++ Wieder schwerer Unfall am Bahnübergang Viehhausen ++ Der Polizeibericht
Der nächste schwere Unfall am Bahnübergang in Viehhausen: Gegen Mitternacht erfasst dort ein Zug einen Pkw. Der Autofahrer wurde schwerst verletzt und musste von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Im Einsatz waren neben der Polizei und dem Rettungsdienst auch die Feuerwehren aus Rott, Ramerberg, Attel-Reitmehring und Wasserburg.
UPDATE: Der Polizeibericht
Es war fünf Minuten nach Mitternacht am heutigen Dienstag: Am Bahnübergang in Viehhausen bei Edling hat sich wieder ein schwerer Verkehrsunfall ereignet.
Ein 41-Jähriger aus Wasserburg fuhr mit seinem Nissan von Edling kommend in Richtung Reitmehring. Auf dem unbeschrankten Bahnübergang in Viehhausen kam es mit einem von rechts kommenden Zug der Deutschen Bahn zur Kollision mit dem Pkw.
Durch den Zugführer sei eine sofortige Notbremsung veranlasst worden, so die Polizei. Der Pkw wurde dennoch etwa 300 Meter mitgeschleift, bevor der Zug zum Stillstand kam.
Der Fahrer des Autos wurde bei dem Unfall schwerstverletzt und mit einem Rettungshubschrauber in das Unfallklinikum nach Murnau gebracht.
In dem Zug befanden sich neben dem Zugführer und der Zugbegleiterin noch zwei weitere Fahrgäste. Alle Zuginsassen blieben unverletzt.
Sein Pkw war nicht mehr fahrbereit. Er musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Es entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Der entstandene Sachschaden am Zug ist nach derzeitigem Stand noch unklar.
Die Straße im Bereich des Bahnübergangs in Viehhausen musste für etwa drei Stunden gesperrt werden. Die Bahnstrecke Rosenheim – Mühldorf wurde ebenfalls für mehrere Stunden vollständig gesperrt.
Bei dem Unfall wurde die hiesige Polizei durch die Einsatzkräfte der Bundespolizei, der freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Ortschaften Attl-Reitmehring, Wasserburg sowie Ramerberg und durch weitere Rettungskräfte unterstützt.
Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand der Ermittlungen. Ein unfallanalytisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben.
Fotos: Georg Barth
Jetzt wäre über ein halbes Jahr Zeit gewesen, diesen Bahnübergang mit einer Schrankenanlage zu versehen – ohne dass der Zugverkehr gestört gewesen wäre, passiert ist nichts.
Natürlich schieben sich zu dem Thema alle Beteiligten gegenseitig die Schuld in die Schuhe.
Im Grunde ist die Bahn schuld, die sagt, die Stadt sei schuld, die sagt dann wiederum die Grundstückseigentümer seien schuld.
Ganz ehrlich, alle Beteiligten sollten sich schämen.
Dem Unfallopfer wünsche ich schnelle und vollständige Genesung. Hoffentlich geht alles gut aus.
Auch den Rettungskräften muss für ihren unermüdlichen Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit gedankt werden.
Gleichzeitig warte ich schon auf den Bericht, in dem die versammelte CSU-Provinz-Prominenz ihre Gesichter in die Kamera hält und jetzt endlich Maßnahmen fordert oder gar verspricht.
Wo zum Teufel bleibt die Scheiß-Bahnschranke?
Merkt man nicht, dass dort mehrere Unfälle passiert sind,
merkt man nicht, dass es schon mehrere Tote an dieser Stelle gegeben hat?
Wieviele müssen noch sterben, bis da endlich etwas passiert?
Man kann doch den Menschen, die da jeden Tag vorbeifahren nicht die Schuld geben, dort unaufmerksam gewesen zu sein.
Ich habe keine Worte.
Hoffe, dass es der/die Fahrer(in) überlebt hat.
Gemeinde Wasserburg & Gemeinde Edling schauen nur zu …
haben dafür kein Geld, eine neue Schranke aufzubauen …
Hoffe, dass ihr euch alle schämt.
Die Sichtverhältnisse sind zum Kotzen!!! Fahre da täglich drüber. Schon alleine deswegen, trägt die Stadt zu 100% Mitschuld!!!!!
Was kann die Stadt für die Sichtverhältnisse? Ich kann mich auch täuschen, aber alles, was hier die Sicht behindert, steht meines Wissens auf Privatgrund.
Können Sie diese Behauptung bitte konkret belegen?
Du willst immer belege,fakten,usw, dann geh doch ins stadtarchiv und seh dies dir selbst an bzw fahr zum bahnübergang, oder sind ma zufaul?
