Nächste Woche zwei Sommerkonzerte in Wasserburg - Hauptwerk: Carmina Burana
Oh Fortuna – das Rad des Schicksals drehte sich für den Wasserburger Bach-Chor nach schwierigen Jahren während der Pandemie zu einer Reise ins Glück. Nach der gelungenen Wiederbelebung mit dem festlichen Sommerkonzert vor einem Jahr – im Juli 2022 – und dem berührenden Friedenskonzert im vergangenen November steht beim diesjährigen Sommerkonzert als Hauptwerk die CARMINA BURANA auf dem Programm.
Die Konzerte finden jeweils im Wasserburger Rathaussaal statt: Am Samstag, 1. Juli, um 20 Uhr und am Sonntag, 2. Juli, um 11 Uhr.
Es singen Roswitha Schmelzl, Sopran – Joaquín Asiain, Tenor – Michael Kranebitter, Bariton und natürlich der Wasserburger Bach-Chor.
Am Klavier begleiten: Martina Hußmann und Thomas Pfeiffer.
Es spielen fünf Percussionisten unter Yuko Saito.
Die Leitung hat Angelica Heder-Loosli.
Karten:
1. Platz 25 Euro – 2. Platz 20 Euro (ermäßigt 15 Euro)
und zehn Euro als Sonderaktion für Jugendliche.
Zuzüglich Vorverkaufs-Gebühr bei der Buchhandlung Herzog, Wasserburg, Telefon 08071-4714 oder
online www.wasserburger-bach-chor.de/konzerte
sowie an der Abendkasse.
Mit einzelnen Kostbarkeiten der Chorliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts beginnt die Reise ins Land des Glücks bis der Ruf „O Fortuna …“ ertönt, dem ersten Chorsatz aus den Carmina Burana von Carl Orff.
Seit der Uraufführung 1937 ist dieses Werk unbestritten der Inbegriff eines der beliebtesten, sinnlichsten und mitreißendsten Kompositionen.
Als großes Symbol steht über dem ganzen Werk das Glücksrad der Fortuna. Das ewige Kreisen der Welt zwischen Glück und Unglück, Aufstieg und Niedergang vertont Orff mit wenigen, immer wiederkehrenden Mitteln, teils in lateinischer, teils in mittelhochdeutscher und auch französischer Sprache.
Es werden musikalische Szenen gemalt, die den Neuanfang im Frühling besingen, die die pure Lebensfreude im Tanz und im ausgelassenen Trinkgelage darstellen sowie das ewig lustvolle Spiel um die Liebe mit ihren heiteren und auch zarten Facetten.
In den Carmina Burana fand Orff seine eigene musikalische Sprache. Die Texte aus dem 12. Jahrhundert inspirierten ihn zu einer prall-sinnlichen Musik mit starker und einprägsamer Rhythmik und Harmonik – ein Weg, der von Beobachtern mit Begriffen wie „zurück zum Elementaren“ beschrieben wird.
Bei den Konzerten erklingt die Fassung für zwei Klaviere und Schlagwerk, die Orffs Musik noch konzentrierter und prägnanter hervorbringt und ideal den akustischen Gegebenheiten des Rathaussaales entspricht.
ug
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