Am Sonntag der Bürgerentscheid zum Solarpark Perfall - Kontroverse Diskussion
Kommt der Solarpark in Perfall oder nicht? Vor dieser Entscheidung stehen die Eiselfinger Bürger am kommenden Sonntag, 24. September. Abgestimmt werden kann von 8 bis 18 Uhr im Sitzungssaal der Gemeinde. Vor dem Bürgerentscheid sind die Lager von Befürwortern und Gegner gespalten.
Letztere warben mit großen Transparenten dafür, das Vorhaben abzulehnen (Foto).
Vorangegangen war dem Bürgerentscheid die einstimmige Zustimmung des Eiselfinger Gemeinderats an dem Bebauungsplan für den Solarpark im Oktober des Vorjahres. Somit konnten die Detailplanungen für den Solarpark in Perfall beginnen. Die Antragstellerin möchte auf knapp 1,5 Hektar Freiflächen-Photovoltaikanlagen zur regenerativen Stromerzeugung installieren. Die maximale Höhe der in Reihen aufgestellten Module beträgt drei Meter, die Ausrichtung erfolgt nach Süden. Als Gesamtleistung für die künftige Anlage werden etwa 1,9 Megawatt Peak angegeben.
Die Zustimmung zu diesem Projekt löste eine kontroverse Diskussion in der Bevölkerung aus. Die Bürgerinitiative „Stoppt den Solarpark Perfall-Eiselfing“ warb für einen Bürgerentscheid, der mit 302 gültigen Unterschriften, und somit 12,4 Prozent der Wahlberechtigten, für zulässig erklärt wurde.
Die Projektgegner und Initiatoren des Bürgerentscheids, Monika Attenberger und Ludwig Senft, sehen der Abstimmung optimistisch entgegen. „Wir haben positive Rückmeldungen bekommen und viele Menschen haben sich bei uns informiert“, so Senft. Nach Meinung der Initiatoren solle „einer der besten Böden in der Gegend“ auch ein landwirtschaftlicher Nutzungsgrund bleiben. Solaranlagen sollten besser auf Dächer oder beispielsweise auf Carports an Supermarktparkplätzen gebaut werden.
Die Antragstellerin, die zu einem Gespräch nicht erreichbar war, argumentiert auf ihrer Homepage, dass Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden deutlich teurer in der Installation seien. Zudem gehöre ein Großteil der Dachflächen privaten Immobilienbesitzern und nicht jeder habe geeignete Dachflächen, ausreichend finanzielle Mittel oder Interesse daran, eine solche Investition zu tätigen.
Großes Interesse am Bürgerentscheid
Wie groß das Interesse in der Bevölkerung ist, beschreibt die Abstimmungsleiterin der Gemeinde, Vera Voggenauer. „Wir haben bereits über 600 Briefwahlunterlagen verschickt, die Resonanz ist sehr groß“.
Der genaue Wortlaut der Abstimmung laute: „Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Eiselfing alle rechtlichen zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergreift, um die Errichtung einer Photovoltaikanlage („Sondergebiet für Photovoltaik-Freiflächenanlage Perfall“) auf dem Grundstück Fl.-Nr.: 397, Gemarkung Aham, Ortsteil Perfall zu verhindern, und dafür insbesondere das laufende Bebauungsplanverfahren einstellt?“
Gegner des Solarparks stimmen mit „Ja“, Befürworter mit „Nein“.
Das Ergebnis der Abstimmung werde gegen 19.30 Uhr erwartet und verkündet, so Voggenauer.
TG
Da kann man eigentlich nur Einstein zitieren: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Da bin ich nicht bei Einstein ,so dumm sind die Menschen nicht und lassen sich ihre Heimat verschandeln . Da bin ich im alten Testament ,, wehr Wind säht wird Sturm ernten „.
Servus,
Um Sturm zu ernten brauchen wir mehr Windkraftanlagen.
Grüße Benjamin
Oh, dann halt ein Windpark in Perfall. Ist ja auch regenerative Energie.
Persönlich halte ich die Menschheit noch für weitaus dümmer. Anstatt zu handeln läuft man mit Anlauf in die Klimakatastrophe. Nur weil der geplante Solarpark optisch nicht jedem zur Nase steht eine ansonsten gute Idee zu blockieren grenzt schon fast an Realitätsverweigerung. Sie entscheiden auch über die Zukunft ihrer Kinder und Enkel. Und die wählen im Zweifel später mal ihr Pflegeheim aus.
