Umbau der Anschlussstelle B15-Westtangente auf Zielgeraden
Den Knotenpunkt zukunftsfest machen, das ist das Ziel des Umbaus der Anschlussstelle B15-Westtangente/St 2078. Das Erreichen dieses Ziels durch zwei leistungsfähige Verbindungsrampen steht nun unmittelbar bevor. Im Zuge der jüngsten Arbeiten wurde auch der westliche Verbindungsast um eine zusätzliche Abbiegespur verbreitert. Damit sind nach den Arbeiten an der östlichen Rampe, nun auch die Arbeiten an der westlichen Rampe beendet. Außerdem wurde die Baustellenumfahrung zurückgebaut sowie die Anbindung des Rosenheimer Forellenweges hergestellt.
Die Bauabschnitte 1 und 4 sind bereits unter Verkehr,
das Mittelstück zwischen den Anschlussstellen St 2078 und RO 19 soll nun am 21. September
für den Verkehr freigegeben werden.
Die Freigabe des letzten Teilstücks zwischen der Anschlussstelle RO 19
und der St 2080 soll im Jahr 2025 erfolgen.
In der letzten Bauphase wird der Straßenbelag der St 2078 auf Vordermann gebracht. Dafür wird ab kommenden Montag, 21. August, der bestehende Fahrbahnbelag abgefräst, die Asphaltdeckschicht erneuert sowie anschließend die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht.
Für diese Arbeiten müssen die Verbindungsrampen, wie auch die Westtangente selbst, von Montag, 21. August, bis voraussichtlich Mittwoch, 6. September, in beiden Richtungen komplett für den Verkehr gesperrt werden.
Während dieser Zeit steht auch die Autobahn-Anschlussstelle „Rosenheim West“ nicht zur Verfügung.
Die Umleitungen an der Autobahn A 8 erfolgen über die Anschlussstellen Bad Aibling beziehungsweise Rosenheim.
Der Durchgangsverkehr auf der St 2078 von und nach Kolbermoor (Äußere Münchener Str./Staatsstraße) wird in beiden Richtungen wechselnd durch die Baustelle geleitet.
Für Fußgängerinnen und Fußgänger und alle, die mit dem Rad unterwegs sind, steht der durchgängig fertiggestellte Geh- und Radweg südseitig der St 2078 zur Verfügung.
Läuft alles nach Plan, kann die Auffahrt zur Westtangente sowie die Anschlussstelle „Rosenheim West“ ab Donnerstag, 7. September, wieder für den Verkehr freigegeben werden. Dann finden noch abschließende Restarbeiten statt.
Die Freigabe des nächsten Abschnittes der Rosenheimer Westtangente ist für Donnerstag, 21. September, geplant. Dann heißt es für Pkw freie Fahrt von der A8 bis nach Großkarolinenfeld sowie Westerndorf – St. Peter.
Das Staatliche Bauamt Rosenheim bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer so lange in diesem Bereich besonders aufmerksam und umsichtig zu sein und auf die wechselnde Verkehrsführung zu achten.
Mit dem Bau der Westtangente soll insbesondere die Durchfahrt von Rosenheim vom Durchgangsverkehr und einem Teil des Quell- und Zielverkehrs entlastet und die Reisegeschwindigkeit erhöht werden.
Es sei das größte Bauprojekt in der Geschichte des Staatlichen Bauamtes Rosenheim – es sei ein Projekt der Superlative, so die Behörden stolz.
Im Streckenverlauf kreuzt die B15 unter anderem zwei größere Gewässer, drei Eisenbahnlinien und drei Staatsstraßen. Es umfasst mehr als zwei Dutzend Bauwerke, darunter die etwa 670 m lange Aicherparkbrücke im Bauabschnitt zwei (Foto oben) und die Brücke bei Wernhardsberg, die Überführung der Bahnstrecke München-Salzburg, im Bauabschnitt drei.
Das Projekt wurde in vier Bauabschnitte unterteilt. Im August 2012 erfolgte der Spatenstich.
Länge: 11,1 km
Kosten: 263,5 Millionen Euro
Projektstand: Im Bau
Foto: Staatliches Bauamt / Ingenieurbüro Grassl GmbH & SSF Ingenieure AG (Bauwerksentwurf) | Reinhart + Partner Architekten und Stadtplaner (Visualisierung)
Ein Projekt der Superlative, ich lache mich schlapp.
Wenn, ich allein diese pott-hässliche Brücke im Aicherpark sehe oder das Spuren-Chaos an der Anschlussstelle Kolbermoor.
Projekt der Superlative – 11 Jahre Bauzeit, 263,5 Mio – kann man es nennen, ja.
Dafür, dass im Referentenentwurf des BVWP 2030 die Kosten mit 78,9 Mio. Euro veranschlagt waren,
eine interessante Entwicklung.