Der 50-Stunden-Streik betrifft auch Haag und Maitenbeth - Regulärer Unterricht
Jetzt hat auch der Landkreis Mühldorf zum 50-Stunden-Streik ab Sonntag, 22 Uhr eine offizielle Pressemitteilung herausgegeben: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat erneut einen umfassenden Verkehrsstreik angekündigt, der sich auch auf den Landkreis Mühldorf in größerem Ausmaß auswirken werde, heißt es aus dem Landratsamt.
Außerdem gibt es aktuelle Infos aus dem Kultusministerium an alle Schüler Bayerns …
Nach derzeitigen Informationen ist im Landkreis Mühldorf der Bahnverkehr der Südostbayernbahn (SOB) sowie der Busverkehr der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) von dem Streik betroffen. In den Kommunen Haag und Maitenbeth komme es deshalb zu einer Einschränkung des Busverkehrs.
Am Sonntag, 14. Mai, werde der Zugverkehr bei der Südostbayernbahn bereits ab 20.30 Uhr eingestellt. Am Mittwoch, 17. Mai, seien dann voraussichtlich zu Betriebsbeginn alle Strecken wieder bedienbar, heißt es weiter.
Es könne jedoch auch anschließend noch zu vereinzelten, kurzfristigen Ausfällen kommen.
Besonders betroffen seien voraussichtlich die Zugstrecken Mühldorf – Waldkraiburg sowie Neumarkt-St. Veit – Mühldorf.
Die Fahrgäste – insbesondere Schülerinnen und Schüler, die auf diesen stark frequentierten Strecken unterwegs sind – werden gebeten, auf die Regionalbuslinien auszuweichen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.
Fahrgäste müssen sich nach aktuellem Stand darauf einstellen, dass gegebenenfalls der Betrieb der Buslinien 9410 (Gars – Haag – Forstinning – München) und 9411 (Oberornau/Isen – Haag – Wasserburg) komplett entfällt.
Alle anderen Linienbusse der Regionalverkehr-Oberbayern GmbH (RBO), Firma Brodschelm, Firma Vorderobermeier, Firma Perseus, die Linie 9406 der Firmen RVO/Kalb und Firma Kalb verkehren normal nach Fahrplan, so die Behörde.
Das Landratsamt empfiehlt, sich für den Schülerverkehr an diesen Tagen zu Fahrgemeinschaften zusammenzuschließen.
Die DB will über die Auswirkungen des EVG-Streiks auf www.bahn.de und in der App DB Navigator informieren.
Aktuelle Infos zum Streik auch unter www.deutschebahn.com/streik .
Die Südostbayernbahn veröffentlicht Infos zum Streik unter https://www.suedostbayernbahn.de/fahrplan/newsticker
Spezielle Informationen für Schülerinnen und Schüler,
die durch den Streik betroffen sind, stelle das bayerische Kultusministerium auf zur Verfügung.
Hier heißt es:
Im Rahmen von Tarifverhandlungen gab es in der Vergangenheit und wird es auch in der Zukunft immer wieder Aufrufe zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr geben.
Für mögliche Auswirkungen auf den Schulbetrieb in Bayern gilt dabei:
- Trotz möglicher Warnstreiks findet an den Schulen in Bayern regulärer Unterricht statt.
- Schülerinnen und Schüler, die wegen ausfallender Busse und Bahnen nicht zur Schule kommen können und über keine alternativen Fahrtmöglichkeiten verfügen, können ausnahmsweise dem Präsenzunterricht fernbleiben. In diesem Fall muss die Schule – ähnlich wie bei einer Krankmeldung – umgehend informiert werden; die Schülerinnen bzw. Schüler gelten in diesem Fall als entschuldigt (vgl. § 20 Abs. 1 Satz 1 Bayerische Schulordnung).
- Weitere Informationen zu den Auswirkungen von Warnstreiks auf den regulären Schulbetrieb erhalten Schülerinnen und Schüler und ihre Erziehungsberechtigten bei Bedarf direkt von den Schulen. Je nach Situation vor Ort sind unter Umständen im Einzelfall auch weitergehende Maßnahmen (wie Verlegung von angekündigten Leistungsnachweisen, Distanzunterricht für einzelne Jahrgangsstufen) möglich.
- Bei anstehenden Abschlussprüfungen erhalten Schülerinnen und Schüler, bei denen sich der Prüfungsbeginn wegen eines Streiks verzögern sollte, regelmäßig eine entsprechende Verlängerung am Ende der allgemeinen Arbeitszeit
Foto: Kultusministerium
Also liebe EVG,
langsam wird’s lächerlich!
Die Forderung von über 12% oder 650 € (!!!) Lohnerhöhung zeigt deutlich, wie weit überzogen man mit Streikmacht gehen kann!
Nichts gegen Gewerkschaften und ihre Mitglieder, aber das geht eindeutig zu weit.
Wer soll denn das bezahlen?
Natürlich nur der Steuerzahler, der momentan eh schon an die Grenzen gebracht wird!
Ich hab eine Lohnerhöhung von knapp 3% erhalten und war mehr als zufrieden damit!
Das ist mehr als unvernünftig, unverschämt und auch nicht mehr vermittelbar.
Und es treibt die Inflation weiter in ungeahnte Höhen.
Jeder jammert dass alles so teuer ist. Aber durch drastische Lohnerhöhungen wird doch nur noch alles teurer.
Jeder möchte billige Bahn-/Bus-/Flugtickets usw. Aber durch die übertriebenen Lohnforderungen wird alles noch viel teurer.
Langsam frage ich mich, ob es wirklich noch ums Geld geht oder nur noch um Machtspiele der Gewerkschaften?
In der Pandemie bangten viele um ihren Arbeitsplatz und jetzt?
Es gibt viele Pflegeberufe, denen das Geld mehr zustehen würde.
Würden andere Branchen auch so lange streiken, würden sich genau diejenigen aufregen, die jetzt mitstreiken.
Ich steige mit Sicherheit nicht auf die Bahn um.
Sie ist nie pünktlich und streikt dauernd.
Man sollte doch mit dem Angebot des Arbeitgebers zufrieden sein. Wenn alle Gewerkschaften so hohe Forderungen stellen und so lange streiken, dann würde die deutsche Wirtschaft richtig den Bach runtergehen.