BR berichtet über Eiselfinger Projekt im Politikmagazin „Kontrovers“
Das Bayerische Fernsehen berichtet in seiner heutigen Ausgabe des Politikmagazins „Kontrovers“ auch über den geplanten Solarpark Perfall in der Gemeinde Eiselfing.
Im Rahmen des Beitrags „Erneuerbare Energien: Ackerland oder Sonnenbank?“ wird die Umsetzung der Energiewende in Bayern und die damit zusammenhängenden Diskussionen thematisiert. Als Beispiel aus der Praxis dient das aktuelle Bauleitplanverfahren in Eiselfing.
Der Beitrag läuft am heutigen Mittwoch um 21.15 Uhr im BR-Fernsehen und wird anschließend in der BR-Mediathek online verfügbar sein.
Der Gemeinde Eiselfing, ihrem Gemeinderat und Bürgermeister Reinthaler kann man zu ihrer Haltung zur geplanten PV-Freiflächenanlage in Perfall nur Hochachtung aussprechen. Die Unterstützung dieses Projekts trotz erheblicher Proteste und deutlicher Veränderung des Landschaftsbilds zeugt davon, dass die Eiselfinger ihre Verantwortung für eine zukunftsfähige Energieversorgung ernst nehmen. Gerade bei uns in Südbayern braucht es viele Projekte zur Nutzung von Sonnen- und Windenergie zum Aufbau einer klimaneutralen und dezentralen Energieversorgung. Es wäre schön, wenn sich die umliegenden Kommunen ein Beispiel am Eiselfinger Weg nehmen würden und nicht länger versuchten, sich wegzuducken. Eine angedachte Beteiligung der Stadtwerke Wasserburg am Projekt Perfall sollte es daher nicht geben. Wasserburg hat schließlich mehr als genug Möglichkeiten, erneuerbaren Strom auf eigenen Flächen zu erzeugen.
Windenergie in Südbayern?
Das ist Unfug, schau dir doch mal den Windatlas für Bayern an, die Südliche Hälfte von Bayern ist dafür nicht geeignet.
Hier wäre der Ertrag sehr gering.
Ist eben doch keine Gute Idee im Windschatten der Berge eine Windkraftanlage zu betreiben.
Es reicht doch der Blick nach Schnaitsee, wann sind denn diese zwei Windräder in Betrieb, wo auch wirklich Strom geliefert wird?
Schnaitsee ist aber schon ein exponierter Standort.
Die Technik entwickelt sich weiter und das Interesse an Windenergie in Südbayern ist sehr hoch. Im Landkreis Altötting fordert die chemische Industrie den massiven Ausbau der Windenergie im dortigen Staatsforst (40 Anlagen). Und in der Region München gehen die Landkreise von 400 Windenergieanlagen aus, die es dort braucht. Man muss kein Prophet sein, um in Südbayern pro Landkreis auf 40-50 neue Windkraftanlagen zu kommen. Viele Informationen dazu sind öffentlich zugänglich.
Ich hab’s immer noch nicht verstanden, warum man so intensiv in PV investiert. Im Sommer sind solche Anlagen doch abgeschaltet und die Stromsummen aller nicht abschaltbaren Kleinanlagen führt dazu, dass wir unsere Nachbarländer bitten, unseren Überschuss aus dem Netz zu nehmen, weil wir nicht wissen wo hin damit.
Jetzt bauen wir unsere Felder zu (ok, besser als Heizmais) und warten darauf. bis Hofstatt und Co uns erzählen, dass gerade wir hier in Südbayern mehr Ackerland bräuchten.
Als gäbe es nicht genug andere Möglichkeiten.
Der Bedarf an Strom zur Sonnenzeit dürfte gedeckt sein. Man sollte sich allmählich Gedanken machen, wie der Strom zu den anderen Uhr- und Jahreszeiten erzeugt werden kann – ohne der Hilfe aus Frankreich, Belgien und Tschechien.
L. Neumüller hat es treffend beschrieben.
Die Windräder in Schnaitsee stehen für
>> Bayerische Breitengrade << an einem sehr guten Standort, trotzdem bewegen sie sich regelmäßig nicht…
…trotz höchster Punkt vom Alpenvorland…
Es gibt Regionen die in Europa perfekt für die Windenergie geeignet sind, wie die Westküste von Irland oder Portugal.
Das größere Problem ist die Vernetzung Europas und an der richtig Stelle, die richtige Menge Strom zu haben.
Frau und Mann sehen, wie problematisch das schon in der BRD ist. Die Südlinktrasse ist zu einem Politikum verkommen, niemand will die Hochspannungsleitung haben…
Der viele Strom der Offshore-Windparks kann oft nicht genutzt werden, da dieser nicht in die Mitte und in den Süden der BRD geleitet werden kann.
Es ist eine ähnliche Situation wie beim Brenner Nordzulauf … die Politik lässt die unangenehmen Themen ruhen und das Wahlvolk nicht zu vergrämen.
Es wird halt immer schlimmer, je mehr Zeit "verschlafen" wird.
Zum Thema: Die Landkreise handhaben die Genehmigung von PV-Freiflächenanlagen höchst unterschiedlich.
Es wäre schon interessant, wie z.B. die Landkreise Rosenheim, Mühldorf, Traunstein und Erding abwägen, ob eine PV-Freiflächenanlage genehmigt wird oder nicht und dies gegenüberstellen.
Ein stehendes Windrad hat ja nicht wirklich was mit Windflaute zu tun. In Norddeutschland sieht man fast ausschließlich stehende Windräder, wenn man bei Tageslicht unterwegs ist.