Stadtbus an diesem Tag wieder kostenfrei - Aktionen am Samstag drauf möglich
Am 22. September ist internationaler Autofreier Tag. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung den Fakt auf die Tagesordnung der jüngsten Bauauschschuss-Sitzung gesetzt und darüber informiert, dass der bislang noch keine Anträge zu gezielten Aktionen im Stadtgebiet bei der Verwaltung eingegangen seien. „An diesem Tag kann aber der Stadtbus kostenfrei genutzt werden“, erklärte Bürgermeister Michael Kölbl. Bereits Ende 2019 habe der Haupt- und Finanzausschuss über diese Maßnahme am Aktionstag entschieden.
Da der Tag heuer auf einen Freitag falle, rät der Rathauschef allen Organisationen, die möglicherweise noch eine Info-Aktion planen, diese auf den Samstag, also 23. September, nachmittags, zu verlegen. Stadtrat Christian Stadler betonte, dass die Planungen hierzu bereits gestartet seien. Er sei sich sicher, dass es Aktionen geben werde.
Dies ist blanker Aktionismus und m.E völlig hirnrissig. Wir werden das Klima nicht verändern und die Welt retten
völlige Zustimmung, aber darum gehts doch schon lange nicht mehr.
Andererseits finde ich es auch wieder inkonsequent, sich nicht zu trauen mal an einem Werktag die Innenstadt komplett für „Autos“ zu sperren. Vielleicht wird die Diskussion dann eine wenig lebendiger?
Das würde lustig, wenn dann ein Feuerwehreinsatz ist und die Einsatzkräfte vor allem aus dem Burgerfeld und der Burgau mit dem kostenlosen Stadtbus durch die gesperrte Altstadt zum Gerätehaus fahren. Bitte kommen Sie nur in Abstimmung mit dem Fahrplan in eine Notlage! *Ironie off *
Ich frage mich ja wirklich, was man mit so einem pseudo-lustig-ironischen Unsinnskommentar zu einer Diskussion beizutragen glaubt. Ist denn wirklich schon die bloße Aussicht, dass man sein eigenes Mobilitätsverhalten auch mal hinterfragen und gegebenenfalls geringfügig ändern könnte, für manche Mitbürger gleich so erschreckend, dass man auch schon die Diskussion über kleinste Maßnahmen in diese Richtung krampfhaft ins Absurde führen muss? Welche traumatischen Verlustängste treiben diese Leute an?
Entschuldigung liebe Helen Lovejoy
Dein Kommentar hat uns jetzt auch nicht wirklich weitergebracht. Überdies glaube ich, und das geht schon zum Teil aus den bisherigen Kommentaren hervor, muss halt schon unterschieden werden: Bin ich auf dem platten Land beruflich unterwegs oder wirklich nur „just for fun“? Ich würde das ganze auch anders steuern, z.B. der Weg von und zur Arbeit ist nahezu kostenfrei, während andere „Bewegungen“ ungleich teurer sind. So kann jeder selbst entscheiden, was er investieren will.
@aufmerksamer Beobachter: es ist nur leider ziemlich lächerlich, so zu tun, als wäre die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gefährdet oder jeglicher notwendige Verkehr auch von Handwerkern etc. verboten, weil an einem einzelnen Aktionstag mal in einem ganz begrenzten Rahmen zu einem autofreien Tag aufgerufen wird. Etwas weniger künstliche Aufregung wäre dem Diskurs einfach zuträglicher. Statt dessen wird jetzt gleich bestimmt noch das Argument der fußkranken Schwiegermutter ausgepackt, die ganz dringend zum Arzt muss, was ihr von herzlosen Weltverbesserern aber ganz gemein verboten wird.
Sehr schöne Sache. Hoffe der Stadtbus bringt mich dann zur Arbeit und wieder zurück . Aber ist da genügend Platz für das Werkzeug aus meinem Werkzeugwagen denke dabei an die Werkbank Gas und Sauerstoffflaschen . Glaube das ist nur was für Menschen die nur Spazieren fahren .
Von denen gibts ja genug, schau mal Sonntags auf die Straßen…
Der Grundgedanke eines autofreien Tages ist ja vollkommen ok. Was passiert an den anderen 364 Tagen?
Ein weiterer Gedanke: Wenn ich mit dem Zug nach München fahre, bin ich gezwungen, eine Diesellokomotive zu benutzen (die darf wenigstens noch in die Stadt rein fahren). Soweit mir bekannt ist, gibt es die Absicht, die Strecke bis Ebersberg zu elektrifizieren. Allerdings müssen für dieses Vorhaben Ausgleichsflächen geschaffen werden, die es aktuell nicht gibt. Und dann gibt es noch eine Butterfabrik, die offenbar ein Problem damit hat, wenn der Bahnübergang in Reitmehring endlich unterführt wird. Problem ist der Verkehr in der Umbauzeit. Hier wird also nicht darüber nachgedacht, einen Teil der erforderlichen Transporte auf die Schiene zu verlagern? Gleichzeitig ist aber die massive Grundwasser Entnahme kein Problem? Bitte dazu die netten Kommentare zum Wasser Cent lesen!
Na ja, wer fahren muss der fährt. Wer niucht fahren muss der fährt nicht. Autofreier Tag hin oder her.
Und spätestens seit den Ausgangssperren usw. wissen wir doch ganz genau wielviel Einfluss das Ganze hat.
Was ist mit Menschen die Arbeiten müssen . Haben die auch einen Aktionsplan .
Jetzt wird es mal Zeit, dass die Regierung endlich das „Freitzeitvergnügen“ einschränkt.
Die ganzen Fahrten in die Berge, an die Seen oder sogar in den Urlaub nach Italien, Kroatien und sonst wo hin sind extrem klimaschädlich. Besser daheim bleiben und evtl. für die Volkswirtschaft ein paar Überstunden machen.
Ganz ehrlich: Wer 2023 noch mit Flugzeug oder Auto in den Urlaub oder Wochenendausflug fährt, ist für das Klima mit verantwortlich. Das wissen doch wirklich alle. Von daher nicht nur ein autofreier Tag sondern Aktionen in den Bergen und Seen, wo die Ausflüger parken, sowie am Flughafen der „Letzten Generation“ wären vielleicht angebracht.