Neuland: Wasserburg gastiert morgen erstmals in Garmisch-Partenkirchen
Am morgigen Samstag-Nachmittag, 15 Uhr, betreten die Fußballer des TSV 1880 Wasserburg Neuland: Es kommt zum ersten Gastspiel beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen. Das Team aus dem bekannten Wintersportort wurde vor dieser Spielzeit nach der Bezirksliga-Meisterschaft erstmals in die Landesliga Südost eingeteilt, obwohl sie bis dato immer der Südwest-Staffel angehörten. Aufgrund dieses Wechsels wird sich der Wasserburger Tross am Samstag entsprechend früh zur weitesten Auswärtsfahrt des Jahres aufmachen.
Mit der Zugspitze, dem Eibsee oder der Partnachklamm bietet Garmisch-Partenkirchen und seine Umgebung ein wundervolles Naturschauspiel, doch die Löwen begeben sich nicht auf Kaffeefahrt, sondern auf Punktejagd.
Nach der Spielverlegung gegen den TSV Kastl in der Vorwoche müssen die Innstädter nun schnellstmöglich schauen, dass sie nach 14 Tagen Pause wieder ihren Rhythmus finden.
Die Verletzten- und Krankensituation hat sich zwar leicht verbessert, allerdings war es angesichts der Schwere der Verletzungen sowie der Corona-Verläufe mit Handauflegen nicht getan – die Löwen bräuchten Zeit, die sie nicht haben.
Die derzeit fitten Spieler trainieren jedoch akribisch und Trainer Florian Heller strahlt weiterhin den Optimismus und auch Pragmatismus aus, den es angesichts der angespannten Personal-Situation braucht: „Wir werden gut vorbereitet in die Partie gehen und versuchen den fünften Sieg in Folge zu holen.“
Damit dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, muss der Wasserburger Restkader jetzt an seine Grenzen und womöglich darüber hinausgehen, denn im Herbst nimmt die Liga grundsätzlich Fahrt auf und die Spiele werden noch umkämpfter.
Das wird auch am Fuße der Zugspitze so sein, denn die Gastgeber brauchen dringend Punkte.
Garmisch-Partenkirchen musste vor der Saison mit Moritz Müller den besten Spieler und Torschützen in die Regionalliga zu Türkgücü München ziehen lassen. Die 29 Treffer des 24-Jährigen aus der Aufstiegsaison gehen der Mannschaft von Trainer Florian Heringer natürlich ab, entsprechend fehlt vorne bislang zu oft die Durchschlagskraft, sodass es bislang nur für den 15. Rang reicht.
Die beiden einzigen Saisonsiege wurden zu Saisonbeginn aber auf dem heimischen Sportplatz am Gröben erzielt. Nach dem starken Start lief es zuletzt weniger gut, doch im Sturm kommt Jonas Poniewaz mit fünf Toren immer besser in Schwung, auf ihn muss die Wasserburger Hintermannschaft achten.
Gelingt dies, dann besteht die Chance, dass die Löwen auch in ihrem elften Spiel Zählbares mit nach Hause nehmen. Und dass man weiter als einziges Team dieser Südost-Liga ungeschlagen bleibt …
jah
Plakat: TSV Wasserburg
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