Sebastian Friesinger und Matthias Eggerl stellten sich in Soyen vor
Ein alter Hase und ein Newcomer der Kommunalpolitik, doch beide eint ein Ziel: Sie wollen als Direktkandidat für den Landkreis Rosenheim in den Landtag beziehungsweise Bezirkstag gewählt werden. Aus diesem Grund stellten sich Sebastian Friesinger aus Albaching und Matthias Eggerl aus Rott einem interessierten und bunt gemischten Publikum in der Soyener Bäckerei „Brotliebe“ vor.
Soyens neuer CSU-Ortsvorsitzender Helmut Grundner (Mitte) freute sich, unter den zahlreichen Gästen auch zwei Bürgermeister begrüßen zu dürfen. Der heimische Gemeindechef Thomas Weber sowie Robert Otter aus der Nachbarsgemeinde Gars gaben sich die Ehre und waren gespannt auf die Ausführungen der Kandidaten.
Mit viel Elan startete der CSU-Landtagskandidat Sebastian Friesinger (rechts) die Vorstellungsrunde. Er verwies auf sein kommunalpolitisches Engagement seit 1990 in verschiedenen Gremien, unter anderem im Gemeinderat, Kreistag und Bezirkstag. Friesinger bezeichnete die Kommunalpolitik als Wurzel und Grundfeste der Demokratie. Seine Politik wolle er näher am Menschen machen, den Leuten aber nicht nach dem Mund reden. „Man kann es nicht jedem Recht machen“, so der ehemalige Hochzeitslader. Für den Erhalt einer gesunden Dorfstruktur, weniger Bürokratiehürden und ein generationenübergreifendes Miteinander, dafür wolle er sich besonders einsetzen, betonte Friesinger.
Nicht weniger Esprit versprühte Matthias Eggerl, der sich mit klarer, deutlicher Stimme dem Publikum als Kandidat für den Bezirkstag vorstellte. Trotz seines jungen Alters von 28 Jahren ist er bereits seit über zehn Jahren politisch aktiv, seit 2020 auch als Mitglied im Rotter Gemeinderat und Rosenheimer Kreistag. Neben seiner Tätigkeit als Fahrlehrer hilft der Enkel vom „Fischer-Gust“ oft und gerne im Fischerstüberl in Attel mit. Der Umgang mit Leuten mache ihm viel Freude, auch dies sei ein Beweggrund für die Kandidatur zum Bezirksrat. Viele soziale und heimatverbundene Einrichtungen werden vom Bezirk Oberbayern verwaltet und unterstützt, hier will sich Eggerl besonders einbringen.
Ortsvorsitzender Helmut Grundner eröffnete die anschließende Diskussion mit dem Thema Überquerung des Inns über die Königswarter Brücke. Das Thema sei bereits angestoßen und es soll geprüft werden ob eine Nutzung des Servicestegs unter der Eisenbahnbrücke als Rad- und Fußweg möglich ist. Friesinger sagte seine Unterstützung zu und will dieses Anliegen entsprechend weiter tragen. Auch die anwesenden Bürgermeister stehen dem Vorhaben positiv gegenüber.
Die Wortmeldungen gingen munter weiter, von einer deprimierenden europäischen Landwirtschaftspolitik über Wohnraumschaffung im Bestand und Betriebsleiterwohnungen im Gewerbegebiet handelten die Beiträge. Unter anderem wurden auch hier die deutlichen Unterschiede im Bauwesen zwischen den Landkreisen und Gemeinden angesprochen.
Beide Kandidaten zeigten sich offen für vernünftige Vorschläge und wollen helfen diese umzusetzen. In der Hoffnung auf eine hohe Wahlbeteiligung am achten Oktober und natürlich viele Stimmen für beide Kandidaten, verabschiedete Helmut Grundner die anwesenden Gäste, die einen informativen Vormittag erleben durften.
FM/TG Bild: Oberpriller
Mir wären im Maximilianeum junge frische Semmeln lieber als alte von gestern.
Der Wähler wird den Unterschied sicher erkennen.