Einen ruhigen, ersten Advent mit dem „Geheimnis der Schneeflocke"
Heute ist es soweit, die erste Kerze am Adventskranz wird angezündet. Die Redaktion der Wasserburger Stimme wünscht allen Leserinnen und Lesern einen ruhigen Beginn der Vorweihnachtszeit.
Dazu eine kleine Adventsgeschichte, die zum Nachdenken anregt.
Das Geheimnis der Schneeflocke
„Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke?“ Das fragte der rote Vogel die Taube. „Nicht mehr als ein Nichts“, gab sie zur Antwort. „Dann muss ich Dir eine Geschichte erzählen: Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing. Nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere. Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln fielen und darauf hängen blieben. Genau 3.741.952 waren es. Und als die 3.741.953ste Flocke niederfiel – nicht mehr als ein Nichts – da brach der Ast ab.“
Damit flog der rote Vogel davon. Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich leise: „Vielleicht fehlt nur eine einzelne Menschenstimme zum Frieden auf der Welt.“
(Verfasser unbekannt)
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