Viel zu trocken - Mit Blick auf die noch bevorstehenden Sonnwendfeuer der Region
Vor allem mit Blick auf die noch bevorstehenden Sonnwendfeuer der Region eine wichtige Nachricht aus dem Landratsamt heute: Aufgrund der derzeitigen Trockenheit und der damit verbundenen Waldbrandgefahr ist im Landkreis Rosenheim das Anzünden von Daxenfeuern ab sofort verboten.
Wie das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Rosenheim mitteilt, gilt in den kommenden Tagen sehr hohe, teils extreme Waldbrandgefahr. Dies geht aus der Waldbrandindex-Karte des Deutschen Wetterdienstes hervor. Siehe die Grafiken anbei für heute und morgen …
Aufgrund der hohen Waldbrandgefahr ist offenes Feuer in Wäldern absolut verboten. Wer ein Lagerfeuer entzünden will, muss einen Mindestabstand von 100 Metern zum nächsten Wald einhalten. Offene Feuerstätten müssen beaufsichtigt werden. Zigarettenkippen sollten nicht weggeworfen werden. Wegen des Brennglaseffekts sollte auch kein Glas liegengelassen werden. Bei Ausflügen in die Natur mit dem Auto sollten nur ausgewiesene Parkplätze genutzt werden, da heiße Katalysatoren Grasflächen entzünden können. Die Zufahrten zu Wäldern müssen freigehalten werden, da sie bei Bedarf wichtige Rettungswege sind. Brände oder Rauchentwicklungen bitte sofort über Notruf 112 an die Integrierte Leitstelle in Rosenheim melden. Entstehende Brände sollten nur dann gelöscht werden, wenn eine Gefährdung der eigenen Personen ausgeschlossen ist.
Weitere Luftbeobachtungsflüge in ganz Oberbayern
Wegen der anhaltenden, erhöhten Waldbrandgefahr hat die Regierung von Oberbayern für den heutigen Montag und den morgigen Dienstag weitere Luftbeobachtungsfüge für alle oberbayerischen Landkreise angeordnet.
Dies geschieht in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen a.d.Ilm, das insoweit für ganz Oberbayern zuständig ist.
Die Flieger starten auch von den Stützpunkten Erding und Mühldorf und erreichen von dort aus gefährdete Wälder in den betroffenen Gebieten. Die Beobachtungsflüge finden jeweils am Nachmittag statt.
Aufgrund zunehmender Trockenheit weist der allgemeine Waldbrandgefahren-Index für weite Bereiche Oberbayerns aktuell eine hohe Waldbrandgefahr aus (Stufe vier von fünf).
Besonders gefährdet sind Wälder auf leicht sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder.
Die Regierung von Oberbayern bittet dringend darum, im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon
· kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder zu betreiben,
· keine offenen Feuerstätten zu errichten oder zu betreiben,
· keine Bodendecken abzubrennen und keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen,
· keine brennenden oder glimmenden Sachen wegzuwerfen und nicht zu rauchen.
Dies gelte auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind.
Die Luftbeobachtung ist eine vorbeugende Maßnahme der Waldbrandbekämpfung. Die Regierung von Oberbayern trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds. Die Flugbereitschaft Oberbayern der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. stellt die ehrenamtlichen Piloten. Die ausgebildeten amtlichen Luftbeobachter sind in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutzbehörden oder Forstbehörden vor Ort.
Weitere Informationen sind abrufbar unter www.lrst.de.
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