Nichts bringt unseren Kinder und deren Zukunft weiter, wenn wir die Flächen verbauen und zupflastern wo Ihre regionalen Lebensmittel wachsen sollen! Schon mal daran gedacht, das landwirtschaftliche Flächen auch begrenzt sind!
Wenn man an die Zukunft denkt und an die Kinder, dann sollte man nicht auf Sonnen- und nicht auf Windenergie setzen, sondern auf Neutrino-Voltaik. Diese Technologie liefert Energie, ob die Sonne scheint oder nicht, ob der Wind weht oder nicht, und das ist nur ein kleiner Kasten, der in jedem Haushalt unauffällig irgendwo stehen kann, oder im Auto installiert werden kann. Produziert Energie kostenlos, ohne Gifte freizusetzen, ohne Lärm zu machen.
DAS IST DIE ZUKUNFT!!! Nicht Photovoltaik.
Angesichts der steigenden Klimakatastrofen mit hüner-Ei-großen Hagelkörnern wird Photovoltaik eh nicht lange halten. Das sollte die Antragstellerin vielleicht berücksichtigen.
Ich würde allen im allgemeinen empfehlen, sich mit dem Projekt Kreative Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Habt ihr euch nie gefragt, warum der Kampf gegen CO2seit 40 Jahren immernoch erfolglos bleibt, obwohl wir alles mögliche dagegen tun. Ja, wir tun alles möglich, nur behandeln wir die falsche Ursache. Die Diagnose ist eine andere. (…)
In einem früheren Kommentar hatte ich es schon formuliert: Solange große Parkplätze, Bahnhofsanlagen, Autobahn Lärmschutzwände etc. nicht mit PV bestückt sind, sollte, wenn schon Flächenverbrauch angedacht wird, zumindest Wohnraum geschaffen werden oder die Anlage auf Stelzen stehen, so dass zumindest mit Einschränkungen noch eine Bewirtschaftung möglich ist.
Warum dann nochmal? Hast du es einfach gerne, dass deine Meinung online zu lesen ist?
Servus,
Solarpflicht auch für Bestandsgebäude und Flächen fände ich schon richtig, aber das durchzusetzen…? Uff schwierig.
Grüße Benjamin
Kaum wird mal was gebaut, dann sind schon wieder welche dagegen, weil immer was gefunden wird um dagegen sein zu können. Was wollt ihr denn? Jeder will Strom. Aber die Einen wollen keine Atomkraft mehr, die Anderen wollen keine Windräder vor ihrer Tür, wieder andere wollen keine Solarfelder vor ihrer Tür usw. Ach ja die Stromtrassen will auch keiner. Ach ja, der Strom für Ladekabel, E-Bikes usw. kommt ja aus der Steckdose. Keiner will was vor seiner Haustüre. Somit geht nix vorwärts.
Wenn ich mir so Ihre Argumente ansehen, dann möchten Sie zukünftig keine natürlichen und regionalen Lebensmittel mehr haben, denn genau diese werden hier verbaut!!!
Für Sie gibts dann kein Brot, Semmeln, Käse oder frische Milch fürn Kaffee!
Viel Spaß wie sie dann zukünftig aus Ihrer Steckdose essen!
Übrigens ein Windrad verbaut gerade mal eine Grundfläche von einen Radius mit 20m und nicht Hektarweise knappe fruchtbare Böden!
Nun, wenn man den Preis von regionalen Produkten ansieht (also Einkaufspreis + Subventionen), dann sind diese ihr Geld einfach nicht wert. Das können andere wohl besser.
Was ein Windrad für eine Fläche verbaut, ja Richtig das Fundament braucht nur wenige Quadratmeter.
Aber diese Windräder haben eben den Nachteil, dass die nur an bestimmten Orten auch einen Stromertrag liefern, der die Kosten deckt. Der Süden Bayerns ist leider mal kein Guter Standort für Windkraftanlagen. Was glaubst Du welchen Ertrag so ein Windrad in Perfall bringen würde.
Es hat doch seinen Grund warum es früher die Windmühlen im Norden gegeben hat und in Bayern die Wasserkraft Mühlen.
Mal den Windatlas für Bayern anschauen!
nur wenige Quadratmeter Fundament beim Windrad…
einfach mal nachlesen:
Wie groß ist das Fundament für ein Windrad?
