Die Linke diskutierte mit MdB Ates Gürpinar und den Kandidaten
„Wählen gehen – lohnt sich das?“ Das war der Titel einer Veranstaltung der Partei DIE LINKE in deren Büro in Rosenheim. Würden sich dieses Frage doch viele vor Wahlen stellen. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren habe in Bayern die Gruppe der Nichtwähler mit 27,7 Prozent auf Platz zwei gelegen – quasi direkt hinter der CSU. Ziel der Politik müsse es sein, diese Menschen einzubinden und vom sogenannten „Protestwählen“ abzubringen, so die Linke.
Zur Einführung legte der Bundestagsabgeordnete Ates Gürpinar (links im Bild) dar, warum es für ihn in einer Demokratie so wichtig sei, sein Wahlrecht wahrzunehmen:
„Veränderungen benötigen Druck, am besten in- und außerhalb des Parlaments. Ohne Abgeordnete, die die Auseinandersetzung zivilgesellschaftlicher Bewegung ins Parlament tragen, fehlt eine notwendige, medial wirksame Stimme, die den Finger in die Wunde legt, die stört. Abgeordnete erlangen allein durch ihr Mandat Möglichkeiten und Aufmerksamkeit: Sie stützen einzelne BürgerInnen bei Problemen, sie stärken
nicht zuletzt auch strukturell die Zivilgesellschaft – seien es finanzielle Mittel, sei es kommunikativ.“
Im Anschluss stellten sich die vier KandidatInnen für Bezirks- und Landtag für Rosenheim-West und Rosenheim-Ost vor und erklärten, was ihre Motivation sei, sich politisch zu engagieren, zu kandidieren und wieso sie es für wichtig halten, dass Menschen wählen gehen.
In der folgenden Diskussion mit allen Anwesenden wurde dann auch nochmal deutlich, was die Erwartungen an eine linke Partei seien. Denn, da war man sich einig, die Probleme in unserem Land seien groß. Die Veränderungen, die gefordert werden, könnten herbeigeführt werden – die Abgeordneten auf kommunaler, Landes- und Bundesebene seien dafür ein wichtiger Faktor.
Das Foto oben zeigt von links MdB Ates Gürpinar, Sabine Rechmann (Landtagskandidatin Rosenheim Ost), Jakob Menthel (Bezirkstagskandidat Ro Ost), Martin Bauhof (Landtagskandidat Rosenheim West) und Gonza Cuhadar (Bezirkstagskandidatin Ro West).
Fotos: Julian Schneiderath
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