Bei „Wasserburg leuchtet" nicht mit solchem Ansturm gerechnet - Neues Konzept nach Besprechung im Rathaus
Gut eineinhalb Stunden lang diskutierten heute Vertreter der Stadt, der Sicherheitsbehörden und Einsatzkräfte zusammen mit den Verantwortlichen von „Wasserburg leuchtet“ im Rathaus. Grund für die ausführliche Besprechung war der enorme Besucheransturm, der am vergangenen Samstag rund um das abgesperrte Gelände für volle Parkplätze sowie enormen Parksuchverkehr gesorgt hatte und das dichte, bisweilen komplett unübersichtliche Gedränge, das zeitweilig auf dem Veranstaltungsareal herrschte. „Es tut uns wirklich leid. Wir haben mit einem solchen Ansturm einfach nicht gerechnet. Ich verstehe den Frust vieler Besucher“, sagte Urs Hasler, Leiter des Organisationsteams von „Wasserburg leuchtet“, heute auf Anfrage der Wasserburger Stimme. Man werde aus den Fehlern lernen und sich im nächsten Jahr mit einem neuen Konzept präsentieren.
„Es war unglaublich, was vergangenen Samstag auf uns zugerollt ist. Wir hatten durch den großen Besucheransturm mit Schwierigkeiten zu kämpfen, wie wir sie in den vergangenen 18 Auflagen unserer Veranstaltung noch nie erlebt haben“, so Hasler. So seien diesmal außergewöhnlich viele Parkplätze in der Altstadt, die eigentlich Tage zuvor durch Halteverbote für „Wasserburg leuchtet“ reserviert waren, von parkenden Autos belegt gewesen. „Wir haben zwar rechtzeitig mit dem Abschleppen begonnen.“ Durch die Vielzahl der abzuschleppenden Autos sei man aber beim Aufbau in zeitlichen Verzug gekommen. „Und dann waren schon um 18.30 Uhr so viele Besucher da, wie sonst bisweilen bei schlechtem Wetter insgesamt den ganzen Abend. Wir konnten Attraktionen, die eigentlich geplant waren und wegen des allgemeinen Platzmangels in der Altstadt sonst erst kurz vor Veranstaltungsbeginn aufgebaut werden, gar nicht mehr installieren, weil wir mit unseren technischen Geräten einfach durch die Menschenmengen nicht mehr durch kamen.“
Bei den Besuchern, die mit dem Auto angereist waren, sei der Frust am größten gewesen. Hasler: „Die Parkhäuser waren schnell zu. Da es keine Anzeige gibt, wenn alle Parkplätze belegt sind, haben sich viele durch die vollen Parkhäuser mit ihren Autos geschlängelt, nur um dann festzustellen, dass es keinen Platz mehr gibt. Man stelle sich das mal vor: Erst eine Dreiviertelstunde Parkplatz suchen, dann an der Kasse anstellen, dann dichtes Gedränge, dann lange Schlangen an den Verpflegungsständen – da ist jeder Frust verständlich. Es war längst nicht die Atmosphäre, wie wir sie uns gewünscht hätten und wie sie bisher meist bei unseren Veranstaltungen vorherrschte. Uns tut das selbst am meisten leid.“
„Hatten Sicherheitslage immer im Blick“
Eines sei aber stets gewährleistet gewesen: Die Sicherheit der Besucher. „Wir hatten die Lage die ganze Zeit über mit der Security und dem BRK im Blick, hätten im Notfall schnell große Ausgänge schaffen können und wären rasch an jedem Ort gewesen. Das Areal war ja heuer aus genannten Gründen nicht so groß.“
Damit es nächstes Jahr nicht mehr zu ähnlichen Schwierigkeiten kommt wie heuer, hat man bereits heute bei der Besprechung an einigen Stellschrauben gedreht. „Wir richten wieder Shuttle-Busse vom Badria und aus Reitmehring ein. Wir sorgen für eine engere Taktung der Busse, für mehr Parkraum rund um die Altstadt. Zudem werde man an die Feuerwehr Wasserburg herantreten und versuchen, diese für die Verkehrssteuerung zu gewinnen.
Auch am Areal werde es Änderungen geben. Der Leiter des Organisations-Teams: „Wir integrieren die Schustergasse wieder ins Veranstaltungsgelände und schaffen so einen Rundgang. Dadurch entschärfen wir den Andrang bei Ein- und Auslass in der Färbergasse und Ledererzeile.“ Auch werde man die Foodtrucks aus der Hofstatt ganz in die Ledererzeile verlagern. „Weil es in der Hofstatt so eng war, haben viele unsere Besucher das Video-Mapping, eine der Hauptattraktionen, nicht verfolgen können.“
Auch am Vorverkauf und an der Ausgabe der Karten werde man einiges justieren. „Die Stadt ist gerade dabei zu ermitteln, was die Altstadt an Besuchern an einem solchen Abend verkraftet. Dabei muss auch bedacht werden, dass natürlich Anwohner ohne Eintrittskarte und Besucher, die vor dem Schließen der Absperrungen im Areal sind, die Gesamtzahl der Besucher nicht unerheblich erhöht.“
Das seien die ersten Maßnahmen, die man ergreifen werde. „Im Jahreslauf werden wir sicher noch auf viele weitere Verbesserungen kommen, so dass unsere Besucher nächstes Jahr hoffentlich wieder zufriedener mit uns sind“, hofft Urs Hasler.
