Beeindruckende Ausstellung der Fotogruppe Wasserburg in der Akademie für Sozialverwaltung – ein Vernissage-Besuch
In der Akademie für Sozialverwaltung, in der Beamte für die 2., 3. und 4. Qualifikationsebene (früher für den mittleren, gehobenen und höheren Dienst) ausgebildet werden, hat jetzt die Fotogruppe Wasserburg eine neue Ausstellung eröffnet. In diesem Jahr hat sich die Gruppe sich entschieden, ihren fotografischen Einsatz dem Thema „Minimalismus“ zu widmen. Die Wände im gesamten Gebäude der Akademie sind nun mit den Fotos, die die Mitglieder der Fotogruppe gemacht haben, geschmückt, und man darf sagen, es ist wirklich beeindruckend, was hier an fotografischer Kunst hat zusammengetragen werden können.
Brigitte Schulan, die Leiterin der Akademie, begrüßte mit großer Freude die zahlreichen Besucher der Vernissage. In ihrer Begrüßungsansprache ging sie natürlich auf das Thema Minimalismus ein. Es sei seit Jahrzehnten ein Thema, auch die Reduktion sei ein Thema. In diesem Zusammenhang trug sie jene Anekdote vor, wo fünf Besucher eines Wiener Kaffeehauses einen Einspänner, einen Fiaker, einen Verlängerten, einen Großen Braunen und eine Mélange bestellten und der Ober bei der Küche kurz nur „Fünf Kaffee“ bestellt. Auch das sei Minimalismus.
In den 1960er-Jahren sei der Minimalismus als Gegenbewegung zum abstrakten Expressionismus entstanden und habe in vielen Kulturen seinen Platz erworben. Minimalismus sei ein Leben mit bewusstem Weglassen alles Unwichtigen. Es gehe aber nicht um Verzicht, sondern um einfaches, eher nachhaltiges leben. Dadurch entstünde auch Zeit für Muße. Sie wünschte den Besuchern der Ausstellung, dass auch sie die Muße fänden, die ausgestellten Fotografien auf sich wirken zu lassen. „Lassen Sie uns gemeinsam die Bilder anschauen“, bat sie abschließend die Besucher.
Und die Sprecherin der Fotogruppe, Regine Richter, ergänzte noch, dass man beim Thema „Minimalisums“ eine große Bandbreite an Motiven finde, dass man Landschaft, Architektur, Menschen und auch Natur versucht habe über viele unterschiedliche Herangehensweisen einzufangen und auf diese Weise habe zusammentragen wollen. Man darf sagen, dass dies sehr gut gelungen ist. Ein Rundgang durch die Ausstellung zeigt, wie viele versteckte Kleinodien es in unserem Alltag gibt. Man muss sie nur sehen und wahrnehmen.
Für diejenigen, denen nicht nur das visuelle, sondern auch das leibliche Wohl wichtig war, hatten Miglieder der Fotogruppe ein kleines kaltes Bufett zusammengestellt und die Getränke wurden von der Akademie gestiftet, wofür sich Brigitte Schulan ausdrücklich bedankte. Eine solche Ausstellung verlangt aber auch finanzielle Unterstützung, die der Förderverein Bildungszentrum Sozialverwaltung geleistet habe. Auch hierfür dankte die Leiterin herzlich.
Die sehenswerte Ausstellung der Fotogruppe Wasserburg in der Akademie für Sozialverwaltung kann noch bis zum 28. Juli von Montag bis Freitag zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden.
Peter Rink
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