Eine 18-jährige Amtszeit am Gymnasium Gars ist zu Ende gegangen
Der scheidende Schulleiter im Ruhestandssessel vor den Schülersprecher und übrigen Organisatoren aus der Schülerschaft sowie Verbindungslehrerin Raphaela Baumgartner: Reich beschenkt mit einer originellen Gabe von jeder Jahrgangsstufe und Hunderten von Fähnchen, auf die viele Schülerinnen und Schüler ihren persönlichen Abschiedsgruß geschrieben hatten. Denn mit dem Schuljahr ging auch die 18-jährige Amtszeit von Oberstudiendirektor Gunter Fuchs am Gymnasium Gars zu Ende.
Der lange Weg vom Büro bis zum Allwettersportplatz hatte ihn durch ein lückenloses Spalier von lautstark jubelnden Schülern mit Fähnchen in der Hand geführt. Auf dem Platz folgte ein emotionaler Abschied von der gesamten Schülerschaft mit einem eigens gedichteten Lied und speziell ausgesuchten Geschenken von jeder Jahrgangsstufe, die in einer großen Schultüte ihren Platz fanden.
Gunter Fuchs zeigte sich zutiefst gerührt von dieser überraschenden Aktion, bedankte sich sehr und freute sich, all seinen Schülerinnen und Schülern persönlich „Auf Wiedersehen“ sagen und alles Gute für die Zukunft wünschen zu können.
Weniger überraschend, aber in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste, des Kollegiums und der Angestellten sowie von Eltern- und Schülervertretern war in der Woche zuvor die offizielle Verabschiedung im Wortsinne „über die Bühne gegangen“:
Nach sehr persönlichen Grußworten der MdBs Sandra Bubendorfer-Licht und Stephan Mayer sowie von Landrat Max Heimerl hatte für das Kultusministerium der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberbayern Ost, leitender Oberstudiendirektor Richard Rühl (Foto), die über 40-jährige berufliche Laufbahn von Fuchs noch einmal vorüberziehen lassen, in der er allein 29 Jahre in der Schulleitung zweier Gymnasien (Wasserburg stellvertretende Schulleitung – Gars Schulleitung) verbracht hatte. Am Ende gab es dann die Ruhestandsurkunde mit dem Dank des Freistaats.
Zum Foto: Ein schöner Höhepunkt der Veranstaltung – die Elternbeirats-Vorsitzende Sandra Inninger und der Fördervereins-Vorsitzende Stefan Otter (links) vergaben im Stil einer Oscar-Verleihung den von ihnen kreierten und gestifteten Sozialpreis „Der Goldene Fuchs“ an Gunter Fuchs als ersten Preisträger.
Dieser Preis solle – in Erinnerung an die Verdienste von Gunter Fuchs um das Gymnasium Gars – nunmehr alljährlich an besonders verdiente Schülerinnen oder Schüler oder auch Lehrkräfte verliehen werden.
Mit berührenden Worten, anknüpfend an die Zahl acht als Glückssymbol, verabschiedete sich Schülervertreterin Hannah Schönfelder in Gedichtform von Herrn Fuchs, bevor Daniela Schlegel und Katrin Binsteiner für den Personalrat das Wort ergriffen und die 18-jährige Tätigkeit des scheidenden Schulleiters auf heiter-launige Weise würdigten, indem sie die schon zuvor mehrfach angeklungene Metapher vom „Baumeister“ aufgriffen und auf die vielen Facetten des Schullebens übertrugen.
In seiner Schlussrede bedankte sich Gunter Fuchs, flankiert vom „Goldenen Fuchs“, bei allen Weggefährtinnen und Weggefährten seiner beruflichen Laufbahn und bei allen Institutionen und Ämtern, die ihn während dieser langen Zeit im Rahmen einer „hervorragenden Zusammenarbeit“, wie er sagte, unterstützt hatten.
Abschließend konnte er zwar die eine oder andere „Sorge um die schulische Entwicklung“ nicht ganz verschweigen, er sei sich aber sicher, dass das Gymnasium Gars auch unter der neuen Schulleitung weiter blühen und gedeihen und das besondere Schulklima erfolgreich pflegen werde …
Bei der musikalischen Umrahmung beeindruckte der Chor der Schule unter der Leitung von Frau Volkmann-Ziche mit „Adiemus“, die Schülerin Frida Kern setzte an der Harfe gleich zweimal einen besonderen musikalischen Akzent und am Ende erfüllte bezeichnender Weise der Lehrerchor mit „The Show must go on“ einen Musikwunsch des scheidenden Schulleiters.
Hinterlassen Sie einen Kommentar