„Wasserburg leuchtet“ wird übrigens – anders als das Frühlingsfest, der Christkindlmarkt und das Weinfest – nicht vom Wirtschafts-Förderungs-Verband, sondern von einem eigenen Verein organisiert.
sehe ich das jetzt richtig, das der besucher von wasserburg leuchtet selber an den mangelden installation, fehlenden shuttelbussen, parkplätzen, zu langer taktung der bussen, fehlenden anzeigen an den parkhäusern schuld war. auch bezweifle ich die aussage das das areal schnell geräumt gewesen und hilfe sofort vor ort gewesen wäre. alleine die aussage das die stadt JETZT erst ermittle was an besuchern möglich ist, widerspricht ja eigentlich einem sicherheitskonzept da man ja scheinbar gar nicht wusste wieviel menschen überhaupt erlaubt bzw genehmungsfähig wäre für solch eine veranstalltung.
Es tut mir leid aber ich bin da ganz anderer Meinung da ich selbst in dem Gedränge gewesen bin und konnte weder vorwärts noch rückwärts wie hätte da Hilfe durchkommen können. Chris.
Himmel! Das ist ein kleinerer Verein. der weder mit solch gutem Wetter noch dem daraus resultierenden Besucheransturm gerechnet hat!
Das sind keine Profis!
Jetzt sein s‘ doch gnädiger. Nächstes Jahr läuft es sicher wieder besser.
I.heinz es ist die 18.auflage dieser vrranstaltung!!!18 ned die 1 oder 3 oder5 die 18. Da ist man sehr wohl profi, und wenn man nicht mit einem guten ansturm rechnet warum mach ich es überhaupt?
andy, is scho guad, los einfach sei, mittlerweile wiss mas alle
sorry aber wegen so jemanden wie dir andy verlieren die veranstalter die lust und machen so etwas nicht mehr.
seien wir doch froh das wir in wasserburg überhaupt noch veranstaltungen haben…
bzgl der shuttle usw. jeder ist doch unterm strich für sich selbst verantwortlich und dann dies nicht auf dritte abwenden!!!
Aus Fehlern lernt man und bestimmt wird es beim nächsten Mal auch mit so einem Besucheransturm zu rechnen sein … vielleicht es auf zwei Tage aufteilen? Freitag und Samstag … oder Samstag und Sonntag.
„Wasserburgs Wochenende leuchtet“ oder so :-D
logisch . . . 👍
wenn sie das nächste Mal z.B. beim Zuschnellfahren erwischt werden sagt der Polizist schließlich auch „aus Fehlern lernt man“ . . . 😳🤪
@Fischer_50
Klar sagt der das. Und damit man’s nicht vergisst gibt’s noch ein paar Punkte und Bußgeld :)
Das nächste mal die Veranstaltung ins Badria verlegen das wäre die beste Lösung.
Es wären wahrscheinlich einige Menschen weniger, wenn nicht am gleichen Tag , eine Wahlveranstalltung und eine Gegendemo gewesen wäre. Dadurch war auch der Parkplatz unter der Rampe blockiert.
Alles an einen Tag, fast zur selben Zeit ist halt nicht ganz so günstig.
Gutes Argument!
Warum wurde die AFD Versammlung am selben Tag genehmigt?
Weil dafür das Landratsamt die Veranstaltung genehmigt hat und Wasserburg Leuchtet ist von der Stadt Wasserburg.Die AFD wollte es ja in der Hofstatt abhalten, dann hätten sie behaupten können Tausende Besucher kamen zu ihnen.
Die war wesentlich angenehmer, schöner und ruhiger( bis auf die gegendemonstranten) und an der veranstaltung sieht man ja wo es wirklich hängt in deutschland, sie sprechen das an was sehr viele denken aber ned aussprechen. Und nein ich bin kein afdler, sondern ein besorgrer bürger der spd,cdu,fpd,linke,grüne,freie wähler und pds einfach nicht mehr glauben kann.
Klar ist es ruhiger, wenn nur 50 Leute da sind. Glücklicherweise sind die „besorgten Bürger“ noch deutlich in der Minderheit. Der ganz große Rest ist nicht braun, glaubt keiner vom Verfassungsschutz beobachteten Partei…
Mia hat’s gefallen!
Und wer schon selber mal in einem Verein eine Veranstaltung (mit-)organisiert hat, weiß um die Schwierigkeiten, die genaue Besucheranzahl vorab zu schätzen…
@andy: über konstruktive! Kritik oder vielleicht sogar persönliches Engagement freut sich wohl jeder Veranstalter!
Ist es eigendlich zulässig?für das Betreten der Stadt Eintritt zu verlangen ?
