Heute Abend reist Unterföhring an: Heimspiel für Landesligist Wasserburg

Es geht Schlag auf Schlag in der Landesliga Südost. Der 30. Spieltag ist kaum vorbei, schon steht das nächste Spiel auf dem Programm. Am heutigen Dienstagabend, 19 Uhr, empfängt der TSV 1880 Wasserburg in der Altstadt den FC Unterföhring und trifft dabei auf eine der heißesten Mannschaften der Liga.

Wäre diese Partie ein Spielfilm, würde man sie in Anlehnung an den bekannten Hollywood-Streifen „Ocean’s Eleven“ mit „Heller’s Eleven“ bewerben. Wie George Clooney, der im Film eine Truppe von elf Gaunern aufstellt, die den großen Coup landen und ein Casino ausrauben wollen, stellte Florian Heller am Freitagabend in Ampfing seine letzten elf Mann auf und schaffte mit einer taktischen Meisterleistung beim 1:0-Erfolg den Punkteraub. Ganze elf Kaderspieler standen Heller aufgrund der vielen Langzeitverletzten der letzten Wochen und einigen kurzfristigen Ausfällen zur Verfügung – und mit dieser Elf will der Coach auch gegen Unterföhring für eine Überraschung sorgen.

Mit dem FC Unterföhring kommt eine der stärksten Mannschaften der Liga an die Landwehrstraße 10. Dass ein Kader mit einer Offensive um Bastian Fischer, Maximilian Siebald und Robin Volland bis zum 30. Spieltag im Abstiegskampf steckt, grenzt an Frevel. Zur Rückrunde übernahm Vereinslegende Andreas Faber als Trainer und führte die Münchener Vorstädter aus dem Abstiegssumpf. Mit 17 Punkten aus acht Spielen sorgte der ehemalige Spielmacher für den Umschwung und erreichte am vergangenen Freitag beim 3:1-Sieg gegen Holzkirchen die 45-Punkte-Marke.

Wie eh und je in Unterföhring lässt Faber gepflegten Fußball spielen, was angesichts der Hochkaräter im Sturm auch nur normal ist. Bastian Fischer, ausgebildet beim FC Bayern, ist seit zwei Jahren in Unterföhring und sammelte in dieser Zeit sage und schreibe 71 Scorerpunkte. Seit Robin Volland zurück ist, hat Unterföhring im Sturmzentrum auch den Angreifer, den alle suchen und kaum einer findet: Groß, robust, abschlussstark. Volland ist im Amateurfußball mit allen Wassern gewaschen und versteht es seinen massiven Körper bei maximal geringer Laufleistung perfekt einzusetzen.

Mit jeweils acht Niederlagen haben sowohl Wasserburg als auch Unterföhring die wenigsten Niederlagen der Liga auf dem Konto.

Faber hat aber vor dem Holzkirchen-Spiel schon angekündigt, dass sie nur auf Sieg spielen, daher kommt auf die Löwen Einiges zu. Sollte „Heller’s Eleven“ auch am Dienstag ein Punktgewinn gelingen, wäre dies wahrlich filmreif.

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