Gestern Abend im Pfaffinger Gemeinderat: Tobias Forstner von der ÜWG mit deutlicher Kritik
Unsere Ordnung der Freiheit mutet den Menschen etwas zu – dazu gehört der Meinungs-Pluralismus. Dabei kann man sich nicht nur austauschen, wenn man unterschiedlicher Meinung ist – auch bei gleicher Meinung können neue Ideen, Sichtweisen, Aspekte entstehen. Nun gibt es ganz grundsätzlich gute Debatten oder schlechte oder auch gar keine. Letzteres sprach gestern Abend im Pfaffinger Gemeinderat Tobias Forstner von der ÜWG klar und deutlich an. Sozusagen als Halbzeit-Bilanz drei Jahre nach der Wahl von insgesamt sechs Jahren …
Enttäuscht sei er, dass so wenig diskutiert werde im Pfaffinger Gemeinderat. Er finde das schade: Ausgearbeitete Vorlage, Abstimmung, fertig. Dabei würden doch so viele Themen anstehen – ganz nach dem Motto: Was wolle man erreichen für Pfaffing?
Forstner konkret: „Mir fehlt hier der Austausch. Wo wollen wir hin?“
Das sei „ungut“ in seinen Augen. Was passiere zum Beispiel mit dem Rauchbart-Grundstück der Gemeinde oder dem alten Pfarrhof? So Vieles gehöre diskutiert und zwar offen in den Sitzungen.
Pfaffings Bürgermeister Josef Niedermeier erklärte, dass die Zielsetzung genau das sei – wohin gehe der Weg für Pfaffing.
Man drehe nicht Däumchen in der Verwaltung und bereite die Themen stets gut vor – Themen, die sich entwickeln müssten und so gebe es eine Strategie, die im Vorfeld erarbeitet werde. Aber er verstehe durchaus, was Tobias Forstner meine, so der Rathauschef. Klausurtage seien in Planung.
Abschließend meinte der ÜWG-Gemeinderat Forstner dazu, dass ihm das alles viel zu lange dauere.
Im Sitzungssaal wurde die Meinung von Tobias Forstner von den anderen Gemeinderäten zur Kenntnis genommen gestern Abend – diskutiert wurde sie nicht.
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