Am Holzhofweg in Wasserburg entsteht eine mittelalterliche Burg für Kinder
Lange wurde an der Neugestaltung des Kinderspielplatzes am Holzhofweg in Wasserburg geplant (wir berichteten), jetzt geht es endlich los. Am kommenden Donnerstag, 20. Juli, beginnen die umfangreichen Umbau- und Umgestaltungsmaßnahmen des beliebten Platzes im Westen der Wasserburger Altstadt.
Dabei soll eine ganz besondere Anlage entstehen. Denn der neue Spielplatz wird künftig an eine mittelalterliche Burg erinnern. Diese wird aus Holz sein und viele weitere Spielelemente wie Rutsche, Rampe und Netze werden direkt in den Bau integriert werden.
Eine weitere Besonderheit ist, dass der Inklusive-Gedanken bei der Umgestaltung berücksichtigt wird: Das bedeutet eine Nutzung und Teilhabe am Spiel durch alle, unabhängig der individuellen Fähigkeiten.
Möglichst viele Sinne sollen durch die Spielgeräte angesprochen werden. Die Planungen wurden deshalb eng mit dem Behindertenbeirat und der benachbarten Frühförderstelle abgestimmt.
Die Umgestaltung wurde auch deshalb nötig, weil durch den Bau des Schöpfwerks ein Teil der alten Spielgeräte abgebaut werden musste.
Die umfangreichen Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Oktober. Rund 170.000 Euro investiert die Stadt in die Neugestaltung.
Wer wissen möchte, wohin er auf Spielplätze während der Bauzeit ausweichen kann, der findet im Wasserburger Spielplatzführer oder unter www.wasserburg.de/spielplaetze ein paar Alternativen.
Toll, dass am Holzhofweg ein so durchdachter Spielplatz entsteht.
Aber wo waren die Fachleute, als am herrlich gelegenen Spielplatz an der Hermann-Schlittgen-Straße das Klettergerüst mit Netz, Turm, Wackelbrücke … entfernt wurde?
Dafür stehen hier jetzt eine sterile Edelstahlhutsche und- schaukel verlassen in der Landschaft.
Im äußerst aktuellen Spielplatzführer der Stadt, der im Bericht verlinkt ist, kann man sehen, wie schön der Platz früher einmal gestaltet war.
Heute findet man einen Sandkasten ohne Sonnenschutz, der den Katzen der Nachbarschaft als Klo dient, ein kleines marodes Spielhäuschen, eine Minirutsche und eine alte Wippe für die Allerkleinsten – Kinder dagegen findet man selten.
Es sei denn, der Waldkindergarten macht einen Ausflug.
Die Idee, das schöne Schiff und den Spielturm vom Holzhofweg hierher zu versetzen, ist wahrscheinlich naiv, würde aber dem so modernen Ziel der Nachhaltigkeit entsprechen.
Genau so ist es wie CS schreibt. Der Spielplatz in der Hermann-Schlittgen-Straße war, als es noch das Klettergerüst gab, sehr beliebt. Seit das Gerüst abgebaut wurde, sieht man eigentlich keine Kinder mehr dort.
Am Willi-Ernst-Ring, hamms ja des oide Zeig vom Holzhofweg und Palmanopark hingebaut !
Nur wird auch dieser Platz mehr oder weniger von jungen Müttern und Vätern – mit ihren Hunden und Katzen – als Treffpunkt genutzt und die tierischen Hinterlassenschaften und Zigarettenkippen bleiben liegen.