Keine finanzielle Unterstützung mehr aus Rott - Wegen neuer, eigener Situation
Die neue Bücherei in Rott – sie ist ein Renner. Das zeigte sich nicht nur im Sommer heuer, als bei der „Nacht der offenen Kirche“ gleich mal 130 Besucher dorthin kamen. Auch die 500. Leserin konnte begrüßt werden. Geradezu ein Meilenstein.
Genau deshalb ging es am gestrigen Donnerstag-Abend ausschließlich ums Prinzip, als der Antrag der Katholischen Kirchenstiftung – hier mit dem Dachverband St. Michaelsbund – auf der Tagesordnung stand:
Diese baten um eine erneute, finanzielle Unterstützung der Pfarrbücherei in der Nachbargemeinde Ramerberg, die ja Miglied der Verwaltungsgemeinschaft Rott ist. So wie bisher immer …
Eine ausführliche Begründung zum Antrag war von der Bücherei-Leitung Petra Urban – auch im Namen des Ramerberger Pfarrgemeinderates – beigelegt.
Zwar ging es von der finanziellen Seite her „nur* um den schon geradezu traditionellen Betrag der Rotter in Höhe von 250 Euro als Zuschuss – Bürgermeister Daniel Wendrock betonte gestern Abend aber, es gehe nicht um die Summe, sondern es gehe um die grundsätzliche Frage einer weiteren Unterstützung.
Denn die Situation in den vergangenen Jahren sei bislang eine andere gewesen – nun sei die Rotter Bücherei aber bestens aufgestellt und er sei persönlich der Meinung, die Unterstützung finanzieller Art hiermit zu beenden. Nun also nicht mehr „quer zu subventionieren“.
In der Diskussion gab es unisono Konsens damit. Hans Gilg von den Bürgern von Rott sprach es deutlich aus: Aufgrund der neuen Bücherei-Situation in der unmittelbaren Heimat stelle sich die Frage, unterstütze Ramerberg denn dann auch die Bücherei in Rott? Was von der Verwaltung verneint wurde.
Auch Marie-Luise Saller von der CSU sah auch keinen Grund mehr, weiterhin 250 Euro dazuzulegen in Ramerberg und Carola Kahles vom Roter Forum regte an, sich doch zu überlegen, ob man nicht dieses Geld nun der eigenen Bücherei in Rott zukommen lassen könne. Vielleicht als Geschenk an Weihnachten für einen kleinen Sonderwunsch an Investition …
Einstimmig beschloss das Rotter Gremium gestern, die kleine, finanzielle Unterstützung der Ramerberger Bücherei zu beenden.
Foto unten: Sie agieren mit großem Engagement im Namen der Bildung in der Rotter Bücherei: Die Vorstandschaft der Rotter Bücherei mit
hinten von links: Lidwina Geltinger und Konrad Bauer
Da bin ich voll bei den Rottern! Warum sollte die Gemeinde Rott die Ramerberger unterstützen? In Ramerberg unterstützt ja nicht einmal der Bürgermeister und sein UWR Gefolge die Vereine.