der bayerischen Schullandschaft begrüßt: Dr. Silke Stähler-Schöpf schien dann auch von dem Wissen der Schüler über Photonen, Übergänge in Atomen und Spektren beeindruckt. Nach einer kurzen Tour durch ein Optiklabor konnten die Schülern, ausgestattet mit Schutzbrillen und unter Verwendung von Laserlicht, verschiedene Versuche durchführen. Schließlich durften die Schüler ein brandneues Einzelphotonenexperiment begutachten, welches ihnen von Doktoranden vorgeführt wurde.

Nachmittags ging es zu einer Führung ins Institut für Plasmaphysik. Nach einem Einführungsvortrag konnte der Münchner Fusionsreaktor besichtigt werden, welcher momentan gewartet und umgebaut wird. Die Führung ging auch noch in diverse Vorbereitungs-, Kontroll- und Wartungsbereiche.

Beide Exkursionen wurden von den Schülern als Bereicherung und willkommene Abwechslung bewertet, da hiermit schon in der Schulzeit interessante Einblicke in die beruflichen Möglichkeiten im technischen Bereich ermöglicht wurden.
INGEBORG HUBER