Politischer Nachwuchs hochmotiviert - Votum gegen die Asyl-Pläne des Landkreises
Die Mitglieder des JU-Ortsverbands Rott-Hochstätt trafen sich vor kurzem zu ihrer Jahresversammlung. In einer Zeit, in der die kleine Gemeinde Rott auch über die Landkreis-Grenzen hinweg Schauplatz einer großen, politischen Diskussion um eine vom Landratsamt geplante Erstaufnahme-Einrichtung sei, habe sich die Vorstandschaft der JU Rott durch turnusgemäße Neuwahlen nun erneuert. Damit stehe die einzige politische Jugendorganisation in der Gemeinde Rott bereit, um sich den Plänen des Landratsamtes entgegenzustellen (wir berichteten bereits). Das heißt es in einer heutigen Presse-Erklärung, denn die konstituierende Sitzung des neuen Vorstandes fand am gestrigen Montag statt.
Bei der Neuwahl der Vorstandschaft wurde Benedikt Barth einstimmig als neuer Ortsvorsitzender gewählt. Er übernimmt von Oliver Dötterl, der der Vorstandschaft aber erhalten bleibt. Vorstands-Stellvertreter sind Thomas Wollmannsperger, Josef Bauer und Martin Ametsbichler. Als Schatzmeister wurde Leonhard Käsweber gewählt, der das Amt vom neuen Vorsitzenden übernimmt.
Schriftführer ist nun mit Oliver Dötterl der Ortsvorsitzende der letzten fünf Jahre. Als zweite Schriftführerin wurde Johanna Mayer gewählt. „Die JU Rott hat ein gutes und engagiertes Team für die nächsten zwei Jahre“, so Dötterl.
Das Foto zeigt das Team der neu gewählten Vorstandschaft mit von links Josef Bauer, Johanna Mayer, der neue JU-Vorsitzende Benedikt Barth, Thomas Wollmannsperger, Oliver Dötterl und Leonhard Käsweber. Nicht auf dem Foto: Martin Ametsbichler.
Gemeinsam startet der neue JU-Ortsvorstand voller Motivation ins neue Jahr. Neben den bisherigen regelmäßigen Veranstaltungen, wie dem Petersfeuer in Rott, möchte die Junge Union auch neue Projekte ins Auge fassen und sich auch in Hochstätt aktiv zeigen.
Auch politische Veranstaltungen und Positionen möchte die JU Rott wieder stark in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. „Jetzt, da wir uns, fest an der Seite der CSU Rott, gegen eine viel zu große Erstaufnahme-Einrichtung im Gewerbegebiet von Rott starkmachen wollen, gehen wir aus den Neuwahlen umso motivierter hervor, als wir es sowieso schon tun würden“, so der neue JU-Vorsitzende Benedikt Barth.
Bei der gestrigen Vorstandssitzung wurde die geplante Erstaufnahme-Einrichtung wieder diskutiert und es wurde von der JU deutlich Unverständnis über die Pressemitteilung der Grünen Jugend (wir berichteten gestern) geäußert. Die Forderungen nach offenen Grenzen und die Ablehnung größerer Unterkunftseinheiten seien in den Augen der Jungen Union nicht miteinander vereinbar. Hier müsse vor allem die Bundesregierung dringend aktiv werden und den unbegrenzten Zuzug einschränken.
Die Vorstandschaft der Jungen Union Rott: „Wir haben volles Verständnis dafür, dass das Landratsamt die bisher genutzten Turnhallen zum Wohl der Schüler und der Sportvereine entlasten möchte, allerdings kann die Gemeinde Rott am Inn einen solchen Bevölkerungszuwachs infrastrukturell nicht bewältigen. Viel besser ist eine dezentrale Verteilung der Asylsuchenden in allen Gemeinden des Landkreises. Deshalb fordern wir das Landratsamt auf, auch die ankommenden Geflüchteten im ganzen Landkreis zu verteilen und nach weiteren Unterbringungs-Möglichkeiten zu suchen.“
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