Diskussion wegen Preise für Maß Bier auf Herbstfest und Oktoberfest - Sigi Meier bringt Vorschlag zum Preis-Stopp
Auf dem Oktoberfest soll die Maß Bier heuer 14,50 Euro kosten. Während die einen nach Luft schnappen bei diesem Gedanken, halten die anderen dagegen: Schließlich müssten die Festwirte mit den Einnahmen gestiegene Ausgaben abdecken.
In der Region blieben die Festmaß-Preise vergleichsweise moderat. Wobei mit knapp elf Euro auf den Frühlings- und Volksfesten der Umgebung in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls ein leichter Anstieg erkennbar war.
Im Zuge der Entscheidung des Haager Gemeinderats, dem Haager Festverein auch dieses Jahr das zugesagten Drittel aus einer Grundsatz-Entscheidung aus dem Budgettopf auszuzahlen, damit zahlreiche brauchtumsbehaftete Angebote und Programme stattfinden könnten sowie außerdem wichtige Infrastruktur umgesetzt werden könne, wurde auch das Programm und die Vorhaben für das diesjährige Haager Herbstfest vorgestellt.
Nach dem symbolischen Bieranstich im Juni wird an der Ausarbeitung des Rahmenprogramms getüfftelt. Der zweite Vorsitzende des Festvereins, Dr. Stephan Dörfler, erläuterte das Ansinnen des Organisationsteams. Es soll auch heuer wieder ein buntes Familienfest werden und sowohl ein Oldtimertreffen, heimatbezogene Programmpunkte mit Volkstanz und Erntedank-Gottesdienst sowie dem stets sehr prächtigen Festzug zum Start des Haager Herbstfest veranstaltet werden.
Der Gemeinderat Sigi Maier brachte den Vorstoß, er würde sich eine Bierpreis-Bremse wünschen, damit mehr Menschen aus Haag und der Umgebung sich einen Besuch in den Festzelten leisten könnten. Das Signal, die Festzelte würden noch prächtiger, größer und toller, sei für ihn nicht imagefördernd in der heutigen Zeit.
Den Bierpreis bestimmt nicht der Festverein
„Danke für den Hinweis, aber wir als Festverein haben keinen Einfluss auf die Bierpreise. Das ist Sache der Festwirte“, betonten Stephan Dörfler sowie der erste Vorsitzende des Festvereins, Wolfgang Heindl gleichermaßen.
Fakt bleibe allerdings, dass in Haag beim Herbstfest ohnehin immer auf moderate Preise geachtet werde. Beide hätten das Gefühl, dass auch die Preise auf den Getränke- und Speisekarten während dem Haager Herbstfest immer passend seien. In Haag gebe es nicht das teuerste Bier, aber sicherlich durch den Gerstensaft der regionalen Brauereien, die beliebtesten Sorten.
Auch heuer werden wieder Unertl Weißbiere aus Haag ausgeschenkt. Außerdem Forstinger, Bräu z’Loh, Stierberger sowie Bräu im Moos.
Das Haager Herbstfest findet dieses Jahr von 29. September bis 8. Oktober statt.
Von der Gemeinde kommt ein Zuschuß in Höhe von knapp 60.000 Euro. Dieser wird in drei Auszahlungen überwiesen, Juni, Juli und August ist hierfür vorgesehen. Für das Herbstfest im letzten Jahr kam der Festverein zu einem Überschuss, gut 4.000 Euro wurden an die Gemeinde im Nachgang wieder zurück überwiesen. Die einzelnen Positionen, wofür die Gelder aus dem Zuschuß verwendet werden, geht die Vorstandschaft immer nach dem Fest mit der Gemeinde durch. Auch an der Abrechnung im letzten Jahr gab es nichts zu beanstanden.
„Uns ist wichtig, dass wir transparent auflisten, wofür die Gelder der Gemeinde verwendet werden“, betonen die Vorstände des Haager Festvereins selbstverständlich. Nur durch ein gemeinsames Ziel, diese Tradition für Haag zu erhalten, könne das Fest erfolgreich veranstaltet werden.
Populismus pur🙈
Warum redet keiner vom Limopreis und Fahrgeschäftspreis?
Das ist doch für Familien viel wichtiger, als das eine Radler das Papa trinkt!
Den Jungen ist’s egal, weils in den Clubs noch viel teurer ist und zudem Eintritt kostet.
Was passiert wenn die Gemeinde zu viel mitredet konnte man ja in den Zeiten vor dem wertvollen Herbstfest sehen…
Ich bin froh, dass Diskussion möglich ist.
Und es ist richtig, dass alle Preise familienfreundlich gehalten sein sollten.
Ein Fest der Reichen und Schönen, wie im Oktober in unserer Landeshauptstadt, würde den Zuschuss aus dem Volk nicht rechtfertigen.
Eine Frage, oder Forderung nach einem Deckel für die Fahrpreise oder alkoholfreie Getränke würde verpuffen weil da keiner zuhört. Beim Bierpreis aber, da entzünden sich die Gemüter.
Wahrscheinlich sind alle in Haag, auch die Gemeinde und die Mitglieder des Marktgemeinderates, froh, dass es Unternehmer gibt die das Herbstfest ermöglichen.
Wir sind froh über dieses Volksfest und eine Maß Radler die der Papa oder die Mama trinkt fällt nicht so sehr ins Gewicht.
Das Thema Preise, was kann und was wird man sich noch leisten können oder wollen, das muss man aber ansprechen (dürfen), damit eine Diskussion ermöglicht wird.
Allen Machern und denen die sich für das Haager Herbstfestes engagieren, laut oder leise, ein großes Danke.
Eine Bierpreisbremse wäre aber einzigartig und werbewirksam!
Vielleicht auch pro Maß eine Spende an das Bürgerheim, oder für eine andere Gemeinnützige Organisation.
Oder wir lassen alles so wie es ist.
Egal wie, Diskussion ermöglicht Ideen. Schön, dass wir das können.
Für Familien sind solche Feste eh nicht mehr bezahlbar. Wir sind selbst eine 5 -köpfige Familie und wenn wir gemeinsam auf so ein Fest gehen dann sind wir in kürzester Zeit 150-200 Euro los inkl. Essen, Trinken, und die Kinder ein paar Runden fahren.
Und das ist nicht drin in der sowie so schon teuren Zeit.
Nach dem Wasserburger Frühlingsfest hat man sich ja unter anderen Familien ein bisschen ausgetauscht, die ähnliches Berichten und auch in Zukunft auf solche Feste verzichten müssen.
Das Haager Herbstfest ist sehr sicher, liebevoll und man kennt sich.
Das tut gut.
Wenn mir etwas zu teuer erscheint reduziere ich den Konsum.
Man muss ja nicht täglich 5 Maßn genießen.
Wir fahren unsere Enkel hin, essen gemeinsam und holen sie vor 0.00 Uhr wieder ab. Es gab dabei noch nie Gejammer über zu hohe Preise oder Schlägereien.
Ich denke, die Themen
Sicherheit, Familienfreundlichkeit und Regionalität sind wichtiger als das BildZeitungsThema Bierpreis.
In Wasserburg wurde letztes Jahr vom Festwirt an eine sich im Krieg befindende Nation gespendet, das fanden nicht alle Gäste gut.
Durch die tolle Unterstützung der Haager Gemeinde kann das Fest überhaupt in einem gebührlichen Rahmen stattfinden und hat hoffentlich eine schöne Zukunft vor sich. Danke!!
Das ist uns allen, denke ich, lieber als ein einmaliges niveauloses Fest mit Billigbier.