Dem Kollegen und auch den Rettungskräften alles Gute. Vor allem dem Lokführer, den es da erwischt hat, so was erleben zu müssen, ist nie schön.
(…)
Dem Verletzten gute Besserung und großer Dank an die Rettungskräfte!
(…)
Die Schranke ist auf Wasserburger Stadtgebiet, da hat Edling gar nichts mitzureden.
Wünsche schnelle Genesung
Man kann es nicht nachvollziehen! Warum schauen alle Beteiligten hier zu?
Ich fahre selbst höchst ungern über diesen Bahnübergang.
Schlimm genug, dass er immer noch nicht beschrankt ist, auch das Umfeld ist höchst unübersichtlich – parkende und wartende Fahrzeuge auf der Straße und Wiese um den Bahnübergang, Fahrradfahrer und Fußgänger auf der Straße, da es keinen Gehweg gibt und dann noch die schlechte Einsicht.
Schon die einfachste Maßnahme für eine bessere Einsicht, in dem man den Bahnübergang regelmäßig von Stauden befreit, funktioniert nicht.
Kurz und knapp: Der unbeschrankte Bahnübergang samt Umfeld ist eine Zumutung.
Unfall Nummer ???
Egal, ob Edling was mitzureden hat, es ist höchste Zeit, sich an den Tisch zu setzen und Nägel mit Köpfen zu machen.
Leider ist es im Moment in der Politik üblich, alles kaputt zu sparen oder über Jahre versuchen, es auszusitzen,
Schulen, Bahn, Straßen – es gäbe so viel zu tun, alles nicht wichtig.
Aber überall im Ausland die Nase reinstecken und irreale Entscheidungen treffen,
wenn dann AFD und andere Parteien an Stimmen gewinnen, ist der Katzenjammer groß.
Deshalb an alle Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker: Hirn einschalten und zum Wohle unserer Bürger handeln.
Geld regiert die Welt.
Was is dagegen ein Menschenleben wert? Nix.
Wie lange kommt da schon ne Schranke hin?
Auch geht oft die Licht-Anlage nicht 😪.
Gute Besserung, dem Nissan-Fahrer
Schämen sollte sich Edling und Wasserburg 🤮
Edling hat damit nichts zu tun, da es sich um ein Wasserburger Gebiet handelt (…)
Mein Mitgefühl gilt dem Opfer und dem Lokführer, der Dank den beteiligten Rettungskräften.
Leider sind viele der berechtigt erscheinenden Kommentare hoch emotional und abseits der Fakten.
Die Bahn, durch jahrzehntelange Fehlentscheidungen der Politik totgespart, sichert ihre Übergänge auch zwischen Forsting und Soyen nach dem in den Grundzügen seit 1927 geltenden Reichsbahnsicherungsgesetz und ist damit (rein juristisch gesehen) im Recht.
Dass das Nichtstun eine bodenlose Schweinerei ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
So bitter und enttäuschend es klingt: Es bestehen ja konkrete Ausbaupläne für die Strecke Ebersberg – Wasserburg und bis die in Angriff genommen werden, geht das Schwarzer-Peter-Spiel zwischen Bahn und Politik mit viel Gequatsche – aber ohne Ergebnis – weiter.
Da ist es viel einfacher, aus einem übervollen Topf nach dem „Gesetz zur Beseitigung schienengleicher Bahnübergänge“ fragliche 40 bis 50 Millionen Euro im Reitmeringer Bahnübergang zu verbuddeln …
M. W. scheitert sowohl eine Lösung für den Bahnübergang als auch für einen sicheren Radweg zwischen Edling und Reitmehring nach wie vor an der Zustimmung von Grundstückseigentümern.
Steht in der bayerischen Verfassung nicht „Eigentum verpflichtet“?
Ich sehe hier nicht, dass die Eigentümer ihrer Pflicht nachkommen. (…)
Was muss noch alles passieren, bis da mal eine Schranke hin kommt?
Alles erdenklich Gute an die betroffene Person.
Hört auf, immer nur auf „die Politik“ zu schimpfen – der Hauptschuldige ist in diesem Fall ein (…) Anwohner (…)
Das Einzige, was in diesem Fall hilft, ist enteignen.
Man macht es sich, glaube ich, zu einfach, wenn man immer nur auf „die Politik“ schimpft. Meines Wissens gäbe es die Beschrankung schon lange, wenn es möglich gewesen wäre, sich mit den betroffenen Anrainern zu einigen.
Und die haben, das kann man verwerflich finden, primär ihre eigenen Interessen im Blick.
