Rettungskräfte finden keine „fast tote" Großmutter - 14-Jährige meldet sich
Die Polizei ereilte ám gestrigen Sonntag-Spätnachmittag ein Notruf mit der Mitteilung, dass die Großmutter des Anrufers durch eine Airsoft-Pistole angeschossen worden und nun „fast tot“ sei. Sie würde nun nur mehr „da liegen“ in einer Wohnung in der Alzstraße.
Die Notrufzentrale alarmierte sofort über die Rettungsleitstelle einen Rettungswagen mit Notarzt, die zusammen mit mehreren Streifen der Inspektion Rosenheim zur vermeintlichen Einsatzörtlichkeit eilten. Nun aber musste man sich auf die Suche nach dem Anrufer machen, denn vor Ort fand man keine verletzte Oma vor.
Zwischenzeitlich erfolgte ein Rückruf der 14-jährigen Handybesitzerin, die angab, dass sich zwei ihr unbekannte Burschen in ihrer Abwesenheit ihr Handy genommen und einen Scherzanruf getätigt hätten. Sie selbst sei zum Zeitpunkt des Anrufs in einem See beim Baden gewesen und sie habe ihr Handy unbeobachtet liegen gelassen. Sie habe die Burschen lediglich noch wegrennen sehen …
Die Polizei warnt dazu heute eindringlich:
Solche Scherzanrufe sind weit weg von „lustig“ – sie binden wichtige Rettungskräfte, die an anderer Stelle möglicherweise fehlen und dringend gebraucht würden.
Solche Anrufe sind strafbar und mit Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr oder Geldbußen bedroht.
Die Polizei Rosenheim ermittelt nun wegen des Missbrauchs von Notrufen.
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