Soyner Kindergartengruppe vorerst nicht mehr im Schulgebäude - Abnahme vom Landratsamt steht noch aus
Nur drei Tage währte die Freude der „Rabengruppe“ im Soyener Kindergarten Sankt Peter. Die waren aus Platzgründen pünktlich zum neuen Schuljahr in einen Raum der Schule umgezogen (wir berichteten), der für sie hergerichtet worden war. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde von dem erfolgreichen Umzug auch berichtet. Doch jetzt sind Sicherheitsbedenken aufgetaucht. Ein Gerüst, das bei schlechtem Wetter Schutz bieten soll, ist offenbar nicht sicher.
Die Wasserburger Stimme erreichte ein Schreiben einer Kindergartenmutter, die mitteilt, dass die Kinder nach drei normalen Kindergartentagen nun ohne Gruppenraum dastehen, weil das aufgestellte Baugerüst, das den Kindergarten mit dem neuen Gruppenraum in Schule verbindet (Foto: Hinter der weißen Folie), offenbar nicht sicher ist. Aufgrund der prekären Platzsituation sei in dieser Sache Eile geboten.
Auf Nachfrage erklärt Soyens Bürgermeister Thomas Weber, dass man derzeit noch auf die Abnahme durch das Landratsamt warte. „Falls Nachbesserungen am Gerüst erforderlich sind, stehen wir dem natürlich offen gegenüber“, so Weber. Für die derzeitige Situation werde nach einer Lösung gesucht, so dass die Kinder schnellstmöglich wieder in ihren Gruppenraum zurück können, gegebenenfalls über den regulären Eingang zur Schule.
TG
Wir Deutschen werden uns nochmal zu Tode regeln mit der ganzen Bürokratie.
Was würden die Kommentatoren über die Verantwortlichen schreiben, wenn ein Kind durch das Gerüst verletzt worden wäre?
Man liest ein paar Zeilen und kennt sofort den Schuldigen und egeal was passiert, das System hats es verbockt.
…ein Hoch auf unser Landratsamt. Wenn nichts vorwärts gehen soll, dann kann man sich auf die Rosenheimer verlassen.
Alle schreien, dass zu wenig Kindergartenplätze zur Verfügung stehen. Hier wurde eine gute Lösung gefunden. Mich würde interessieren, was „offenbar nicht sicher“ in diesem Fall heißen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da gepfuscht wurde.
Es ist zur Mentalität in Deutschen Amtsstuben geworden,
…ja keine Verantwortung übernhemen!
…und es braucht dann für alles einen Gutachter, dass der Gutachter die Entscheidung übernehmen muss.
Kostet dann halt für einen Ortstermin, zwischen 800 und 10.000,- Euro, je nach dem was er prüfen muss…
Kann man aber auch verstehen. Es sitzen doch überall die Aasgeier, die nur darauf warten bis jemand einen Fehler macht. Dann wird sich darauf gestürzt und schon ist der „Entscheider“ mittendrin statt nur dabei. Entweder findet man sich in den Mühlen der Justiz wieder (…).
Das ist aber in der Industrie das gleiche Trauerspiel. Da will auch keiner mehr was entscheiden, da man die Konsequenzen eines Fehlers fürchtet.
Die vielen Vorschriften, Gesetze und bürokratischen Vorgaben bieten ja genug Ansatzpunkte um jemanden ans Bein zu pinkeln. Da ist mittlerweile alles so kompliziert, dass man eh keine Chance hat ohne Fehler zu bleiben.
… und das Landratsamt hat es in den Sommerferien nicht geschafft diese Abnahme zu leisten… sehr traurige Situation für die Kinder!