Gestern in der A-Klasse: Joker Stefan Hundschell wurde zum Matchwinner
Die Englische Woche in der Fußball-A-Klasse läuft gut für den DJK SV Oberndorf. In einer völlig verregneten Partie schlug man daheimvor 90 Zuschauern die SpVgg Jettenbach knapp, aber nicht unverdient mit 2:1. Die Tore erzielten Lukas Beham zur Gäste-Führung. Adrian Lechner und der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Stefan Hundschell drehten die Partie zugunsten des Gastgebers. Der Siegtreffer fiel in der 81. Minute.
Oberndorf ist nun mit drei Siegen aus drei Spielen der Tabellenführer der noch jungen Saison – punktgleich mit den Rechtmehringern, die gestern mit 3:0 über den Kreisklassen-Absteiger Forsting klar die Oberhand behielten.
Jettenbach startete schwungvoll in die Partie und hatte früh die Möglichkeit zur Führung. Aber einmal konnte Seigner auf der Linie retten, das andere Mal war bei Heimkeeper Schwarz Endstation. Danach kam Oberndorf besser ins Spiel und es entwickelte sich ein munteres Match, in dem Oberndorf mehr Spielkontrolle hatte. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit.
Mit Fritz-Walter-Wetter ist regnerisches Wetter gemeint, das Fritz Walter – einer der populärsten deutschen Fußballspieler – stets gut passte.
Er hatte sich im Zweiten Weltkrieg mit Malaria angesteckt, deshalb fiel es ihm schwer, bei Hitze zu spielen.
Außerdem spielte er bei schwerem, nassem Boden seine überlegene Technik aus –
so auch während des Endspiels der Fußball-WM 1954, bei dem es ausdauernd regnete …
und bei dem er als Kapitän mit seinem Team für Deutschland Weltmeister wurde.
Die zweite Hälfte begann mit einem schnellen Tor für Jettenbach. Einen Freistoß kurz nach der Mittellinie wurde in den Strafraum der Oberndorfner geschlagen. Dort konnte Lukas Berham völlig frei den Ball an Schwarz vorbei einschieben. So stand es nach 47 Minuten 1:0 für Jettembach.
Davon ließ sich Oberndorf aber nicht abbringen und spielte immer wieder nach vorne. Es dauerte nur bis zur 63. Minute, als der Ausgleich fiel. Johannes Pongratz spielte einen schönen Diagonalball auf Adrian Lechner, der nahm den Ball technisch stark an und blieb vor dem Tor eiskalt und schob zum verdienten Ausgleich ein.
Kurze Zeit später zeigte Schiedrichter Klaus Seidl auf den Elfmeterpunkt, nachdem Adrian Lechner im Strafraum gefoult worden war. Alex Stein scheiterte aber am stark parierenden Gäste Keeper Manu Bliemhuber – Foto oben.
Aber zehn Minuten vor Ende durften die Heimfans doch noch jubeln. Ein Schussversuch von Lechner landete bei Schwinghammer, der legte den Ball ab auf Hundschell. Dieser legte sich das Leder an seinem Gegenspieler vorbei und schoss aus 13 Metern ins kurze Eck zur umjubelten 2:1-Führung für die Blau-Weißen.
Den negativen Höhepunkt hatte das Spiel fünf Minuten vor Schluss. Gäste-Spieler Raphael Kufner räumte Andi Schwinghammer an der Seitenlinie ohne Chance auf den Ball von hinten um und sah von Schiri Seidl die rote Karte.
So blieb es beim knappen 2:1 für Oberndorf – der dritte Sieg im dritten Match.
bsch
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