Schon ein Jahr her - Familie und Freunde erinnern an verunglückte Schülerin
„Sabrina, wir vermissen Dich“. „Erinnerungen bleiben ewig“. „Unvergessen“.
Der 31. Mai bleibt Angehörigen und Freunden von Sabrina immer in Erinnerung. Vergangenes Jahr verstarb die fröhliche Sabrina nach einem Unfall. Sie war mit ihrem Roller nahe dem Gemeindeteil Voglberg unterwegs und kollidierte mit einem Auto, das eine Haagerin lenkte. Während die Autofahrerin unverletzt blieb, erlag die 16-Jährige den schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Für die Mitschüler aus der damaligen Abschlussklasse der Realschule Haag war es eine enorm angespannte Zeit. Einen Tag nach dem Unglück stand ein Ausflug der Klasse an.
Für die Schulleitung und die gesamte Schulfamilie stand sofort fest: Hier ist sensible Aufarbeitung und Trost notwendig. Es wurde ein Trauerraum eingerichtet und den Schülerinnen und Schülern Zeit gegeben, den Verlust der Mitschülerin aufzuarbeiten. Eine im Rückblick äußerst wichtige Möglichkeit, die Situation zu verkraften. Nur durch den selbstverständlichen Einsatz mit viel Engagement durch Direktorat und Betreuern aus dem Lehrerkollegium der Haager Realschule umsetzbar gewesen.
Das Kind verstirbt im Krankenhaus
Für Sabrinas Eltern, Brigitte und Christian, ein schlimmer Verlust. Sie verloren ihr einziges Kind. Sabrina war wenige Tage zuvor noch mit ihrer Mama auf dem Frühlingsfest, sie war bereits in der Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen, hatte einen Ausbildungsplatz, im September hätte die 16-Jährige im Lehrbetrieb angefangen. Nach dem Unfall wurde sie ins Krankenhaus geflogen, verstarb wenig später aber.
Freunde und Wegbegleiter trauerten das ganze Jahr über, erinnerten an Sabrina und trafen sich mit den Eltern – unter anderem an Sabrinas Geburtstag im März. „An diesem Abend leuchtete ein Stern besonders stark neben einem zweiten„, erinnert sich eine Freundin von Sabrina.
Große Stütze waren auch die Ehrenamtlichen des Kriseninterventionsteams, die alle Trauernden insbesondere in der akuten Trauerphase betreuten.
Nun, ein Jahr nach dem Unfalltod, ist die Stelle, an dem der Zusammenstoß passierte, sowie die nächste Umgebung, verändert vorzufinden.
Denn: Die Hecke an der Kurve wurde etwas zurückgesetzt. (wir berichteten) Wie die Marktgemeinde Haag vor Wochen betonte, sei dies eine freiwillige Maßnahme gewesen.
Zuvor hatte es ein Unfallgutachten gegeben. (wir berichteten)
Dass Sabrina für ihre Verwandten und Freunde immer in herzlicher Erinnerung bleibt, wird auch am ersten Todestag der Teenagerin deutlich.
Blumen am Grab, ein Gedenkgottesdienst an Pfingsten in der kleinen Kirche neben dem Friedhof, an dem Sabrina beigesetzt wurde.
Der Jahrestag sowie die tiefe Verbundenheit mit der Familie und dem trauernden Freundeskreis wird zusätzlich durch Blumen und Kerzen neben der Unfallstelle betont. „Sabrina, Du fehlst uns so sehr„, lautet die Botschaft.
So sehr man seine Tochter, seinen Sohn verliert, man ist jeden Tag mit ihnen verbunden, sei es nur die Werbung, der Einkaufsmarkt, alles was sie mochten, aber vor allem die Erinnerungen im Kopf, die sind jeden Tag unvergesslich, schön, sie erlebt zu haben. Diese Bilder sind unvergesslich und diese halten wir unvergesslich fest, nur so schaffen wir das Weiterleben, Viele Tränen und Trost euch, Tränen brauchen Zeit, und Kinder sind unvergessen. Viel Halt euch.