Spiel Nummer 13 der Landesliga beginnt um 13 Uhr für den TSV Wasserburg
Erst nach einem guten Drittel der Landesliga-Saison hat es die Wasserburger Löwen zuletzt erwischt. Gegen Tabellenführer Grünwald setzte es im zwölften Spiel die erste Niederlage. Schon am morgigen Dienstagmittag, 13 Uhr, hat der TSV 1880 Wasserburg in Forstinning beim Fünftplatzierten die Chance, eine neue Serie zu starten.
Das letzte Mal waren die Innstädter in ihrer Bezirksliga-Saison 2017/18 über einen noch längeren Zeitraum (13 Spiele) ungeschlagen gewesen, entsprechend hoch ist die bisherige Leistung der Mannschaft von Trainer Florian Heller einzuordnen.
Damals führten sie nach dieser Serie die Liga aufgrund ihrer vielen Siege und mangels ernsthafter Konkurrenz souverän an, heute stehen sie auf Tabellenplatz drei. Dies liegt einerseits daran, dass sich in die Ungeschlagen-Serie auch insgesamt fünf Unentschieden mischten, andererseits aber auch daran, dass sich die Spitzengruppe der Landesliga Südost sehr ausgeglichen und vor allem deutlich stärker als noch im Vorjahr präsentiert.
Grünwald thront zwar über allen, hat aber auch nicht den Nimbus der Unbesiegbarkeit, dahinter folgt ein potentes Verfolgerfeld.
Zu diesen Topteams der Liga gehört auch der VfB Forstinning. Trainiert wird der VfB von Florian Hahn, der vom Boulevard und einigen Fanportalen als Nachfolger von Günther Gorenzel als Sportchef des TSV 1860 München gehandelt wurde, dann aber – merke den Unterschied – in Forstinning landete. Als die Gerüchteküche brodelte – oder zum Brodeln gebracht wurde – war Hahn gerade mit dem SV Wacker München aus der Kreis- in die Bezirksliga aufgestiegen.
Dass mit dem neuen Trainer eine Transformation vom Abstiegskandidaten zum Spitzenteam vollzogen wurde, liegt auch ganz entscheidend am Transfersommer. Mit Mohamad Awata kam vom SV Heimstetten ein vorzüglicher Angreifer. Der 30-Jährige mit enormer Regionalligaerfahrung fungiert als spielender Co-Trainer, glänzt vor allem aber als Stürmer: Acht Tore in 13 Spielen sprechen für sich.
Zudem kamen mit Paul Angermeier (Eggenfelden) und Bakary Touray (München-Lerchenau) weitere gefährliche Offensivspieler. Bis zur 92. Minute lag der verstärkte VfB am vergangenen Spieltag sogar auf Platz zwei, kassierte aber in der Nachspielzeit gegen Bruckmühl das 3:3 und warf damit einen Drei-Tore-Vorsprung weg.
Forstinning ist gut, aber nicht unverwundbar.
Das wissen auch die Löwen, die jedoch selber wieder ihre Tagesform finden müssen. „Gegen Grünwald kam keiner meiner Jungs an sein Toplevel. Das brauchen wir aber in Forstinning“, kritisiert und fordert Trainer Florian Heller im gleichen Atemzug.
Personell ändert sich bei den Innstädtern wenig, über das Wochenende wurden die Akkus wieder aufgeladen. Die Herausforderungen des Spielplans sind groß, aber in den Spielen gegen die Topteams wird sich zeigen, ob die Löwen bereit für eine neue Serie sind.
jah
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