Vielerorts heißt es heute wieder „Süßes oder Saures“
Am heutigen Abend kann man in vielen Orten im Altlandkreis wieder kleine Geister, Hexen oder sonstige Gruselgestalten durch die Straßen laufen sehen und leuchtende Kürbisse vor den Häusern bestaunen. Halloween wurde ursprünglich im katholischen Irland gefeiert und ist besonders in den USA und Kanada weit verbreitet. In den letzten Jahren hat der Brauch, am Tag vor Allerheiligen auf Süßigkeitenjaged zu gehen, auch den Altlandkreis erfasst.
Seit Tagen schnitzen die Kinder Kürbisse und überlegen, welche Art der Verkleidung wohl am „gruseligsten“ ist. Und zu einer richtigen Halloweenparty gehört natürlich auch das passende Essen. Gestärkt mit Mumienwürsteln, Gemüseskeletten und Blutpunsch lässt sich die, oftmals lange, Süßigkeitenjagd durch den jeweiligen Ort doch noch viel besser bewältigen.
Ein kleiner Tipp noch an alle, bei denen gruselige Gestalten vor der Türe stehen: Am schnellsten sind sie wieder weg, wenn sie eine Leckerei bekommen. Wenn man Glück hat, hört man auch noch ein kleines Gedicht als Danke schön.
Wir wünschen allen kleinen und großen Geistern einen schaurig-schönen Abend.
TANJA GEIDOBLER
In den letzten Jahren…
Wir sind schon vor 25 Jahren unsere Runden gegangen :D
Wäre schön, wenn auch wieder mehr Klopfersinger in der Adventszeit gehen würden…..Das wäre wenigstens noch ein bayerischer Brauch. Nicht dass ich den Kindern die Süßigkeiten und den Spaß nicht gönnen würde, aber die Amerikanisierung unserer Gesellschaft gefällt mir schon bei den Erwachsenen nicht (siehe Gendern/Queer usw.)
…und dabei ist es ein alter keltischer (=irischer) Brauch…
Und dennoch ist es eine Amerikanisierung. Von da kommt es zu uns. Seltsam oder?
Ja und?
Genau….und da war’s auch schon ein Riesenschmarrn. Hauptsache, die Kinder wissen über die Bräuche und Sitten in anderen Ländern Bescheid, aber von der heimischen Kultur und Religion haben sie keine Ahnung. Eine ausgewogene Kombi wäre halt schön.
Ein Importprodukt aus den USA…
Für die Kinder ist es sicher eine Möglichkeit dem Alltag zu entfliehen…
Wenn es nicht eskaliert, dann ist es aber ganz in Ordnung für paar lustige Stunden…
sorry gesunder Menschenverstand, aber der Brauch entstand und kommt aus Irland.
„Entstand“ ja. Zu uns kommt er aber aus USA. Ohne US-Filme und Marketing würde es kein irischer Brauch (aus saufen bis zum Umfallen) zu uns schaffen. (umgekehrt aber auch nicht)
meine amerikanischen Enkel feiern Halloween gerne, es sei bei ihnen ein richtig schönes Kinderfest, mit Verkleiden und durch die Straßen ziehen, überall dort, wo ein erleuchteter Kürbis vor der Haustüre steht, dürfen sie klingeln und bekommen Süßes, dafür kennen sie kein Klopfa gehn und keinen Fasching.
Beim Klopfa gehn im Advent steht ja inzwischen das Geldsammeln für einen guten Zweck im Vordergrund, weniger das Singen für was Süßes für sich selbst, so wie früher.
Wenn es den Kids Spaß macht, sollen sie doch gehen und singen, ist doch nichts Schlimmes dabei, nur ein „fremder“ Brauch, der entweder bleiben wird, oder sich selbst erledigt!
Eigentlich habe ich nichts dagegen, wenn neue Bräuche Einzug halten. Aber heuer waren acht Gruppen da und Klopfersinger, die nicht ihre eigenen Taschen voll machen, sondern für andere in Not sammeln, waren seit Jahren nicht mehr da. Das ist schon traurig. Mir geht’s nicht um Religion oder Tradition, sondern um den Charakter.