Damit das Windkraftwerk auch sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich. Dies hat einen Durchmesser von 20-30 Meter und eine Tiefe bis zu 4 Meter. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen.
Servus Hans H.,
Das ist doch albern. Als ob 100% der Flächen für PV draufgehen würden.
Es muss auch immer noch gesagt werden, dass die Eigentümer der Flächen selbst darüber entscheiden ob eine PV drauf kommt oder nicht.
Bei größerer Anzahl der Anlagen wird die Rentabilität sinken.
Ihr Kommentar ist die reinste Panikmache.
Grüße Benjamin
Lieber Benjamin,
leider keine Panikmache sondern Realität. Allein im Raum Wasserburg haben in den vergangenen drei Jahren mehr als 20 Bauernhöfe aufgehört wg Flächenmangel oder unnötige Bürokratie und Auflagen!
Somit sollte sich jeder mal an der eigenen Nase packen und an seinem Hab und Gut alle finanziellen Mittel in Bewegung setzen um die Klimakrise zu stoppen und nicht immer auf den Landwirt von nebenan alles schieben! Der arbeitet 24/7 für uns und unser tägliches Brot, pflegt die Landschaft und unsere wunderschönes Bild im Voralpenland!
Gerne können die Befürworter mal in den Nachbar- und Altlandkreis nach Mittergars fahren, da stehen bereits einige Anlagen und darunter wächst nichts was Biodiversität oder Naturschutz enorm nach vorne bringt und direkt unter den Modulen wächst fast nix mehr. Zumal von Erosionsschutz noch gar nicht anzufangen ist, was jetzt mit der neuen Gebietsausweisung Pflicht ist!!!
Also lieber erst mal selbst den eigenen Garten zupflastern bevor wir unsere fruchtbaren Böden dafür verwenden und somit für die nächste Generation verbauen und die Lebensmittelproduktion erschweren!
Und Eigentümer selbst entscheiden: ein Landwirt darf schon längst nicht mehr selbst entscheiden was er wann anbaut, wie er sein Feld bearbeiten darf und welcher zeitliche Abstand zwischen den Bodenbearbeitungen zu machen ist! Daran merkt man, dass sie gerne Kommentare schreiben aber überhaupt keine Ahnung haben!
Ja, wir sind inzwischen wirlich ein Dagegen-Land. Was ist nur los mit den Leuten?
So ein Solarfeld bringt grüne Energie und wenn später mal etwas besseres erfunden ist, kann man es auch wieder zurückbauen. In der Zwischenzeit könnten zwishen den PV-Modulen z.B. Schafe oder Biorinder grasen und gesundes Fleisch erzeugen. Immer noch besser als Maisanbau mit viel Chemie und Güllewirtschaft.
Schade, dass die Antragsstellerin nicht erreichbar war.
Wenn sie damit argumentiert, dass andere „Immobilienbesitzer nicht immer die geeignete Dachfläche, ausreichend finanzielle Mittel hat“, dann ist das zu akzeptieren.
Außerdem könnte die Antragsstellerin auch Ihre Flächen bei ihr vorm Haus dafür nutzen und nicht in die Nachbargemeinde gehen und der eigenen Verwandtschaft sowas vor die Tür stellen. Gemäß dem Motto: vor meiner Tür will ich es nicht haben, aber Rendite machen will ich damit schon. Sollen andere damit leben, Hauptsache mein Konto füllt sich.
Es ist Verschwendung, wenn auf einem Boden, der der Nahrungsmittelproduktion dient, PV- Anlagen gebaut werden.
Mit Biogas ist es ähnlich, aber da ist die Fläche nicht verbaut.
Ja genau. Bei Biogas ist die Fläche zwar nicht verbaut (versiegelt wird sie im Übrigen mit der PV-Anlage auch nicht), dafür gibt es Mais-Monokultur und Güllewirtschaft und die Effizienz ist auch viel schlechter.
Also da Sie Expertin für Biogasanlagen und Feldbewirtschaftung sind, würde ich Sie gerne mal 7/24 auf die landwirtschaftlichen Betriebe einladen und dann am Ende noch eine zusätzliche Nebenjob machen lassen, da es finanziell notwendig ist um den Hof und die Flächen zu erhalten! Wenn jemand keine Ahnung von der Materie und seinen aktuellen Bestimmungen hat (Mais-Monokulturen gibts nämlich gar nicht mehr!) dann sollte man besser keinen Senf dazugeben! Ach ja, Senf ist ja auch ein landwirtschaftliches Produkt welches mit den verbauten PV-Flächenanlagen nicht mehr geben wird!
