MVZ feierlich eröffnet - Ab sofort neu gestaltete Räume nutzbar
Viele Monate der Grübelei sind dem Neustart des Standorts Haag vorausgegangen. Jetzt hat das MVZ feierlich eröffnet.
Ein durchaus erfreuter Landrat Max Heimerl, der Vorstandsvorsitzende des Inn-Klinikums Thomas Ewald, Wegbereiter und Entwickler des Gesundheitsversorgungs-Konzepts sowie ein Schwung Ehrengäste und Interessierte aus Kommunalpolitik, der Heimatgemeinde, benachbarten Kommunen sowie dem Kollegium des Inn-Klinikum waren gekommen. Der Start des neuen Medizinischen Versorgungs-Zentrums im Haager Krankenhaus-Gebäude hat sich gewandelt. Eine gelungene Veränderung der Innenräume, einladende Einrichtung und frische Farben passen zum roten Faden, von dem Max Heimerl seit vielen Wochen spricht.
„Nun ist hier etwas entstanden, das die Region und speziell auch den Standort Haag stärkt“, ist sich der Landrat sicher.
Es sei schön, eine vielfältige Versorgungsmöglichkeit anbieten zu können und der Bevölkerung zeitgemäße Medizin-Fachbereiche wohnortnah anbieten zu können, so Heimerl weiter.
Neben seinen Grußworten lobte auch die Haager Bürgermeisterin, Elisabeth Schätz, die Entwicklung und das nun vorhandene MVZ in den Krankenhaus-Räumen. Der Verlust des Klinikstandorts mit unterschiedlichen Fachbereichen wirke noch stark nach, deutete Schätz an.
Der priesterliche Segen sowie der Applaus zum Start waren ebenso Teil der Eröffnung, wie auch ein Rundgang durch die neugestalteten Bereiche.
Hier sollen in Zukunft Untersuchungen stattfinden, Therapien in Anspruch genommen werden und die Medizinische Versorgung große Bedeutung haben.
Von Geschäftsleitungs-Seite schien große Erleichterung: Noch vor Monaten kochte das Thema heiß, emotionale Diskussionen wurden entbrannt. Grund dafür war der kurzfristige Verlust des Klinikstandorts Haag. Diesen hatte die,Bevölkerung als starken Beschnitt wahrgenommen. Auch die Beschäftigten versuchten, um den teils wohnortnahen Arbeitsplatz zu kämpfen. Vergeblich, wie sich schnell herausstellte, denn mit der Abberufung vieler Mitarbeiter wurde der Haager Stab immer geringer. Bis es zur vorübergehender Verwaisung des Standorts Haag kam. Daraufhin wurde laut gekämpft. Vorwürfe trafen auf Erklärungen, Rechtfertigungen und Vorschlägen. Inmitten der hitzigen Situation wurde die Krankenhaus-Reform durch Gesundheitsminister Karl Lauterbach öffentlich.
Die Türen sind geöffnet
Wie wichtig es für den Landkreis ist, am Standort Haag das MVZ in die Krankenhaus-Räume wirken zu lassen, merkten die Ehrengäste (darunter auch einige Bürgermeister und Kreisräte der Umgebung) am feierlichen Programm zur Eröffnung.
Klassische Melodien, viele motivierende Worte und eine ausführliche Erläuterung zum Werdegang und dem starken Fachärztlichen und therapiegestützen Angebot sorgten für zufriedene Stimmung. Die modern eingerichteten Zimmer, der Wartebereich und die Gänge wirken wohl durchdacht und den Gegebenheiten vollstens zugeschnitten.
Die hier wirkenden Ärzte und Therapeuten sowie die medizinischen Fachkräfte samt Verwaltungskollegen scheinen ebenso begeistert, wie die Hausherren selbst. Landkreis-Vertreter und heimische Interessierte sind sich gleichermaßen einig: Die Eröffnung des MVZ bringt Schwung in den Gesundheits-Standort „Landkreis Mühldorf“.
„Allen, die hier mitgewirkt haben, dass nach recht kurzer Zeit schon die Türen des MVZ geöffnet werden konnten, danke ich sehr“, kam es Max Heimerl über die Lippen. Zudem bekräftigte er die stets ernsthaften Hintergründe, Haag als Gesundheits-Standort zeitgemäß halten zu können. „Wir nehmen unsere Verantwortung ernst und mussten so vieles abwägen“, so Heimerl weiter.
Jetzt scheinen emotional gewordene Kritiker vorerst verstummt zu sein. Die Wogen sind geglättet, das MVZ nimmt Fahrt auf und bietet eine breite Medizinische Versorgung für die Bevölkerung in Haag und der Umgebung.
Wieder Leben im Haager Krankenhaus? Wohl eher: Wieder Leben im Gebäude, in dem mal das Haager Krankenhaus war. Das MVZ ist umgezogen in dieses Haus. Damit ist in Haag noch nichts neu oder Neues.
Keine Frage, neue Räume für das MVZ waren schon längst überfällig. Jetzt den Umzug aber wie einen großen Wurf, eine große strategische Planung, zu feiern wirkt wie alter Wein in neuen Schläuchen. Für den westlichen Landkreis Mühldorf heißt es immer noch warten auf die Umsetzung des angekündigten Konzeptes. Interessant ist auch, dass der Landrat des Lkr. Mü bei dieser Eröffnungsfeier davon spricht, dass das Konzept nur funktioniert, wenn die Kommune dem Personal ein annehmbares Gesamtkonzept bietet. Heißt, wenn die Kommune nicht liefert, dann ist die Kommune selbst schuld.
Vielleicht vergisst der Landrat (des gesamten Landkreises Mü?), dass als Grund für die Schließung ein Personalmangel im Innklinikum Standort Mühldorf angegeben wurde. Ich gehe jetzt davon aus, dass in der Region Mühldorf das Gesamtkonzept eher ungünstig war für die angemahnte WorkLifeBalance.
Das Haager Personal musste Mühldorf helfen. Den Menschen wurde die Zeit mit 3 Monaten verkauft. Jetzt dauern diese 3 Monate schon ziemlich lange und jedesmal kann man noch nicht sagen, wann welche med. Einrichtungen einziehen im ehem. Haager Krankenhaus.
Vielleicht ist es niemandem aufgefallen, aber die Decke im Eingangsbereich war gestern immer noch in dem Zustand wie bei der vermeintlich kurzzeitigen Schließung.
Dieser Staub lässt leider eine Angst aufkeimen: Könnte es sein, dass das neue Leben evtl. doch nur eine Eintagsfliege ist und der alte Staub von neuen Besitzern dieses gut gelegenen Gebäude weggemacht werden muss?!?
Haag hofft immer noch auf einen med. Inhalt für die Räume!
Den MA*innen und Patient*innen des MVZ Haag kann man zum Umzug nur beglückwünschen. Es wäre schön wenn hier lange eine Heimat zur Verfügung stände.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber irgendwann stirbt sie auch. Das oder die Konzepte sind gut. Aber Konzepte, die nicht umgesetzt werden, sind un-gut und wenig Vertrauen fördernd.
(…) Die helfenden, heilenden Mitarbeiter werden geflissentlich ausgespart!
Es sollen Untersuchungen und Therapien in Anspruch genommen werden! Was denn sonst!
Die gelungene Veränderung der Innenräume ist nicht zuletzt auf die farbenfrohen Kunstwerke zweier Wasserburger Künstlerinnen zurückzuführen!
Der musikalische, klassische Teil war für Haag erstmalig und einmalig (…) … Die Performance nicht zu erwähnen, hat die schöne Feier nicht verdient!