War es Brandstiftung? Ein 35-Jähriger sitzt seit gestern als Tatverdächtiger in U-Haft
Zum Glück gab es ’nur‘ zwei Leichtverletzte. Aber der Großbrand in der Wasserburger Altstadt am vergangenen Donnerstag – an Fronleichnam – hat große Sorgen bei den Betroffenen und einen hohen Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro ausgelöst (wie berichtet), möglicherweise noch höher.
So lautet die vorläufige Bilanz der Polizei. Und einem Großaufgebot an Feuerwehr-Kräften war es gelungen, noch Schlimmeres zu verhindern …
Wie am heutigen Mittwoch das Polizeipräsidium nun bekanntgibt, hat die Kripo einen dringend Tatverdächtigen als Brandstifter ausgemacht, der bereits in Untersuchungshaft sitze.
Wie berichtet, hatten Anwohner der Integrierten Leitstelle am frühen Donnerstag-Morgen, 8. Juni, gegen 5.20 Uhr einen Brand in einem Mehrparteienhaus am Weberzipfel in Wasserburg gemeldet.
Beamte der Kripo Rosenheim übernahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen, die wenig später vom zuständigen Fachkommissariat 1 – unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigestelle Rosenheim – fortgeführt wurden.
Im Zuge der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben sich Verdachtsmomente gegen einen 35-Jährigen aus Wasserburg.
Des Weiteren fanden die Brandfahnder im Rahmen den Spurensicherungs-Maßnahmen am Brandort Anhaltspunkte, die auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeuteten, so die Polizei heute Vormittag.
Aufgrund dessen wurde von Seiten der sachleitenden Staatsanwaltschaft Rosenheim Haftantrag gegen den 35-Jährigen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung gestellt.
Der dringend Tatverdächtige wurde noch am gestrigen Dienstag dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rosenheim vorgeführt, welcher die Untersuchungshaft anordnete. Der türkische Staatsangehörige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Foto: Georg Barth