Möchte einen Freund besuchen oder zum
Essen gehen?
Huber
nein ist nicht zulässig und die stadt weiss dies auch wird aber geduldet. jeder der keinen eintritt bezahlen will muss dies auch nicht
Andy, es hat keiner behauptet, dass die Besucher selber schuld waren. Nur die Autos die trotz Halteverbot dort geparkt hatten, damit aufgebaut werden kann, brachten den Zeitablauf durcheinander. Der Veranstalter hat die Fehler eingesehen und lernt daraus. Der Ansturm war auch irrsinn. Ich gebe dem Ganzen das nächste Jahr noch eine Chance. Und wenn der Ansturm nicht so irrsinnig werden sollte, wird es um so schöner. Es waren sehr, sehr viele von weit her. Bis nächstes Jahr.
Na wenigstens gibt es eine Stellungnahme und die Einsicht und den Willen was zu ändern……wäre schon sehr schade um das Ganze…..schau ma mal
Lieber Matthäus, das finde ich eine super Idee. Und liebe Veranstalter von Wasserburg leuchtet, aus Fehlern lernt man und wer nichts macht, macht auch keine Fehler. 😉
Vielen Dank :)
An zwei Tagen das wärs
Die Anwohner würden es danken 😉
Ist natürlich ein sehr gutes Zeitmanagement wenn die Autofahrer und der Abschlepper schuld daran ist.
Die Feuerwehr hat natürlich auch nur darauf gewartet um endlich ein Fest mehr betreuen zu dürfen da Sie ja eh noch so viel überschüssige Zeit zwischen Famile, Arbeit Freunde und Feuerwehr haben.
Eigentlich ist es ja immer schön gewesen nur eine riesen Fläche nur für Werbung bzw. Ausstellung zu machen ist für mich eher nicht so schön.
Bitte jetzt nicht alles kritisieren… Die Veranstaltung war wunderbar und die Fehler , die sich während der Veranstaltung zeigten, werden sicher aufgearbeitet.
Man muss erstmal so eine Veranstaltung stemmen und auf die Beine stellen….
Klingt nach nem Plan.
Als erstes finde ich es echt super, dass sich alle Verantworlichen gleich zusammen setzen, alles besprechen, Fehler wahrnehmen und das ganze auch öffentlich bekannt geben. ..MEINEN VOLLEN RESPEKT!!… Ich war vor vielen Jahren noch selber beim Aufbau dabei und dies ist ein Kraftakt, wenn natürlich noch eine weiter Veranstaltung (Demo) davor ist, wird es nicht leichter. Ebenso, wenn erst einige Autos weggeschleppt werden müssen. Das wirft jeden Zeitplan über den Haufen!! Ich bin zuversichtlich, dass es nächster besser wird. Diese Veranstaltung ist es wert, sie weiter durchzuführen!!!
Also eines kann ich einfach nicht verstehen: Es ist ja nicht das erste Mal, dass diese Aktion stattgefunden hat. Es gab einmal anscheinend ein Konzept, das funktionierte. Wieso hat man nicht auf alt bewährtes zurückgegriffen? Was die nicht genutzten Gassen betrifft, weil da angeblich die Parkplätze nicht frei gemacht wurden, so möchte ich darauf hinweisen, dass z.B. in der Färbergasse genügend Platz gewesen wäre, wenn nicht die Veranstalter selbst mit Sondergenehmigungen die gesperrten Parkplätze blockiert hätten bis teilweise Montag Vormittag, wo das ganze Spektakel längst vorbei war. Die Ledererzeile wollte man ja anscheinend von vorne herein nicht miteinbeziehen, da auch diese ansonsten komplett gesperrt hätte werden müssen. Hier passt einiges nicht zusammen. Auch dass die Preise der (Freß)Buden so extrem unterschiedlich waren, hätte im Vorfeld durchaus geklärt werden können. Im Übrigen: Als Anwohner oder Besucher eines Anwohners, der an diesem Tag vielleicht eine private Feier veranstaltet, muß kein Eintritt bezahlt werden!
Dann sind wir nächstes Jahr einfach alle Besucher von privaten Feiern in der Altstadt. Noch ist Wasserburg kein Mittelalter-Themenpark, für den ich Eintritt bezahle.
Wir sind nicht mehr reingegangen und haben trotzdem einen schönen Abend verbracht. Respekt vor den Veranstaltern. Ich kenn das aus eigener Erfahrung, wenn was nicht so gut läuft, gibts viele Schlaumeier… Andere kleine Städte wären heilfroh nur annähernd eine so tolle Veranstaltung zu haben. Danke an die Altstadt Anwohner, die das zum Großteil mittragen, von ihnen wird viel Toleranz erwartet.
@ Stadtläufer
…so sehe ich das auch…
Die Veranstaltung war komplett überlaufen, und Hilfe hätte bei der Menschen Menge und dem Gedrängel nicht früh genug vor Ort sein können wie der Artikel sagt.
Ich hoffe sehr, das es nächstes Jahr wieder stattfinden kann aber dann bitte mit besseren Regeln und Sicherheitsstandards.