Arm seids scho dran :)
Niemand MUSS eine Biogasanlage betreiben um eine landwirtschaftliche Hofstelle zu erhalten. Im Gegenteil. Die Biogasanlagen haben schon nach wenigen Jahren einen gewaltigen Sanierungsbedarf und rentieren sich deshalb häufig gar nicht.
So werden zum Beispiel Leitungen und Fahrsilos mit der Zeit undicht, was zur Verschmutzung des Grundwassers führen kann, wenn die Schäden aus Geldmangel nicht behoben werden. Ganz zu schweigen zu Unfällen, die immer wieder zur Verschmutzung von Gewässern und Fischsterben führen.
Abgesehen davon braucht eine größere Biogasanlage auch einiges an versiegelten Flächen.
Dagegen ist so eine Freiflächen-PV-Anlage weit weniger risikoträchtig und Boden wird auch kaum versiegelt. Dazwischen können dann Tier grasen, die hervorragendes Weidefleisch produzieren.
Schauen Sie mal die Freiflächenanlagen im Altlandkreis in Mittergars an, da kann bei 3 Meter Höhe gar nix grasen und Weidefleisch produzieren, weil schlichtweg darunter nic zum weiden wächst. Und nur von Unkraut möchte sich das Vieh auch nicht ernähren.
Und wenn man mal das Risiko betrachten: wann sind denn Ihre Abwasserkanäle und Leitungen das letzte mal überprüft worden bis zum Hauseingang und was ist mit den ganzen Behältern der Kommunen in den Kläranlagen! Da wo die ganze häusliche Chemie und Fäkalien auch in unser Grundwasser gelangen!?
Sie senden lieber den schwarzen Peter an die arbeiteten landwirtschaftliche Bevölkerung als selbst mal vor der eigenen Tür was zu machen und schauen!
Servus,
Ich habe mir die Argumente der Gegner durchgelesen und finde keines davon überzeugend.
Insbesondere das mit den angeblichen Waldrodungen wirkt wie den Haaren herbeigezogene Angstmacherei.
Hauptsache dagegen sein.
Lösungen für die Zukunft?
Keine!
Tut mir leid, aber mit der Einstellung wird der Strom teurer und Bayern zum Standortnachteil.
Grüße Benjamin
Standortnachteil ist, wenn um 14.00 Uhr der Strom günstig ist und sonst teuer
Servus Klaun,
Also nach Ihrer Logik komplett auf günstigen Strom verzichten?
Natürlich wäre es besser gleichzeitig Windräder zu bauen, welche den Strompreis zusätzlich senken (ja auch in Südbayern) aber die Fortschrittsfeinde scheißen sich ja bereits bei einer Freiflächen-PV ein.
Grüße Benjamin
Wir in Bayern haben doch am Tage eh schon Solarstromüberschuss. Die Windräder in Schnaitsee drehen sich bei Sonnenschein und bestem Wind nicht. brauchen wir dann noch Freiflächenanlagen bei uns. Da muss ich mich dem Vorschreiben anschliessen. Pflastern wir doch zuerst alle verfügbaren Dächer zu und dann schauen wir weiter.
Na dann lieber Schlaumaier, nehmen Sie doch gleich mal selber Ihr eigenes Geld in die Hand und pflastern fleissig los, auf dem eigenen Haus.
Und überzeugen Sie alle Nachbarn, ebenfalls zu investieren, mit unklaren Renditen.
Diese ganze Diskussion ist so dermaßen offensichtlich getrieben von Neid gepaart mit Halbwissen und Scheinheiligkeit, das ist einfach armselig…
Als wie wenn die Nahrungsmittelproduktion auf 1,5 ha ausschlaggebend wäre – dann müsste man ja sofort sämtliche Biogas-Mais-Flächen ebenfalls verbieten!
Und: mir ist vor der Haustür eine Freiflächen-Solaranlage unter der Schafe weiden (wie das hier ja vorgesehen ist!) jedenfalls immer noch lieber als ein Windrad oder eine Biogasanlage mit ständig laufendem Aggregat.
