Noch zwei Aufführungen in Wasserburg - Theatertag mit ermäßigtem Preis für alle

Einmal im Monat an einem Freitag gibt es ihn: Den Theatertag mit ermäßigtem Preis für alle im Wasserburger Theater. Nur 14 Euro kostet die Karte an diesem Abend – nämlich am kommenden Freitag-Abend, 15. Dezember, um 20 Uhr. „Der Werther“ steht auf dem Programm unter der Regie von Nik Mayr – am Freitag und zum letzten Mal am Samstag.

Rosalie Schlagheck, Carsten Klemm (Foto) und Andreas Hagl spielen ihre Rollen in ausgezeichneter Manier und bannen den Zuschauer von Anfang an.

Karten sind online erhältlich unter

theaterwasserburg.de .

Oder an den Vorverkaufsstellen Versandprofi Gartner und Tourist-Info in Wasserburg, bei KroissTicketZentrum in Rosenheim, Foto Flamm in Haag sowie an allen Vorverkaufsstellen von Inn-Salzach-Ticket.

Zum Klicken: ONLINE-KARTENKAUF MIT SAALPLAN 

Werther liebt Lotte. Aber Lotte liebt Werther nicht. Oder nur irgendwie ein bisschen, weil sie eigentlich Albert liebt.

Liebe macht zuweilen machtlos.
Eine Person will, die andere partout nicht. Da kann man sich auf den Kopf stellen, bringt aber eben nichts. Genau das ist Werthers Problem.

Und dabei ist es egal, ob Werther ein Mann oder eine Frau ist.

Auch das Alter spielt keine Rolle, sind doch von den Unzulänglichkeiten, die das Leben so zu bieten hat, alle Menschen jeglicher Generation betroffen.

In positiven und glücklichen Phasen ist das natürlich auch so. Manchmal kann das auch tröstlich sein, wenn man den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus weitet und erkennt, dass die Komplikationen des eigenen Lebens nicht exklusiv sind, sondern, dass das die Menschen eint.

Allerdings fehlt dann die ‚Leidensexklusivität‘. Das kann ja gar nicht möglich sein, dass andere Menschen mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben, schließlich geht es ja ganz sicherlich nur mir so schlecht und alle anderen genießen ihr Leben doch in vollen Zügen. Darin lässt es sich auch vortrefflich eingraben …

‚Geduld! Geduld! Es wird besser werden‘, sagt Werther. Wollen wir ihm glauben?

Ursprünglich wollte Goethe seinen 1774 veröffentlichten Werther als dramatisches Bühnenstück konzipieren, entschied sich aber für die Form des Briefromans, heute könnte man von einer schriftlichen „Mockumentary“ (fiktionaler Dokumentarfilm) sprechen.

Der Roman ließ seinen Autor über Nacht berühmt werden und gehört zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte.

Foto: Christian Flamm

Siehe auch – bitte anklicken:

„Werther“ in einer Fassung, die es in sich hat – Wasserburger Stimme – Die erste Online-Zeitung nur für die Stadt und den Altlandkreis Wasserburg (wasserburger-stimme.de)