Rege Diskussion beim ersten „Regionaltisch" des Landwirtschafts-Amtes
Der erste Regionaltisch des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim fand als Präsenz-Veranstaltung im Haus für Kinder in Thansau statt.
24 Teilnehmer und Akteure folgten der Einladung des Behördenleiters Dr. Georg Kasberger, um gemeinsam unter dem Motto „Bio und regionale Lebensmittel in der Kita-Verpflegung“ das Vorhaben einer nachhaltigen Kita-Verpflegung – plus der Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten in der Region – zu starten.
Der Regionaltisch des AELF Rosenheim konzentrierte sich auf den Bereich der Kita-Verpflegung.
Das Foto zeigt Teilnehmerinnen im Austausch mit Einrichtungsleitung Franziska Feller (links) und Behördenleiter Dr. Georg Kasberger (Mitte).
Nachhaltigkeit und Klimaschutz hätten im Bereich der Ernährung und Lebensmittel-Produktion eine große Bedeutung. Die Bayerische Staatsregierung verfolge deshalb das Ziel, dass diese Themen durch die Ausweitung des Angebotes an ökologisch und regional erzeugten Lebensmitteln in den Kantinen der öffentlicher Träger in Bayern vorangebracht werden.
Hierbei biete die Gemeinschaftsverpflegung ein großes Potential, möglichst viele Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen zu erreichen, um damit die Nachfrage nach biologischen und regionalen Lebensmitteln zu erhöhen.
Der Regionaltisch des AELF Rosenheim konzentrierte sich auf den Bereich der Kita-Verpflegung.
Er richtete sich direkt an Verantwortliche der Einrichtungsleitungen, Küchenleitungen und Elternbeiräte der Kindertagesstätten und Kindergärten im Landkreis Rosenheim:
Im Bereich der Kita-Verpflegung gilt das Haus für Kinder in Thansau bei Raubling als einer der Vorreiter. Mit einem Anteil bio/-regionaler Lebensmittel von über 55 Prozent und vielen regionalen Bezugsquellen habe sich diese Kita ein großes Netzwerk geschaffen.
Dortige Erfahrungen und Wissen konnte Küchenleiter Markus Schuler bei dem Treffen mit anderen Einrichtungen teilen. Neben den Vertretern des AELF Rosenheim konnten Stefanie Adeili und Stephanie Wimmer von der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein sowie Martina Fink von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung vom AELF Ebersberg-Erding und als Vertreterin der Landwirtschaft, Angie Gasteiger vom Anderlhof für die Veranstaltung gewonnen werden.
Die Teilnehmer bekamen zunächst Informationen über den Hintergrund der Regionaltische sowie die Gründe für den Einsatz ökologischer und regionaler Lebensmittel.
Markus Schuler gab einen Überblick über die praktische Umsetzung und welche Herausforderungen und Chancen eine nachhaltige Kita-Verpflegung mit sich bringt.
Im Anschluss zeigte Martina Fink vom Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung Oberbayern Ost die Angebote für die Gemeinschaftsverpfleger und welche Unterstützung von den Ämtern geleistet wird.
Weiterer Austausch geplant
In einer Gruppenarbeit hatten die Teilnehmer dann die Möglichkeit, sich zu Themen rund um Vernetzung, Beschaffung und Kommunikation hinsichtlich bio- und regionaler Lebensmittel in der Kita-Verpflegung auszutauschen.
Es herrschte eine rege Diskussion und ein guter Austausch unter den Beteiligten.
Als wichtige Ergebnisse des Abends könne festgehalten werden, dass die Gemeinschaftsverpfleger eine große Herausforderung darin sehen, ausreichende und kontinuierliche Mengen an bio-regionalen Lebensmitteln zu erhalten.
Eine Bündelung und stärkere Vernetzung von Erzeugern sei aus ihrer Sicht notwendig, um die Bedürfnisse abzudecken.
Auch die Kosten der Produkte wurden teilweise als hinderlicher Faktor gesehen.
Positiv wurde der Vorschlag für weitere Treffen aufgenommen, um den kontinuierlichen Austausch der Kita-Verpfleger zu fördern. Die Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten könne damit weiter vorangetrieben werden.
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