Dass dies jetzt im Verlauf der Jahre mehrere Tote und Schwerverletzte zur Folge hatte, die eindeutig zu vermeiden gewesen wären, ist einfach nur grauenhaft.
Ich könnte als Beteiligter jedenfalls nicht mehr ruhig schlafen.
In diesem Sinne bitte, bitte, liebe Bahn, liebe verantwortliche PolitikerInnen, liebe GrundstückseigentümerInnen:
setzt euch zusammen und löst dieses Problem.
Jeder weitere Tote ist noch einer zu viel!
Es ist immer tragisch, wenn solche Unfälle passieren. Aus dem Bericht geht nicht hervor, ob ein Ausfall der Blinkanlage ausgeschlossen werden kann.
Eine ganz andere Überlegung ist, sollte eines schönen Tages die Unterführung in Reitmehring gebaut sein, den Übergang in Viehhausen komplett zu schließen (…)
Es ist einfach schrecklich und unfassbar, dass an diesem Bahnübergang schon wieder so ein Unglück passiert ist!
Ich fahre dort täglich an den Trauerbildchen der jungen Frauen vorbei.
Ich wünsche dem Verunglückten alles Gute und dass er wieder ganz gesund wird.
Den Rettungskräften kann man nicht genug danken, die bei jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle sind.
Und das großteils ehrenamtlich!
Die Genehmigungsbehörden sollten endlich mal in die Gänge kommen und was unternehmen.
Es muss doch einen Eilantrag mit Gefahr in Verzug und Sondergeldern geben, damit das endlich aufhört!!!
Meines Wissens wären die Stadt und die Bahn bereit, eine Bahnschranke zu installieren,
dazu bräuchten sie aber ein paar Meter Grund,
die der Eigentümer nicht abtreten will.
Ich bitte hiermit die Grundstückseigentümer endlich einzulenken,
da es höchste Zeit wird …
Man sieht ja an den Unfällen, dass hier eine Schwachstelle ist.
Ich hoffe, dass das der letzte Unfall an dem Viehhausener Bahnübergang war.
Es ist unglaublich, wie viele hier anscheinend zu wissen glauben, wer hier schuld hat. Wer verantwortlich ist.
Ich wohne dort seit über 25 Jahren und möchte nur mal erwähnen, dass sich hier keiner an eine Geschwindigkeitsbeschränkung hält. Einen Gehweg gibt es ebenfalls nicht.
Alle Versuche dahingehend sind gescheitert – aber nicht aus dem Grund, weil jemand seinen Grund nicht hergeben wollte, sondern weil ein Landrat eine persönliche Fehde führt.
Das Gedicht passt auch in diesem Fall.
Quarantänehäuser sprießen,
Ärzte, Betten überall.
Forscher forschen, Gelder fließen –
Politik mit Überschall.
Also hat sie klargestellt:
Wenn sie will, dann kann die Welt.
Also will sie nicht beenden
das Krepieren in den Kriegen,
das Verrecken vor den Stränden.
Und dass Kinder schreiend liegen
in den Zelten, zitternd, nass.
Also will sie. Alles das.
Die Corona-Lehre
von Thomas Gsella
(…)
Dem Schwerverletzten kann ich nur die beste Genesung wünschen (…)
Was muss denn am Bahnübergang Viehhausen noch passieren?
Sind dort nicht schon genug Menschen gestorben?
Die letzte Verstorbene liegt heute im Friedhof im Hag in Wasserburg, ein Mädchen das 1 Jahr jünger ist als mein Sohn.
Jetzt ist es an der Zeit, das dort was geschieht!
Macht dort eine Schranke hin oder sperrt die Durchfahrt, muss ernsthaft noch einmal was passieren, bevor dort was geschieht?
Für alles ist immer Geld da, nur nicht für die Sicherheit.
Das ist Sache der DB und des Landkreises Rosenheim, finde ich.
mir war da als Busfahrer schon unwohl, wenn ich dort mit dem Schulbus drüber musste.
Macht was oder schließt diesen Übergang.
Laut allgemeiner Pressemitteilung liegen die entsprechenden Pläne einer Schranke längst zur Genehmigung bereit.
Nur der angeführte Wunsch des Grundstückseigentümers nach einer Ortsumfahrung und der bereits vorliegende, von ihm nicht unterschriebene Notarvertrag stehen offensichtlich der Bauausführung im Weg.
Wo bitte ist hier die Verhältnismäßigkeit?
Es geht schließlich um Menschenleben!
Ist eine OU wichtiger? Für welchen „Ort“ eigentlich, die fünf Höfe von Viehhausen?