Kristina Gerhard mit interessantem Einblick bei Probe des Wasserburger Bach-Chors
Der Wasserburger Bach-Chor durfte in seiner letzten Samstagsprobe einen unterhaltsamen und tiefen Einblick in die Persönlichkeit Carl Orffs, seine „beurischen Lieder“ und andere Werke nehmen. Ermöglicht wurde dies durch Chormitglied Kristina Gerhard, die sich aufgrund ihrer Tätigkeit bei der Carl-Orff-Stiftung in Dießen am Ammersee bestens auskennt. Das Foto zeigt sie links mit Chorleiterin Angelica Heder-Loosli.
Gleich zu Anfang überraschte sie mit einer weitgehend unbekannten Jugendfotografie von Carl Orff (1895 – 1982). Sie schilderte anschaulich den Werdegang des jungen, hoch begabten Komponisten, insbesondere sein Suchen und Finden eines ganz neuen und eigenen Musikstils, den er schließlich in der Beschäftigung mit der Musik Claudio Monteverdis gefunden hatte.
Ein Glücksfall war dann die Entdeckung des Codex Buranus – einer Sammlung weltlicher Texte aus Benediktbeuern, die ihn zu seinem berühmtesten Werk inspirierten.
Diese seine Carmina Burana traten nach der Uraufführung 1937 ihren Siegeszug durch die ganze Welt an. Tatsächlich werden weltweit an jedem Tag die Carmina Burana aufgeführt oder wenigstens ein Teil davon.
Kristina Gerhard machte die Chorsänger auch mit weiteren Werken von Carl Orff vertraut: Seine Bühnenwerke, sein Schulwerk und anderes. Das
tragende Element in all seinen Werken ist die Sprache als rhythmisches Element. Um dies allen Chorsängern zu veranschaulichen, ließ sie den Chor einen Ausschnitt aus seinem Weihnachtsspiel vortragen.
Bereichert durch den lebendigen Einblick in das Leben und Wirken von Carl Orff fuhr der Bach-Chor mit Angelica Heder-Loosli mit seiner Probe fort – in noch größerer Vorfreude auf die Aufführungen am 1./2. Juli im Wasserburger Rathaussaal.
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