Also die Fläche hat bisher ein regionaler Landwirt sehr nachhaltig und gewissenhaft bewirtschaftet rein für seine Tiere ! Und es mag sich zwar lächerlich anhören, aber der jeder Hektar wo keine Landwirtschaft ist, ist für unsere kleinen bäuerlichen Familienbetriebe schon bald Existenz bedrohend. Nicht umsonst hören Jahr für Jahr immer mehr in unserer Region auf! 15.000 qm welche wieder dem Profit weichen müssen!
Die Stromerzeugung wird in Zukunft überwiegend auf Sonnen- und Windenergie basieren und regional erfolgen. Die bei uns mit Abstand kostengünstigste Technologie ist dabei Freiflächen-PV. Sich, ohne praktikable Alternativen zu nennen, gegen den Bau der in Perfall geplanten Anlage auszusprechen, bedeutet gleichzeitig, weiter steigende Strompreise billigend in Kauf zu nehmen. Das betrifft jeden Haushalt und gefährdet mittelfristig ev. auch den eigenen Arbeitsplatz.
Man darf gespannt sein, wie die Entscheidung der Eiselfinger am Sonntag ausfällt. Hut ab jedenfalls vor Eiselfinger Gemeinderat, der bei diesem kontroversen Thema weiter zu seiner Entscheidung pro Freiflächen-PV steht. So übernimmt er glaubhaft Verantwortung für eine kostengünstige und klimaneutrale Energieversorgung. Manche Nachbargemeinde könnte sich hier eine Scheibe abschneiden.
Auch wenn es immer wieder auf das selbe raus geht, Wind und Sonnenenergie haben den Nachteil das die keinen 247 Modus können. Also 24 Stunden an 7 Tagen Strom liefern. Das mit dem Speichern wird auch in 10 Jahren nicht wirklich funktionieren.
Andere Länder haben das längst erkannt.
So z.B. Polen, die Planen bis 2038 bis zu 78 SMR Kraftwerke zu errichten.
SMR ist Small Modul Reaktor mit bis zu 300 MW Leistung.
Die wollen den Strom dann auch an Deutschland verkaufen, wir bekommen das nicht gebacken.
Servus Fendtrich,
Sich über die Unsicherheit von PV und Windkraft beschweren, aber SMR als Lösung vorschlagen, das ist genau mein Humor.
Es gibt noch keine SMR. Es gibt noch nicht einmal Prototypen. Dabei sollten diese bereits seit 8 Jahren laufen. Seeeehr zuverlässig…
Ja, wir werden verschiedene Speichertechnologien brauchen.
Grüße Benjamin
Also erst mal beschwere ich mich nicht über die Unsicherheit von PV und Windkraft sondern lege nur die Fakten auf den Tisch.
Eine Windkraftanlage liefert nur zu 20% der Zeit Strom.
Oder so gesagt 1 Jahr hat 8760 Stunden, an 1752 Stunden liefert die Anlage Strom. Bei Windkraftanlagen im Landesinneren. An der Küste oder auf See sind es bis zu 50% der Zeit.
PV kennst ja, Nachts kein Strom.
Zum SMR bzw. Dual Fluid Reaktor, also Reaktoren der vierten und fünften Generation, es gibt Prototypen, aber nicht in Deutschland, Bei uns wurde diese Technik so verteufelt das die Forscher das Land verlassen haben. Die Entwicklung findet z.B. in Kanada statt. Beteiligt daran der Deutsche Forscher Götz Rupprecht.
Bei uns wird wieder darüber geredet neue Gas Kraftwerke zu bauen, das kann doch nicht ernst gemeint sein.
Servus Frendtrich,
Also erst mal heist 20% Auslastung nicht das sich die Anlage zu 80% nicht bewegt, sondern das nur 20% der theoretisch möglichen Leistung erreicht wird.
Sie haben also die Statstik falsch verstanden.
Übrigens gibt es mittlerweile Schwachwindanlagen, die haben höhere Werte.
Ein SMR ist kein Dual Fluid.
Normale SMR haben eine schlechtere Ausnutzung des Brennstoffs, wodurch mehr Atommüll anfällt.
Bisher ist noch KEIN SMR im Prototypenstadium.
Die Firma von denen Sie schreiben wollen 2026 die erste Testanlage in Betrieb gehen lassen und 2034 die Serienproduktion starten. Es ist also noch nicht einmal sicher das das Ding überhaupt funktioniert und wie teuer es wird.
Und genau darauf sollen wir aus Gründen der Versorgungssicherheit bauen?
Genau mein Humor!
Also jetzt bringst aber einiges durcheinander.
Ein SMR ist erst mal ein kleiner Reaktor, das sagt nichts darüber aus wie der arbeitet.
Das hat auch der Dr. Götz Rupprecht in seinem Video so erklärt. Ein SMR kann auch ein Druckwasserreaktor sein, wie z.B. Isar 2. Wenn Du meinst Prototypen gibt es nicht, das stimmt einfach nicht, es sind eher Testreaktoren die nach dem Dual Fluid System funktionieren mit denen die Funktionsweise dargestellt wird. Diese Reaktoren lassen sich hoch skalieren bis zu mehren 100 Megawatt.
Nur für Deutschland ist das wohl aus Ideologischen Gründen erst mal nicht möglich das System weiter zu entwickeln. Frankreich ist da ganz anders aufgestellt.
Zum Atommüll, ein Dual Fluid Reaktor kann sogar die verbrauchten Brennelemente aus bisherigen Anlagen aufbrauchen. Auch das wurde in dem Video beschrieben.
Zu den Windkraftanlagen, es wurde schon so definiert, das nur zu 20% der Zeit Leistung geliefert wird. Immer wieder auch hier zu lesen, in Schnaitsee, wann drehen sich die Windräder an dem Exponierten Standort überhaupt, Leistungsabgabe ist noch mal was anderes.
Es ändert aber alles nichts daran, das im Süden Bayerns die Windkraft nicht wirklich vernünftige Erträge liefert.
Ich finde es auch Lustig, wenn welche wie Du der Meinung sind, wir stellen paar Propeller in die Landschaft und alles wird Gut.
Das ist aber nicht so.
Nur so als Humor von mir.
Ohne die Herausforderungen beim Übergang zu 100% erneuerbarer Energieversorgung kleinreden zu wollen, dafür gibt es heute tragfähige Konzepte und etablierte technische Lösungen. Strom- und Energiespeicherung und Sektorenkopplung sind hier die Stichworte.
Neue Kernkraftwerke (z.B. SMR) oder Kernfusion spielen für die zukünftige Energieversorgung dagegen keine nennenswerte Rolle. Zu den SMR-Konzepten kommt das zuständige Bundesamt zu dem Ergebnis: ‚Keine der diskutierten Technologien ist derzeit und absehbar am Markt verfügbar. Gleichzeitig werden sie mit ähnlichen Versprechen wie zu den Reaktoren in den 1950ern und 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts angepriesen.
Wohin die Reise geht, zeigt die eher konservative bayerische Chemieindustrie. Sie fordert zur Sicherung ihrer Energieversorgung den Bau von 40 Windkraftanlagen im relativ windschwachen Altöttinger/Burghauser Forst. An Atomstrom besteht dort schon allein aus Kostengründen kein Interesse.
Kurze Frage meinerseits: was wird denn aktuell auf dem Feld angebaut?
Ist ein klassischer Maisacker….
Aktuell stillgelegt bis das Verfahren abgeschlossen ist. Bis Dato hat der Landwirt immer Getreide, eine sogenannte Zwischenfrucht für die Natur und Körnermais angebaut.
Wirklich schade, dass diese Projekte die regionale Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft so gefährden und zerstören!
Das ist doch das schöne an unserer Demokratie (so lange wir noch eine haben): Jeder kann zu einem Thema seine Meinung äußern, egal wie oft, und egal, ob sie anderen gefällt. Ich bleibe dabei: PV gehört aufs Dach und nicht auf den Boden, den sollten wir anderweitig sinnvoll nutzen 👍
Genau, drum baut man normal ja erst den Stall und dann die PV oben drauf. Da beschwert sich dann auch keiner.
Es gibt genügend große Flächen auf den Supermarktparkplätzen…(z.B. der Parkplatz der ehem. Firma Schletter in Haag/Winden…da sind die Parkplätze zum größten Teil überdacht und mit PV Anlagen versehen….gut, in dem Fall kein Supermarkt) man sollte diese erst Überdachen, mit PV Anlagen zupflastern, paar Ladesäulen aufstellen, damit man, wenns evtl. länger dauert, sein E-Fahrzeug laden kann und man hat sein Fahrzeug im Schatten… Wäre doch schnell umsetzbar, oder…??
Die Idee find ich super 👍